"Wir bekommen das hin, du wirst bald wieder zur Schule gehen können", versprach er und ich hoffte so sehr, dass er recht hatte.
PoV Anna
Da ich die ganze Sache immer noch nicht verarbeiten konnte, bekam ich kurze Zeit später einen weiteren Nervenzusammenbruch. "Was ist los Liebes?", fragte mich Nik.
"Was los ist? Ich wär fast auf Steph losgegangen, wenn Alaric mich nicht mitgenommen hätte, es reicht ja nicht dass ich sie schonmal attackiert habe. Außerdem wäre ich auch auf Alaric losgegangen, wenn die anderen da nicht gewesen wären. Ich bin mit Abstand der schlechteste Vampir den es gibt. Du solltest mich auch hassen, ich verdiene dich nicht und ich mache dir und deiner Familie nur Probleme", heule ich und löse mich aus Niks Armen.
"Hör zu. Es ist vollkommen normal, dass du Schwierigkeiten hast. Immerhin hast du noch niemanden umgebracht. Und egal ob Vampir oder nicht, ich liebe dich und du wirst immer einen Platz in meinem Blutzikulationsorgan haben", redete Nik auf mich ein und über diese Art Herz zu sagen musste ich leicht schmunzeln. "Siehst du, Lächeln ist doch gar nicht so schwer und es steht dir besser als dein grummeliges Gesicht", sagte er sanft und ich nahm ihn in den Arm.
Mehrere Wochen Training vergingen, in denen ich weder die Schule besuchte, noch sonst irgendwen außer der Mikealsons sah. Ich telefonierte regelmäßig mit Stephanie, damit sie mich auch was die Schule anging auf den neusten Stand brachte und einfach mal um ein anderes Gesicht zu sehen.
Ich führte außerdem regelmäßig Tagebuch, um meine Fortschritte, Gedankengänge und Sorgen festzuhalten. Es klopfte an der Tür. Nur Elijah würde an der Tür klopfen, Nik, Kol und Rebekah wären einfach so in mein Zimmer gestürzt. "Komm rein Elijah", sagte ich also, immernoch in mein Tagebuch vertieft. Als die Tür sich öffnete und Elijah nicht zu sprechen begann wie sonst, schaute ich auf.
Vor mir standen doch wirklich Stephanie, Kim und Nora. "Was macht ihr denn hier?", freute ich mich. "Du hast in den letzten Wochen gelernt, deinen Hunger zu kontrollieren. Da du soweit erfolgreich warst, dachte ich, dass es eine gute Idee wäre, deine Freunde einzuladen", meldete sich Nik zu Wort, der hinter ihnen aufgetaucht war. Ich roch zum ersten Mal seit langem nicht nur das süßliche Blut, welches sie am Leben erhielt und hörte nicht nur das Schlagen der Adern, wenn neues Blut hindurch gepumpt wurde. Ich hatte meinen Hunger endgültig unter Kontrolle.
Ich rannte auf sie zu und nahm sie einen nach dem anderen in den Arm. Auch Nik, der immer noch grinsend an der Tür gelehnt stand. Ich flüsterte ihm ein 'Danke' ins Ohr, bevor er uns auch allein ließ, um uns ein wenig Privatsphäre zu gewähren. "Wie gehts dir?", fragte Steph vorsichtig. "Ich will euch nicht aussaugen, ich denke das ist ein Fortschritt", sagte ich lachend, die anderen scheinen sich noch an die Art von Humor gewöhnen zu müssen. Aber kurz darauf fingen sie auch an zu lächeln. Sie klärten mich darüber auf, dass Caroline wieder single war, Stefan und Elena mal wieder eine ihrer Krisen durchlebt haben. Also eigentlich nichts, was mich interessiert hätte, wäre ich nicht wochenlang von der Außenwelt isoliert gewesen.
Ich hörte Schritte, die sich dem Zimmer näherten. Vermutlich Nik. "Es gibt gleich Essen, falls du und deine kleinen Menschenfreunde Hunger haben", sagte Kol, der offensitlich nicht Nik war. Kol war in der letzten Zeit immer jemand, mit dem ich mich gut unterhalten konnte. Seine Flirtversuche hab ich je nach meiner Stimmung mal mehr oder mal weniger ignoriert. Elijah war von Anfang an wie ein großer Bruder für mich, hoffentlich ist Daniel, mein leiblicher Bruder, da nicht all zu eifersüchtig. Finn wurde schon von Elena und den anderen umgebracht und dann wäre da noch Rebekah. Ich komme mit ihr aus, aber ich war nie so ein Mädchen, dass stundenlang shoppen konnte oder sich besonders für den neusten Tratsch interessierte, weshalb ich nicht viel mit ihr geredet hatte.
"Ich hab auch bärenhunger!", gab Nora von sich. "Dann kommt mal mit", sagte ich und ging mit den anderen runter in das Esszimmer. Wir setzten uns an den bereits gedeckten Tisch. "Ich hoffe es schmeckt euch", sagte Elijah, der sich dann zu uns an den Tisch, wo auch Nik, Rebekah und Kol hinkamen, Platz nahm. Wir aßen gemeinsam und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. "Ich kann meine Eltern und meinen Bruder wiedersehen" Ich fing vor Freude an zu weinen. Gott die verstärkten Emotionen... ich war schon immer nah am Wasser gebaut, aber als Vampir übertraf das wirklich alles. "Du solltest auch bald mit ihnen reden. Jedoch solltest du dir überlegen, was du ihnen sagen willst", entgegnete Elijah. "Sagst du etwa, ich soll meine Familie belügen?", fragte ich aufgebracht. "Ich wollte dir nur nochmal bewusst machen, dass je mehr Leute von der Existenz wissen, umso gefährlicher wird es auch", antwortete er trocken.
"Sie sind meine Familie Elijah! Ich werde sie nicht belügen!", schreie ich ihn an. Er jedoch blieb ganz ruhig: "Am Ende ist und bleibt es deine Entscheidung" Ich stand vom Tisch auf und wollte wooshte Richtung Tür, als Nik vor mir stand. Er wsr schneller als ich. Er hielt mich fest. Er schaute mir in die Augen. "Du wirst-" "Nik, nein! Wag es nicht!", schrie ich ihn und wollte mich von ihm wegdrehen. Er hielt mir mein Gesicht fest, sodass ich ihm in die Augen schauen muss. "Niklaus", mahnte ihn Elijah. "Du wirst sie manipulieren, dass du bei deinem Freund warst und dort mit seiner Familie zusammen gewohnt hast. Die Blutbeutel in eurem Kühlschrank werden sie ignorieren. Sie werden keine weiteren Fragen stellen", manipulierte er mich. "Ich werde meine Familie manipulieren", wiederholte ich.
Ich ging raus und hörte Rebekah noch schreien. "Sie wird dich hassen wenn sie es raus findet!" Was sollte ich rausfinden? Ich ging zu meinen Eltern. Elijah hatte Recht. Ich sollte sie am besten manipulieren. Dann wären sie in Sicherheit und sie müssten das ganze nicht versuchen zu verstehen. Ich ging also zu meinen Eltern und meinem Bruder, die gerade am Essentisch saßen. "Anna! Du bist zurück!", rief mein Bruder freudig und ich fiel ihm in die Arme. "Du wolltest uns was erklären", sagte meine Mutter. Ich ging auf sie zu, schaute ihr in die Augen. "Ich war bei Nik und habe mit seiner Familie zusammengelebt, die Blutbeutel in dem Kühlschrank wirst du ignorieren. Du hast kein Bedarf nach Fragen", manipulierte ich sie. Wow, ich hatte wirklich meine Mutter manipulierte. Sie wiederholte meine Worte und mein Vater schaute mich verstört an. "Was zum Teufel?", fragte er aufgebracht. "Es tut mir leid Dad", sagte ich und manipulierte ihn. "Anna, was hast du mit ihnen gemacht?", fragte Daniel mich. Ich wollte meinen Bruder eigentlich in alles einweihen, aber irgendetwas in mir sträubte sich dagegen. "Ich bin ein Vampir, ich habe sie manipuliert, aber das wirst du vergessen und die Blutbeutel ignorieren. Ich war bei Nik. Ansonsten hast du keine weiteren Fragen", manipulierte ich auch noch meinen Bruder, der mir alles bedeutete.
"Und wie war es bei deinem Freund?", fragte meine Mutter voll aufgeregt. "Es war schön. Er hat mir geholfen ich bin jetzt deutlich fitter als sonst", erklärte ich und versuchte die Lügen zu vermeiden. Es klingelte an der Tür. "Ich geh schon", sagte ich und öffnete die Tür. "Nik", entfuhr es mir. Ich rannte ihm in die Arme. "Ich hab sie manipuliert", flüsterte ich und begann zu weinen. Ich wollte das nicht, aber irgendwas sagt mir, dass es das richtige ist.
"Du hast das Richtige getan", sagte er und versuchte mich zu beruhigen. "Ich wollte eigentlich meinen Bruder einweihen, aber ich konnte es nicht, so als ob mich jemand-", da fiel es mir wie Schuppen vor den Augen. "Wer von euch hat mich manipuliert?", fragte ich Nik aufgebracht. "Es ist nur zu deinem besten", redete Nik auf mich ein. "Ich will nicht, dass du wie wir von deiner Familie verstoßen wirst, nur weil du etwas bist, was sie sich nicht erklären können", meinte Nik. "Meine Familie ist nicht deine Familie, Niklaus" Ich war so verdammt sauer. Ich konnte es nicht fassen. Er hatte mich gegen meinen Willen manipuliert. "Anna, ich, es-", fing er an doch ich unterbrach ihn. "Sei leise Nik. Ich bin grad so sauer auf dich. Wofür war denn unser Training? Damit ich stärker werde. Ich bin stark genug, meine eigenen Entscheidungen zu treffen. Wage es nie wieder mich zu manipulieren, und jetzt verschwinde!", zum Ende hin versuchte ich meine Stimme lauter und bedrohlicher klingen zu lassen, in der Hoffnung das Nik mich dann ernster nahm. "Willst du mir drohen?", fragte er aufgebracht. "Wenn du jetzt nicht gehst und mich im Ruhe lässt, dann mache ich es vielleicht wirklich!", schreie ich ihn verzweifelt an. Er war verletzt, seine Augen waren voller Tränen, aber er weinte nicht. Er schaute mich nur an. "Es tut mir wirklich leid", hauchte er. Ich antwortete nichts und schloss die Tür und rannte in mein Zimmer. Ich hasste ihn dafür und ich werde ihn eine ganze Weile noch hassen. Da bin ich mir sicher.
Ich glaube ich verfalle etwas in Klischees, was die Klaus Fanfictions angeht... aber ich muss sagen, ich bin zufrieden mit meinem Werk. Gefällt es euch? Dann voted gerne oder schreibt Kommentare oder teilt es, schreibt auf Social Media usw. Ihr kennt das Prozedere. Euch noch einen wundervollen Tag!
Eure Speedy/Anna!
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Always and Forever
FanfictionAnna ist 17 Jahre alt. Sie wohnt schon ihr Leben lang in Mystic Falls. Sie geht auf die Mystic High mit ihren beiden besten Freunden. Als sie sich mit den Salvatores verabredeten und Anna einen ganz besonderen Mann traf, veränderte sich ihr Leben sc...