Jen
…Ich schlüpfe rein und merke das ich noch ein bisschen wackelig laufe. Ich ignoriere dieses Gefühl und trete aus der Tür. Ich schließe die Tür hinter mir schließe und atme einmal tief durch. ´ich werde jetzt daraus gehen und mich komplett normal verhalten. Lasse dir bloß nicht anmerken wie nervös du bist. Das ist nur ein ganz normaler Abend. Ich gehe jetzt feiern' sage ich zu mir und mache einen Schritt nach vorne. Genau in diesem Moment geht eine Tür hinter mir auf und knallt dann einige Sekunden später laut zu. Ich höre wie eine Frau in der Wohnung weint und irgendetwas laut sagt.
Langsam drehe ich mich um, um nicht zu Aufmerksam zu wirken krame ich ein bisschen in meiner Tasche und kann bei einen Blick auf die Tür werfen. An der Tür steht ein Mann. Relativ groß und dunkles Haar mehr kann ich bei diesem Licht nicht erkennen.
„ wieso wirfst DU mich jetzt raus. Wir haben beide den gleichen Fehler gemacht und Gott sei Dank gemerkt, dass das mit uns nicht funktioniert.“, ruft der Mann durch die Tür.
„ die gleichen Fehler gemacht? Ich hab dich nicht betrogen. Ich habe eben nur Gefühle für einen anderen.“
Langsam fällt mir auf das ich nicht so lange nach einer Sache in meiner Tasche suchen kann. Ich entschließe mich also nichtmehr zuzuhören und mache mich auf den Weg nach draußen.
Doch gerade als ich mich umschauen will ob der junge Mann immer noch an der Tür steht, übersehe ich eine Treppe. Ich purzle die Treppe herunter und bleibe unten außer Atem liegen.
Oh Gott!
Bitte das darf keiner gesehen haben. Aber was mache ich mir überhaupt vor. Das muss so laut gewesen ein, das hat selbst die Frau in der Wohnung gehört. Noch bevor ich alleine aufstehen kann ist jemand bei mir. Ich merke wie mich starke Hände von hinten nach oben ziehen. Da wo mich die Hände berühren bekomme ich Gänsehaut. Langsam komme ich auf die Füße. Ich drehe mich um und schaue wer mir geholfen hat. Ich sehe, dass es mein Nachbar ist.
Doch jetztkann ich auch sein Gesicht sehen.
Sehr stark ausgeprägte Wangenknochen und unglaubliche grüne Augen schauen mich an.
Schnell schaue ich weg, damit er nicht bemerkt wie rot ich werde. Mir ist das alles so unglaublich peinlich. Wieso musste mir so etwas passieren?
Wieso mir?
Er lässt von mir ab und mustert mich. Seine Augen Streifen meine Augen und ich merke wie mir wieder die Hitze ins Gesicht steigt.
„ Du bist also die neue. Schön dich kennen zu lernen. Ich bin Ben.“ Er lächelt und gibt mir die Hand. „also…ich…äh“ stottere ich herum. Wieso kann ich nicht normal sprechen? Kopf funktioniere wieder! Wie aus der Pistole geschossen, sage ich laut und deutlich. „hey, ich bin Jen. Schön dich kennen zu lernen. Ich wollte dich allerdings nicht von deinem Gespräch abhalten. Schien irgendwie wichtig zu sein.“ Er schaut mich an und scheint plötzlich ziemlich ernst zu sein. „ da ist nichts mehr zu reden. Wir haben uns auseinander gelebt. War aber auch nur eine Frage der Zeit.“ Er lächelt mich an und mein Herz macht einen Hüpfer. „ aber ich finde es sehr interessant, dass du uns zu gehört hast. Machst du das immer?“ ich muss lachen „ nein das mache ich nicht immer. Das war nur nicht zu überhören. Ist sie immer so laut?“ „ nein eigentlich nicht. Sie ist ein liebevoller Mensch.“
Wie auf Kommando kommt eine junge Frau um die Eckte. Sie sieht, dass sich Ben mit mir unterhält. „ach ne, da bin ich weg und da kommt gleich die nächste. Weißt du was? Du kannst mich mal.“ Jetzt erst sehe ich, dass sie einen Koffer in der rechten Hand hält. Ich weich leicht zurück, denn aus Filmen weiß ich jetzt schon was kommen wird. Entscheidend weiß Ben das auch, denn er geht auch einen Schritt zurück. Wie voraus zu sehen war kommt die junge Frau auf ihn zu und gibt Ben eine schallende Backpfeife. Dann rauscht sie an uns beiden vorbei.
Ben hält sich immer noch die Backe als er sagt: „ eigentlich.“ ich schaue ihn Fragend an und er antwortet „ eigentlich ist sie ein liebevoller Mensch.“ Traurig schaut er mich an.
„ ich gehe dann mal wieder in die Wohnung. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend, Jen. Man sieht sich bestimmt mal. Gute Nacht.“ „ Gute Nacht und schlaf schön“
Ben dreht sich um geht zur seiner Wohnung. Kurz bevor er rein geht dreht er sich noch einmal zu mir um. Mein Herz macht wieder einen kleinen sprung. Dann schließt sich die Tür und ich bleibe alleine auf dem Gang. Mit einigen Schrammen, aber ich bin glücklich…
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Ein normales Mädchen// Benedict Cumberbatch ff (Abgeschlossen)
FanfictionJennifer ist 24 Jahre alt. Sie ist gerade neu nach London gezogen. Seid neuem kann sie endlich das Leben leben, dass sie immer wollte. Eines Tages trifft sie auf dem Flur ihrer neuen Wohnung ihren gutaussehenden Nachbar...