Kapitel 2

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Fuck!

Es ist eiskalt hier!

,,Wo steckst du! Ich warte bereits seit 10 Minuten auf dich, Sara!" sage ich ihr am Hörer, während ich den dunklen Wald betrete. Ein mulmiges Gefühl fange ich an in mir zu spüren. Kein gutes Gefühl.

,,Bin gleich da, Malia!" Und legt eiskalt auf.

Genever verdrehe ich meine Augen und seufze einpaar mal.

Ach, Sara! Ach! Immer wieder das gleiche mit dir!

Ich nehme ein tiefen Atemzug und setze mein Weg fort. Die Kälte bohrt sich in meiner Haut aus diesem Grund muss ich in Bewegung sein, auch wenn ich das vermeiden möchte.

Schließlich bin ich alleine hier. Komplett alleine.

Sara war der Meinung, sie wolle mir was heute Abend zeigen und das im Wald. Gefragt habe ich sie, jedoch wollte sie es mir nicht sagen, warum sie mir es ausgerechnet im Wald zeigen möchte.

Und nun bin ich hier und sie nicht.

Naja, ich hätte es ahnen sollen, dass sie sich verspäten wird. So ist nunmal Sara. Nie pünktlich.

Seufzend gehe ich einfach weiter und während ich das tue, erblicke ich auch schon den dunklen See, der durch die Dunkelheit noch dunkel erscheint, als er schon ist. Aber das wundert mich nicht. Schließlich bin ich öfters hier, als in der Schule. Wenn man schwänzt und man nicht von den Eltern erwischt wird, muss man einen Ort finden, wo keiner hingeht.

Sara und ich fanden diesen See, der sich mitten im Wald befand. Wir beide waren echt sprachlos, dass Manhattan tatsächlich einen See hat, das sich im Wald befindet.

Es kam keiner hierher. Also wurde es zu unserem Lieblingsort, wo wir beide uns von der Realität versteckten, um unsere Ruhe zu haben.

Und jedesmal wenn wir wichtige und ernste Gespräche führen, dann treffen wir uns hier. Aber jedesmal, als wir uns hier trafen, war es Tag und jetzt ist es bereits spät in der Nacht.

Das erste mal bin ich auch alleine hier. Es fühlt sich ängstlich an, während ich durch die Umgebung blicke.

Bäume, die so gruselig aussehen, als sie eigentlich sind. Der Mond spiegelt sich im Wasser. Der Anblick ist eigentlich schön, wenn man nur die Bäume und die Dunkelheit verblendet.

Langsam nähere ich mich am See und gehe zum Ufer rüber. Als ich mich raufstieg fängt das alte Holz zu quietschen, jedoch steige ich komplett drauf und gehe es entlang, bis ich den Anfang erreicht habe und mich runter bücke.

Ich berühre leicht das Wasser, indem ich mich noch tiefer runter Knie.

,,So eiskalt und so wunderschön" gebe ich von mir, während meine Augen vor Schönheit leuchten.

So schön.

Fühlt sich auch so an.

,,Was tun Sie hier!"

Als ich diese raue eiskalte tiefe Stimme gehört habe, die mir plötzlich eine fette Gänsehaut verpasst, zucke ich vor Schock zusammen.

Ich erhebe mich hoch, dabei drehe ich mich um. Jedoch, war das in dieser Sekunde ein Fehler von mir. Denn in diesen Augenblick stoße ich mich an einer harten Brust, so das ich mein Gleichgewicht verliere und nach hinten kippe.

Ich kneife meine Augen zusammen und gebe ein Schrei von mir und warte auf den Aufprall. Jedoch, kann er nicht. Denn, die Person packt mich an meinem Handgelenk, zieht mich an sich, legt seine andere Hand um meine Taille und drückt mich an sich.

Sean - Der Alpha mit seinem brennendem Blick. (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt