#8 Erinnerungen

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Plötzlich klingelte es an der Tür. Elijah.

PoV Anna

"Nik, gehst du bitte?", sagte ich und er öffnete unten die Tür. Ich erinnerte mich, wie Elena mich manipuliert hatte, nachdem ich erfahren hatte, dass sie und Mr. Saltzman Kol umbringen wollten. "Elijah komm rein!", schrie ich, doch es bewegte sich niemand. "Nik was ist da unten los?", schrie ich. er kam alleine mit dem Tageslichtring hoch. "Du kannst ihn nicht mehr reinbitten", erklärte Nik. Er gab mir den Ring und ich zog ihn über meinen Finger. "Danke", sagte ich und ging runter, wo Elijah immer noch vor der Haustür stand.

"Es tut mir so leid, dass Damon dir das angetan hat", sagte Elijah mitfühlend. "Danke, dass du dich um den Ring gekümmert hast", sagte ich. Ich ging raus und umarmte ihn. Er hatte damit nicht gerechnet, weshalb er überrascht reagierte, aber kurze Zeit später nahm er mich auch in den Arm. "Gerne", erwiderte er.

Ich lief schnell zum Salvatore Anwesen. ich klopfte an der Tür. "Hey Stefan", sagte ich. "Hey Anna, was machst du denn hier?", fragte er mich. "Damon hat etwas bei mir vergessen, kann ich zu ihm? Ich würde es ihm gern wiedergeben", fragte ich. "Klar komm rein, er ist hier im Salon", sagte er und verschwand in sein Zimmer. Ich ging zur Haustür rein und dann sah ich ihn da sitzen. Blitzschnell drehte er sich zu mir um. "Warum hast du mir das angetan!", schrie ich. "Ich weiß es selbst nicht okay! Ich war sauer, Klaus hatte mich vor Steph bloßgestellt. Du hast mir gedroht. Ich wollte euch wehtun!", schrie er zurück. "Hättest du nie trinken wollen, hätte Nik nichts erzählen müssen uns ich dir nicht drohen müssen!", schrie ich wieder, "Ich bring dich um du Bastard!"

Ich wooshte auf ihn zu, doch da er 160 Jahre älter war als ich, drückte er mich gegen die Wand. "ICH HASSE DICH", schrie ich durchs ganze Anwesen. Stefan kam dazu, als hätte er jetzt erst mitbekommen, das zwischen Damon und mir was nicht in Ordnung ist. "Was ist hier los?", fragte er aufgebracht. "Ich hab sie in einen Vampir verwandelt, als ich sauer war und jetzt will sie mich umbringen", sagte Damon ruhig. "Du hast was?", fragte Stefan entsetzt. "Wegen dir hätte ich Stephanie fast umgebracht!", schrie ich ihn an. Erschrocken ließ er mich los. "Gehts ihr gut?", fragte er besorgt. "Frag sie doch selbst, wenn sie noch mit dir redet", pampte ich ihn an. 

Er ging Richtung Tür, Stefan drehte sich ebenfalls in Damons Richtung. Ich brach ein Stück Holz von einem Stuhl ab und warf es Damon in den Rücken. Er stöhnte auf vor Schmerz. "Wenn ich sicher wüsste, dass Steph dich hasst, hätte ich aufs Herz gezielt", sagte ich kühl und verließ das Haus. Klaus und Elijah kamen auf mich zu. "Sag mir bitte du hast nichts dummes gemacht", sagte Klaus verzweifelt. "Ich hab Damon nur ein Stück Holz ich den Rücken geworfen, entspann dich", sagte ich und erleichtert atmeten die Mikealson Brüder auf. "Als ob ich wirklich jemandem das Herz rausreißen könnte, ich bin immer noch ich", sagte ich und war schon etwas enttäuscht, dass sie so von mir dachten. Ich hatte zwar mehrmals gedroht und gesagt, dass ich ihn umbringen würde, aber innerlich wusste ich, dass ich es nie könnte.

"Ich geh nach Hause", teilte ich den beiden mit. "Du kommst mit uns", sagte Nik bestimmend. "Ich gehe nach Hause", sagte ich genauso bestimmend. "Du weißt nicht mal ob du zu Hause reinkommst, und niemand von uns kann auf dich aufpassen, wenn du alleine mit deinen Eltern oder deinem Bruder bist. Du hast deinen Blutdurst noch nicht unter Kontrolle", sagte Elijah. Er hatte leider verdammt recht.

"Aber nur weil ich das entschieden habe und nicht weil ihr das von mir wollt", stellte ich noch klar. Nik fing an zu lachen. "Aber meine Sachen", wandte ich noch ein. "Wir können Sie noch holen gehen, danach kommst du ein paar Tage zu uns", sagte Nik und wir gingen erst zu mir nach Hause. Ich schloss die Tür auf. "Mum!", rief ich. Ich hatte Angst, dass dort eine Barriere war, ich traute mich nicht es auszuprobieren. Deshalb schrie ich nach meiner Mutter und hoffte, dass sie mich reinbitten würde. Sie kam zu mir. "Was ist das Problem Schatz? Kommt doch rein", sagte sie und vorsichtig übertrat ich die Türschwelle, nur um ihr in die Arme zu fallen. Ich war froh, dass sie mich reingebeten hatte. Ich musste ihr dann nicht die ganze Geschichte erzählen. Noch nicht. "Hey, es ist alles gut", sie strich meinen Rücken, als ich anfing zu weinen. 

Der Hunger war so groß. Ich biss meine Mum. Sie schrie auf, doch ich konnte nicht aufhören. "Hör auf!", schrie Nik mich an, doch ich reagierte nicht. Viel zu köstlich war das Blut was ich gerade trank. Ich wurde, mal wieder, durch das Zimmer geschmissen. Nik biss sich ins Handgelenk. "Trinken Sie", sagte er zu meiner Mutter und sie schaute ihn verstört an und trank dann aber sein Blut. "Was ist mit dir?", fragte meine Mutter mich. "Ich werde mit zu Nik gehen, bis ich mich unter Kontrolle habe, dann komme ich wieder und werde euch alles erklären", versprach ich, flitzte in mein Zimmer und packte Klamotten und mein Schreibzeug und Schulzeug ein. Binnen weniger Sekunden stehe ich wieder unten neben Nik. 

"Pass gut auf sie auf Nik", sagte meine Mutter noch, als sie uns gehen ließ. "Natürlich", antwortete Nik und schon liefen wir zum Anwesen. "Wie soll ich das kontrollieren?", fragte ich verzweifelt. "Du musst lernen, am richtigen Zeitpunkt aufzuhören. In der Schule zum Beispiel musst du dich konzentrieren und versuchen, stärker als das Verlangen zu sein", sagte Nik. Das klang nicht einfach. Ich hatte noch knapp 36 Stunden, bis ich wieder zur Schule musste. Ich hatte Alaric erst am Mittwoch, dass heißt ich musste nicht auf den Möchtegern Vampirjäger treffen. 

"Wir sind da", riss Nik mich aus meinen Gedanken. Ich ging rein und er ging mit mir in den Salon. "Da sitzt mein Bruder", begann Nik, doch ich vollendete den Satz mit seines Bruders Namen. Kol.

Flashback:

"Seit wann wir mir verschwiegen, wenn ein hübsches Mädchen durch das Haus wandert?", fragte ein junger Mann, vielleicht 20 oder so. "Seitdem du nicht der Grund für meinen Besuch bist", erklärte ich und grinste dabei, weil ich ihm so einen Korb gab. "Für wen dann? Hat Rebekah in der Schule eine Freundin aufgegabelt?", fragte er amüsiert. "Eigentlich bin ich wegen Niklaus hier", sagte ich. "Wegen Nik? Gott warum zieht er immer alle Mädchen an?", fragte er. "Vielleicht weil er nicht so aufdringlich ist", sagte ich immer noch lächelnd. "Mutig dich einem Mikealson gegenüber so zu verhalten", sagte er. "Ich hab gehört, dass ihr nicht grade Unschuldslämmer sein sollt. Ich hab aber keine Angst vor euch", erwiderte ich. "Solltest du aber", grinste er und auf einmal kamen Adern unter seinen Augen zum Vorschein, es bildeten sich Reißzähne und seine Augenfarbe verändert sich. "Was zum Teufel bist du?", fragte ich. "KOOOL", hörte ich Niklaus rufen und dieser drehte sich zu ihm um und seine Adern und die Reißzähne verschwand, seine Augenfarbe normalisierte sich. "Wag es ja nicht von ihr zu trinken", drohte Niklaus. "Wieso? Willst du mich wieder erdolchen und Jahrhunderte in einem Sarg liegen lassen?", fragte Kol. "Wär ne Überlegung wert", antwortete Klaus. Ich schaute verwirrt zwischen Kol und Niklaus hin und her. "Ich glaub ich sollte besser gehen", sagte ich. "Du bleibst hier", sagte Niklaus bestimmend. Als ich jedoch trotzdem zur Tür lief, kam er so schnell vor mich. Ich schaute zur Stelle wo er eben noch stand. "Du wirst vergessen was du hier eben gesehen und gehört hast", sagte Niklaus eindringlich und ich nickte. 

"Du erinnerst dich", stellte Nik fest. "Ja als ich ihn gesehen habe, hatte es sich wie ein Deja Vú angefühlt und dann zog die Erinnerung in meinem inneren Auge vorbei", erklärte ich. "Du hast mich manipuliert. Nicht nur Elena, sondern auch mein Freund höchstpersönlich hatte mich manipuliert. Ich glaubs nicht", sagte ich verzweifelt. "Ich wollte, dass du dich nicht als Monster an uns erinnerst, Kol wollte ja direkt von dir trinken. Ich wollte, dass du es dann erfährst, wenn ich selbst soweit war", erwiderte er. 

Ich verstand ihn. "Ich verstehe dich", sagte ich also ehrlich. "Wo kann ich schlafen?", fragte ich also. "Warte mal, deine kleine Freundin ist jetzt ein Vampir? Du hast sie ganz schön früh verwandelt", stellte Kol also fest. "Ich war das nicht. Ihre Verwandlung hat Damon Salvatore zu verantworten", erzählte Nik. "Du kannst bei mir schlafen wenn du willst", hauchte er verführerisch in mein Ohr. "Gut", sagte ich viel zu übermotiviert.

Ein weiteres Kapitel ist draußen. Ich hoffe es hat euch gefallen! Wenn ja, zeigt es mir doch gerne mit einem Vote oder einen Kommentar oder teilt es mir auf Discord, Twitter oder Insta mit! Einen wunderschönen Tag euch allen! Und sorry, dass ich so lange im Rückstand war, Schule dies das...

Eure Speedy/Anna

Always and ForeverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt