XLVII

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„Ist der Tod nicht manchmal etwas schönes?" Mit diesen Worten erhebt sich Felix langsam vor mir von dem Boden und sieht mir direkt in die Augen. Er ist es...

Changbin Pov:

„Ja, da gebe ich dir recht, aber er löst nicht immer alle Probleme." Ohne mich von der Stelle zu rühren, sehe ich weiter in die Augen des jüngeren, welcher daraufhin für einen kurzen Augenblick amüsiert Schmunzelt. Lee Felix, was geht dir gerade schon wieder durch den Kopf? Ist es Schadenfreude? Ironie?

„Wenn ich damals richtig gestorben wäre, würdest du jetzt nicht vor mir stehen und dein eigenes Leben ruinieren." Seine Augen, sie sind plötzlich so ohne jegliche Emotionen. Ist es ihm wirklich so egal, dass er beinahe gestorben ist? Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Wenn er wirklich hätte sterben wollen, wieso ist dann sein Geist zu mir gekommen? Um mich zu ärgern? Wohl kaum.

„Ich ruiniere mein Leben nicht. Ich mache das, was ich für richtig empfinde, damit ich später nichts bereuen kann." Entschlossen mache ich einen kleinen Schritt auf ihn zu und stelle mich somit zu ihm unter den Regenschirm. Er ist vielleicht nicht mehr der Felix, den ich einmal kannte, aber ich bin mir sicher, dass er in Wirklichkeit nicht so denkt.

„Tu' mir den Gefallen und lass mich in Ruhe. Ich will dein Mitleid nicht haben. Du bedeutest mir nichts." Kurzerhand bricht er den Blickkontakt zu mir ab und geht an mir vorbei, wobei seine Schulter kurz gegen meine stößt. Diese Worte sie tun weh, aber ich glaube sie ihm nicht. Er kann nach all dem was passiert ist nicht behaupten es wäre nichts. Was ist mit all den Stunden die wir miteinander verbracht haben? Was ist mit den Kuss? Er hat geweint. Er hat mir gesagt, dass es ihm leid tut. Das alles kann ihm unmöglich doch nichts bedeutet haben.

„Du bist so ein verdammter Lügner!" Wütend drehe ich mich zu ihm um und greife nicht gerade sanft nach seinem Handgelenk, während der Regenschirm vor seinen Füßen zu Boden fällt. Ich weiß nicht, was er hier für ein Spiel spielt, aber ich kann das nicht mehr. Ich halte das nicht mehr aus. Ich will ihm verdammt nochmal nur helfen. Warum versteht er das nicht?!

„Lass mich los." Leise murrend zerrt der jüngere an meinen Griff, woraufhin ich ihn ein Stückchen näher zu mir hin ziehe. Er wird mir die Wahrheit nicht sagen, egal wie sehr ich ihn darum anflehen würde. Und eigentlich mache ich sowas nur ungern, aber wenn er nicht mit mir reden will, dann muss ich mir meine Antwort auf eine andere Art und Weise holen.

„Ich kenne dich nicht. Ich weißt fast nichts über dich, aber du kannst mir nicht sagen, dass dir das nichts bedeutet hat." Ohne zu zögern lege ich meine noch freie Hand in Felix' Nacken und ziehe seinen Kopf dichter an mich heran, bevor ich fest entschlossen meine Lippen vorsichtig gegen seine drücke. Auch als er ein leises Murren von sich gibt und versucht sich dagegen zu wehren, lasse ich nicht locker.

Und da gibt er mir auch schon seine Antwort.

***
Wie diese Antwort wohl ausfallen wird?

***Wie diese Antwort wohl ausfallen wird?

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정신 {Jeongsin} // Changlix Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt