정신 {Jeongsin} // Changlix

LXXVIII

„Weißt du was? Ich werde die Briefe nicht jetzt lesen. Wenn du weg bist, werde ich jedes Mal einen von ihnen öffnen, wenn ich dich vermisse. So erfüllen sie doch noch ihre Aufgabe."

Changbin PoV:

„Hör zu, ich bin nur noch bis Ende dieser Woche hier. Es wird nicht ganz einfach, aber ich glaube ich weiß, wie wir Minsoo und seine Freunde von dir loswerden." Während meine Mutter sich noch in der Küche befindet, setze ich mich mit Felix zusammen an den Esstisch. „Muss das sein? Können wir nicht einfach die letzten Tage genießen, ohne Stress mit ihnen anzufangen? Es wird wahrscheinlich sowieso nicht funktionieren." Leise seufzend sieht Felix mich nicht gerade begeistert an, woraufhin ich entschlossen den Kopf schüttle.

„Sehe ich so aus, als würde ich zulassen, dass er meinem Freund auch nur ein Haar krümmt, wenn ich weg bin? Wenn alles so läuft, wie ich es geplant habe, wird keiner davon erfahren. Du musst lediglich eine Aussage machen. Den Rest übernehme ich." Mit einem aufmunternden Lächeln nehme ich vorsichtig Felix Hand, welcher mich immer noch unentschlossen ansieht. „Sag mir erst, was du vor hast." Skeptisch zieht er etwas die Augenbrauen hoch, weshalb ich kurz nicke.

„Ein Bekannter von meinem Vater arbeitet bei der Polizei und ich habe herausgefunden, dass er sogar ganz in der Nähe lebt. Wenn du damit einverstanden bist, wird mein Vater ihn um Hilfe bitten. Du musst wissen, dass er dort eine ziemlich hohe Position hat und ihm kaum einer beeinflussen kann. Dann ist es egal, wie viel Geld Minsoo's Familie hat." Also ich persönlich finde meinen Plan richtig gut. Es war zwar nicht einfach alles zu bedenken, aber ich glaube, dass es funktionieren wird. „Aber wenn Minsoo davon erfährt, wird er sofort die Fotos an alle weiterschicken."

„Das habe ich bereits bedacht. An einer meiner alten Schulen, wurden oft die Handys eingesammelt, wenn es eine Prügelei oder so gab. Wenn wir es also vorher schaffen sein Handy in die Finger zu bekommen und dort die Fotos finden, haben wir einen festen Beweis und er kann sie nicht mehr verbreiten." Manchmal kann es doch recht hilfreich sein, wenn man auf so vielen verschiedenen Schulen war. Ansonsten wäre ich wahrscheinlich nicht von alleine darauf gekommen.

„Und du glaubst, dass wird funktionieren?" Ich kann verstehen, dass er Angst davor hat. Er hat schon so viel durchgemacht. Aber wenn wir nichts unternehmen, wird sich auch nichts daran ändern. Ich will mir gar nicht vorstellen müssen, was sie ihm antun werden, wenn ich ihn ab nächster Woche nicht mehr beschützen kann. Hyunjin und Seungmin sind zwar nach wie vor da, aber ich bezweifle, dass sie Minsoo lange standhalten können. „Wenn alles so läuft, wie ich es geplant habe, stehen die Chancen gut. Und du musst wirklich nur eine Aussage machen. Wenn mein Vater ihn um den Gefallen bittet, wird er es nicht ablehnen."

„Ich weiß nicht so recht." Immer noch ziemlich skeptisch zuckt Felix etwas mit den Schultern, weswegen ich ihn flehend ansehe. „Bitte Felix. Das ist vielleicht unsere einzige Chance. Ich möchte nicht, dass noch etwas passiert, nur weil ich nicht auf dich aufpassen kann. Minsoo und seine Freunde, müssen dafür bestraft werden, was sie mit dir gemacht haben. Sie dürfen damit nicht durchkommen. Wer weiß, ob das dann auch noch anderen antun werden. Und ich weiß, dass es nicht einfach für dich ist, aber ich bin für dich da. Ich werde dir helfen das zu überstehen. Es wird alles besser, wenn es geschafft ist."

„Na gut... aber ich möchte, dass du mit dabei bist, wenn ich die Aussage mache. Alleine schaffe ich das nicht..." Sichtlich bedrückt senkt Felix seinen Blick, weshalb ich ihn auf der Stelle in die Arme nehme. „Natürlich, ich mache alles für dich."

***
Ich versuche das Buch so schnell es geht zu beenden, da ich hier allmählich die Motivation verliere und anscheinend auch ziemlich viele das Buch abgebrochen haben :c

Wie dem auch sei, ich habe bereits einen Nachfolger für dieses Buch in Arbeit und kann es kaum erwarten die Story endlich hochzuladen~