Schuld

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hallo ihr lieben,

wie einige von euch auch schon wissen hat ich Probleme mit Wattpad und konnte keine Geschichten Hochladen. doch nach langen Bemühen hat es endlich wieder geklappt! ich hoffe ihr freut euch trotz der langen Pause auf das neue Kapitel. wen es interessiert, meine andere Geschichte geht auch in kurzer Zeit weiter! und danke für inzwischen über 5k views. ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, ich bin einfach nur baff und freue mich total! Danke für alles! und jetzt viel Spaß mit dem Kapitel!

LG Stine

Pov Jen:

Ich liege zu Hause in meinem Bett. Ich habe die Augen geschlossen und ich fühle nichts. Nichts. Ich bin noch nicht mal mehr beunruhigt darüber, dass ich ja noch meinem Chef erklären muss, warum ich so früh abgereist bin. Die Wahrheit kann ich ihm ja nicht erzählen. „ Ach wissen sie, Ben und ich kennen uns echt schon lange. Wir lieben uns, aber er ist ja verheiratet und deswegen können wir leider nicht zusammen sein. Tja, so ist das halt" innerlich muss ich sogar lachen bei dem Gedanken, wie die Leute schauen würden, wenn ich das mit so einer Leichtigkeit erzählen würde. Ich bin im Moment aber nur schwach und lasse die Minuten an mir vorbei ziehen. Wenn ich warte, dann gehen die Schmerzen im Herzen vielleicht irgendwann weg. Dieses ziehen und stechen. Ich möchte mich einfach zu einer Kugel zusammenrollen und liegen bleiben. Für immer, bis mein unverheirateter Traumprinz vorbei kommt um mich auf zu wecken. Genau so stelle ich mir das vor. Nicht anders.#

Ich weiß nicht, wie viel Zeit verstreicht, es könnten aber Stunden sein. Als ich die Augen öffne, ist es auf jeden Fall noch hell, aber sie Sonne sinkt schon langsam wieder. Ich setze mich auf und entscheide mich dazu in die Küche zu gehen und mir einen Kaffee zu machen. Was anderes habe ich ja nicht zu tun. Gerade, als ich das Pulver in die Maschine füllen möchte klingelt mein Handy. Es ist eine unbekannte Nummer. Schweren Herzens nehme ich ab. „Hallo?" „ Ähm hi hier ist Harvey." „ was willst du?" „ ich hab gerade einen Anruf bekommen." „und? Was soll ich jetzt mit der Info" „ Mensch Jen, jetzt lass mich doch mal ausreden. Ben hatte einen Autounfall und liegt im Krankenhaus. Im Moment sieht es nicht besonders gut für ihn aus!" in meinem Kopf herrscht völlige Stille. Als wäre die Information noch nicht ganz angekommen. Ich möchte etwas sagen, irgendetwas, aber mein Mund macht einfach nichts. Mein gesamter Körper ist wie gelähmt. „ Wo liegt er?" „ das kann ich dir nicht sagen. Das darf ich nicht. Ich wollte dir das einfach nur mitteilen. Das ist nur fair." „ HARVEY, VERDAMMT WO LIEGT BEN! ICH BIN SCHULD AN DER GANZEN SACHE, ALSO MÖCHTE ICH IHN AUCH SEHEN!" ich kann mich nicht mehr halten. Ich bin so wütend auf mich selbst. „ Er wollte zu dir Jen. Er wollte mit dir reden und alles klar stellen." ich höre wie er einmal tief einatmet, als müsste er Tränen unterdrücken. „ er hat mir gesagt, dass er dich liebt und dass..." er macht noch mal eine Pause und wird leiser. „dass er gerade den größten Fehler seines Lebens gemacht hat." Ich schließe meine Augen und atme durch. Ich bin Schuld. „ Harvey, wo liegt Ben? Ich muss ihn sehen, oder ich verzeihe mir das niemals." „... ich schicke dir die Adresse. Aber seine Frau ist auch da." Ich schüttle den Kopf stelle dann aber fest, dass er das ja gar nicht sieht. „ das ist mir egal Harvey." „okay." Es entsteht eine Pause. „ okay, danke Harvey, ich weiß, dass du das nicht hättest tun müssen. Nicht nach heute Morgen" „ doch, ich musste das tun Jen. Gerade wegen heute Morgen." Es entsteht erneut eine Pause. „ ich schicke dir die Adresse." Damit legt er auf. Ich setze mich auf meinen Küchenstuhl und atme einmal ganz tief durch. Eine einzelne Träne rinnt über meine Wange und verläuft sich dann in meinem Mundwinkel. Mein Handy vibriert und ich sehe eine Adresse aufleuchten. Meine Hände zittern, als ich mein Handy nehme und mir die Adresse anschaue. Ich weiß, dass es nur etwa 20 Minuten von hier weg ist. Ich stehe langsam auf und merke wie meine Beine beinahe einknicken. So schnell ich kann gehe ich zum Kleiderhacken und nehme meine Lederjacke vom Hacken. Dann schlüpfe ich noch schnell in meine Sneakers und nehme meinen Schlüssel und mein Geld und schließe dann schon die Tür hinter mir. Ich renne halb die Treppen runter und falle dabei fast hin. Als ich vor die Tür trete sehe ich mich schon suchend nach einem Taxi um. schnell konnte ich eins finden und sagte dem Taxifahrer, wo er hin muss.

Die Fahrt dauerte viel zu lange nach gefühlten Stunden sah ich endlich das große Krankenhaus Gebäude vor mir. Ich hatte noch gar nicht überlegt, wie ich zu ihm rein wollte. Sie würden mich ja nicht einfach so zu ihm reinlassen. Ich überlegte die letzten Minuten der Fahrt fiebernd, wie ich mich vorbei schleichen konnte, bis mir die Idee kam. Schnell bezahlte ich den Taxifahrer und ging schnell auf das Gebäude zu. Die Automatisch en Türen sprangen beinahe vor mir auf. Es war nicht viel los, deswegen musste ich vor dem Schalter fast gar nicht warten. Als ich dann hin gewunken wurde klopfte mein Herz mir bis zum Hals.

„ Guten Tag, was kann ich für sie tun?" „ hallo, ich bin hier für Benedict Cumberbatch." Ich versuche meine Stimme so normal wie möglich klingen zu lassen. „ Aha, und wieso sollte ich ihnen sagen, wo er ist? Haben sie die Befugnis dafür?" „ Achso, natürlich hab ich das, einen Moment." Ich kramte ein bisschen in meiner Tasche, damit es so aussieht, als würde ich wirklich nach etwas suchen. Dabei hatte ich die gesuchte Karte schon längst in der Hand. es handelt sich um die Karte, die ich bekommen hatte als ich auf das Gelände für die Dreharbeiten gelassen wurde. Es war nicht großartiges, aber es stand drauf: second personal assistant for Benedict Cumberbatch

Die Tatsache, dass dort ein Datum stand, bis wann die Karte gültig war, hatte ich mit meinem Schlüssel zu Nichte gemacht.

Sie sah in diesem Licht sogar richtig echt und professionell aus.

„Natürlich, dann geht das in Ordnung." Sie winkt jemanden an der Tür zu sich her und sagt etwas leise in sein Ohr. Dieser Nickt und zeigt mir, dass ich ihn folgen soll. Ich nicke der Dame hinter dem Tresen zu und folge dem Mann den Gang hinunter. Wir gehen durch eine mit Code verschlossene Tür und folgen dem Gang einfach weiter. Plötzlich bleibt er stehen und zeigt mit dem Kopf auf eine Stuhl reihe an der Wand. „ Mr. Cumberbatch wird im Moment noch behandelt, in einer halben Stunde werden die Ärzte fertig sein." Ich nicke als Dank und der Mann entfernt sich wieder den langen Gang entlang und lässt mich zurück.

Ich muss wohl über das Warten eingeschlafen sein, denn ich wurde durch ein leichtes schütteln an der Schulter geweckt. Als ich die Augen auf mache sinkt mein Herz in meine Hose. Vor mir steht Emma und schaut ein wenig verwirrt. „ was machst du denn hier? Josephine, richtig?" „ nein, Jennifer." Sie nickt und schaut auf den Boden. „ und was machst du hier?" mein Herz blieb erneut stehen. Ich werde einfach die Wahrheit sagen. Also ein bisschen der Wahrheit. „ Harvey hat mich angerufen, weil er wissen wollte, wie genau es ihm geht." Sie nickt. „ warum ruft er dann dich an und nicht mich." Ich schweige einem Moment um nachzudenken. Ich sage das erstbeste, was mir einfällt. „Wir haben was mit einander, deswegen." Plötzlich fängt Emma an zu lächeln und strahlt förmlich. „ achso, das ist dann natürlich verständlich" ich springe auf, weil ich merke, was für ein belangloses Gespräch wir hier eigentlich führen. „ wie geht es Ben denn?" „ oh, ja ihm geht es ganz gut. Er hatte Glas im ganzem Körper verteilt, es ist aber alles raus und er ist sogar schon ansprechbar." Sie sagt das alles eher belanglos, als wäre sie der behandelnde Arzt und nicht die Frau von dem, der fast beim Autounfall gestorben wäre. „ Kann ich ihn sehen?" „ ja, geh einfach rein" ich nicke und gehe auf die Tür mir gegen über zu. Langsam öffne ich sie und trete ein. Ich schließe die Tür hinter mir und gehe mit leisen Schritten auf das Bett in der Mitte des Zimmers zu. Ben liegt dort mit geschlossenen Augen und atmet ruhig. Die Geräte um ihn herum piepen leise und das Licht über dem Bett flackert leicht. Sonst ist alles ganz ruhig und irgendwie sehr beruhigend. Das mag aber auch nur daran liegen, dass es Ben gut geht und dass er mit mir in einem Raum ist. Ich schaue ihn genau an und mein Herz fängt an zu schlagen und ich werde ganz aufgeregt. Ganz ohne Grund. Neben seinem Bett steht ein Stuhl bereit. Ich lasse mich darauf nieder und sitze einfach nur da und schaue ihn an. Es macht mich so glücklich. So eine einfache Sache. Ich schaue noch einmal zur Tür, ob sie auch wirklich geschlossen ist und dann nehme ich seine Hand. meine Hand wird ganz warm, als ich seine berühre. Ich lehne mich vor und lege meinen Kopf einfach nur neben seinem Oberkörper. Ich höre, wie das piepen des Gerätes schneller wir und ich merke, wie Ben oben seine Augen öffnet und auf mich hinunter schaut. Er streicht mir mit seiner freien Hand durchs Haar und hält mich einfach fest. Ich richte mich auf und schaue ihn an. Mein Herz fängt regelrecht an zu rasen und bei seinem ist es nicht anders, wie ich sogar an dem schnellen piepen beweisen kann. Mir wird in diesem Moment eine Sache klar. Ich liebe diesen Mann und egal was ich machen muss. Ich möchte mein Leben mit genau diesem Mann verbringen. Den gesamten langen Rest meines Lebens. Ich liebe ihn. Ein krächzen kommt aus Bens kehle. Ich schaue ihn an und greife dann nach dem Wasserglas, das neben seinem Bett steht. ich gebe ihm einen Schluck und stelle es wieder zurück. Er schaut mich die ganze Zeit an und sein Blick ist so liebevoll, das mein Herz anfängt sich zusammen zu ziehen. „ ich liebe ich" mit einer rauen Stimme klingt das so unglaublich sexy. „ ich liebe dich mehr" ich beuge mich vor und küsse ihn.


Ein normales Mädchen// Benedict Cumberbatch ff (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt