Mein kompletter Körper vibriert. Die Welt fängt an sich zu drehen und ich kann keinen normalen Gedanken fassen. Obwohl ich nicht will, dass dieses Gefühl aufhört schiebe ich eine Hand auf Bens Brust und schiebe ihn leicht zurück. „ Ben“ sage ich atemlos „ was soll das?“ er schaut mich an. Er wird rot und schaut auf den Boden. „ das wollte ich schon machen, als ich dich das erste Mal gesehen hab. Auf der Treppe. Ich weiß auch nicht.“ Ich drehe mich um und nehme meine Tasche. „ klär das mit Emma. Denn das was du gerade gemacht hast, meinst du nicht ernst. Denk über dein Leben nach und dann komm wieder.“ Ich lächle ihn an „ Trotzdem danke für das Interview.“ Ich drehe mich zur Tür um. In diesem Moment geht die Tür auf. Er Mann kommt wieder rein. Er hat eine Kamera dabei.
Ah wie ich sehe seid ihr schon fertig. Ich hab eine Kamera organisiert. Wollt ihr noch schnell ein Foto machen. Zur Erinnerung?“ ich schüttle den Kopf und gehe erneut einen Schritt auf die Tür zu. Aber er hält mich am Arm fest. „ scheu dich nicht. Nur einmal neben deinem Idol stehen und dann ist es auch schon vorbei.“ Ich schüttle erneut den Kopf und will etwas sagen aber alles was ich sagen würde käme komisch rüber. Also gehe ich auf Ben zu und stelle mich neben ihm. Sehr darauf bedacht ihn nicht zu berühren. Jede Berührung würde mich noch mehr aus dem Konzept bringen. Der liebe Herr mir der Kamera macht mir allerdings einen Strich durch die Rechnung. „ Ben, lege ihr einmal den Arm um die Schulter. Sie sieht aus als würde sie gleich um kippen.“ Er lacht kurz. Ich merke wie Ben auf meiner rechten Seite den Arm hebt und auf meine Schulter legt. Mich durchfährt ein Schlag. Ich kann meinen Körper nicht mehr bewegen. Ich spüre die Berührung mit jeder Faser meines Körpers. Ich schaue nach oben und schaue Ben in Gesicht. Seine Augen treffen meine und ich bin wie gefangen in seinem Blick. Ich kann meinen Blick einfach nicht mehr von ihm abwenden. Seine schönen Augen, deren Farbe man nicht richtig definieren kann. Die Wangenknochen, die nur dazu einladen sie zu berühren. Seine Haare, die ihm leicht durcheinander auf dem Kopf liegen. Alles an ihm lässt mich dieses Gefühl von Sicherheit empfangen, das ich noch nie in diesem Ausmaß gespürt habe. Ich möchte mich ein seine Arme legen. Mich fallen lassen. Seine Lippen auf meinen spüren. Ich möchte ihm gehören. Meine Erwachsenen Entscheidungen von eben sind wie weggeblasen. Ich möchte nicht darüber nachdenken was Ben geplant hat mit Emma. Ich möchte, dass er Pläne mit mir macht. Ich schaue ihn an und fange an zu lächeln.
Wir schauen uns immer noch gegenseitig an, als ein leises Husten ertönt. Wir lösen den Blick von einander und schauen zu der Kamera. Diese Blitzt einmal ganz kurz und kurz darauf kommt auch schon ein Bild aus der Öffnung, die an der Kamera dran ist. Der Mann schüttelt das Bild kurz und gibt es mir dann in die Hand. „ ich wünsche dir noch viel Spaß an der Veranstaltung“ dar Mann schaut kurz auf sein Klemmbrett. „ Jennifer“ ich nicke kurz „ danke, es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Mr. Cumberbatch zu interviewen. So eine Chance bekommt man nie wieder richtig?“ der Mann runzelt die Stirn und nickt. „ ja da haben sie wohl Recht. Auf wieder sehen.“ Ich nicke erneut und gehe zur Tür. Ich schaue noch einmal zurück und höre den Mann sagen: „ immer diese Fans, die nie wissen was sie machen sollen.“ Er lacht kurz und fügt hinzu: „ Emma wartet draußen auf dich. Denkt immer dran. Heute ist euer Abend.“
Ich möchte nicht weiter zuhören und gehe schnell weiter. Mir steigen Tränen in die Augen.
Wie konnte ich nur so dumm sein und ihn küssen. Wie konnte ich nur zulassen, dass ich mich so unglaublich dumm fühle. Wie ein Spielzeug, das nur benutzt wird, wenn die anderen Spielzeuge kaputt sind.
Ich will gerade aus der Tür gehen um endlich etwas Luft zu schnappen, als mein Name gerufen wird. Ich drehe mich um und kann meinen Augen nicht trauen. Die letzte Person, die ich in diesem Moment sehen will kommt auf mich zu.
Emma
Am liebsten würde ich ihr an die Gurgel gehen, und ihr sagen, dass ihr verlobter mich gerade geküsst hat, aber ich lächle sie an und spiele meine Rolle.
„ hey Jen richtig? Was machst du denn hier?“ „ du ich arbeite hier. Ich arbeite für eine Internet Seite, die Interviews führt und so weiter.“ Meine Mundwinkel tuen vom ganzem lächeln jetzt schon weh. Ich möchte einfach nur noch nach hause. „ hast du ganz zufällig Benny gesehen? Ich wollte ihn hier treffen.“ „ ja klar.“
Kann man eigentlich Mund Muskelkater bekommen?
„ er ist im Raum R8. Ich habe ihn gerade noch interviewt.“ Emma schaut mir ins Gesicht und ich merke, wie sich ihre Züge langsam verdunkeln. Leicht schnippisch sagt sie: „ achso, hast du das? Naja, ich muss jetzt auch los. Benny wartet bestimmt schon auf mich.“ Ohne ein weiteres Wort, dreht sie sich um und verschwindet den Gang hinunter. Mir soll das Recht sein, denn je schneller ich zuhause bin des so besser. Ich öffne die Tür, die direkt vor mir ist, und trete hinaus in die Kälte…
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Ein normales Mädchen// Benedict Cumberbatch ff (Abgeschlossen)
FanfictionJennifer ist 24 Jahre alt. Sie ist gerade neu nach London gezogen. Seid neuem kann sie endlich das Leben leben, dass sie immer wollte. Eines Tages trifft sie auf dem Flur ihrer neuen Wohnung ihren gutaussehenden Nachbar...