Bokuto - Biologie

74 6 0
                                    

Ein wenig versaut, aber meiner Meinung nach kein Lemon 😅
Viel Spaß beim Lesen!

____________________________________

"Wo ist dieser verdammte Trottel?" Wütend platze ich mitten in das Training rein, welches die Jungs augenblicklich unterbrechen. Langsam lasse ich meinen Blick durch die Halle schweifen und finde den Übeltäter. Dieser bemerkt meinen Blick und versucht sich hinter Akaashi zu verstecken.

"Was hast du denn jetzt schon wieder angestellt, Bokuto?", fragt Konoha mit einem Lachen.

"Beschütz mich, Akaashi."

Beinahe stampfend gehe ich auf die beiden zu, packe Bokuto am Kragen seines Shirts und schleife ihn quasi aus der Halle. "Da kann dir auch kein Akaashi helfen.", knurre ich beim Rausgehen. Akaashi macht noch nicht mal Anstalten seinem Freund zu helfen. Er weiß bestimmt sowieso schon, worum es geht.

"Ich habe es vergessen. Es tut mir leid.", fängt das Ass sofort an sich zu entschuldigen, nachdem ich ihn nur finster angestarrt habe. "Du meinst wohl 'wieder vergessen'! Ich warte seit einer geschlagenen halben Stunde auf dich in der Bibliothek, du Eulenkopf!"
"Ich komme morgen. Versprochen!" Jetzt fällt mir alles aus dem Gesicht und mir platzt der Kragen.
"MORGEN?! Weißt du wann wir das Projekt abgeben müssen?" Er schüttelt panisch den Kopf.
"MORGEN! Vollpfosten!" Nun verliert ER die Kontrolle über seine Gesichtszüge. "Glaub ja nicht, dass ich deinen Namen unter die Arbeit setzen werde! Viel Spaß noch beim Training!" Somit zische ich wutgeladen ab.

-

"Bokuto. Namida. Ich muss mit Ihnen nach der Stunde sprechen." Das kann nichts Gutes bedeuten...

-

Etwas genervt stehe ich neben Bokuto und kann mir nun eine Standpauke vom Lehrer anhören, weil nur mein Name unter der Arbeit steht. Die Erklärung, warum, überlasse ich liebend gern Bokuto, da er ja nichts abgegeben hat.

"Es war eine Partnerarbeit, also seid ihr beide durchgefallen." Ungläubig starre ich unseren Biologielehrer an. Ich setze gerade zur Widerrede an als Bokuto sich auf einmal wieder zu Wort meldet. "Mich können Sie ruhig durchfallen lassen, weil ich nichts gemacht habe, aber Namida dürfen sie deswegen nicht bestrafen. Sie hat sich schließlich so viel Mühe mit dieser Ausarbeitung gegeben." Nun sehe ich Bokuto ungläubig an, weil ich sowas nicht von ihm erwartet hätte. Aber er bringt den Lehrer tatsächlich zum Nachdenken. Dieser seufzt. "Eine letzte Chance." Er holt einen Stapel Zettel aus einer seiner Schubladen. "Ein Thema wurde nicht vergeben. Ihr habt ab heute eine Woche Zeit diese Aufgabenstellung auszuarbeiten. Nächste Woche Freitag hat es Anfang der Stunde auf meinem Pult zu liegen. Ein schönes Wochenende wünsche ich euch."

Wir bedanken uns vielmals bei unserem Lehrer für diese Chance. Als dieser den Klassenraum verlassen hat, will Bokuto ihm folgen. "Wo willst du hin, Eule?"
Der grauhaarige bleibt in der Tür stehen. "Zum Training.", antwortet dieser unschuldig. Der Junge will mich doch verarschen!
"Nichts da!" Ich nehme den Stapel Zettel vom Pult. "Bibliothek. Sofort!" Mein Knurren lässt keine Widerworte zu, also schleife ich den etwas verschreckten Jungen an der Hand hinter mir her.

-

Wir arbeiten an der Ausarbeitung bis die Bibliothek schließt. Mit lauter Büchern auf den Arm verlassen wir diese. Draußen ist es tatsächlich schon dunkel. "Morgen kommst du zu mir. Wir werden den ganzen Tag daran arbeiten. Sonntag auch. Und nächste Woche nach der Schule auch bis wir fertig sind."
Bokuto kann sich ein Stöhnen nicht verkneifen. "Und wann soll ich dann trainieren?"
"Gar nicht.", sage ich kühl.
"Aber das geht nicht!"
"Doch, das geht. Wenn du nicht in Biologie durchfallen willst, musst du. Wenn du nämlich durchfällst, darfst du kein Volleyball mehr spielen. Dann wirst du vom Training ausgeschlossen. Schon mal daran gedacht?" Anscheinend nicht, denn der Schock veranlasst ihn dazu stehen zu bleiben.
"Erde an Bokuto." Ich wedle mit der Hand vor seinem Gesicht. Er reagiert nicht. "Wie du meinst. Bis morgen." Also mache ich auf dem Absatz kehrt.
Ich bin schon einige Straßenlaternen weiter als er seinen Schock wohl überwunden hat. "Warte, Namida!" Er taucht wieder neben mir auf. "Es wäre unsinnig die Bücher mit zu mir und morgen dann zu dir zu schleppen." Der Herr will mich also nach Hause begleiten. Soll mir recht sein.
Schweigend laufen wir die Straßen entlang. Ich weiß einfach nicht worüber ich mit ihm reden soll. Das Einzige, wovon ich weiß, worüber er reden kann, ist Volleyball.

Haikyuu!! - OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt