Akaashi Keiji - Unerreichbar

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Die Sonne strahlt auf den Schulhof herab. Es ist nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt. Das perfekte Wetter, um draußen auf der Bank seine Mittagspause zu verbringen. Dies tut Y/N auch, holt ihren Skizzenblock heraus und fängt an zu zeichnen. Die Zeichnung, die sie letzte Woche nicht beenden konnte.

Auch wenn sie ihn jetzt nicht direkt vor sich hat, kann sie seine sanften Gesichtszüge sehen.
Sein Lächeln, welches er ihr kurz gezeigt hat, obwohl es oft im Verborgenen bleibt und nicht jeder zu sehen bekommt.
Seine blaugrünen Augen, die sie an das Meer erinnern.
Sein leicht wirres schwarzes Haar, was trotzdem immer gepflegt aussieht.

Sie ist so in das Bild ihres besten Freundes vertieft, dass sie gar nicht merkt wie sich jemand hinter sie stellt und ihr über die Schulter schaut.
"So viel Liebe bis ins kleinste Detail...", murmelt eine Jungenstimme hinter ihr. Vor Schreck lässt sie ihren Stift fallen. "Haruki!", rügt das Mädchen den Libero. "Entschuldige." Der Braunhaarige kommt um die Bank herum und setzt sich zu ihr.

"Du ziehst dich in den Pausen immer häufiger zurück. Ist alles in Ordnung?" Direkt wie immer. Er spricht seine Gedanken einfach aus.
Neugierig schaut er das Mädchen neben sich an, dem er sich zugewandt hat. Ihr ist deutlich anzusehen, dass sie nach einer Antwort sucht. Nach einer Ausrede, was sie ihm jetzt sagen soll. Alles wäre besser als die Wahrheit. Die Wahrheit würde nur noch mehr Schmerzen als es so schon schmerzt.

"Rede mit mir, Y/N. Nicht nur ich mache mir Gedanken." Sein Blick wandert zur Mensa, wo gerade das Team an einem Tisch sitzt. Ihr Mittagessen verspeist. Miteinander lacht. Geschichten erzählt. Sie alle fragen sich, was mit dem Mädchen los ist, welches sie schon kennen, seitdem sie vor anderthalb Jahren auf diese Schule gekommen ist. Sie ist ihr Schützling geworden. Natürlich machen sie sich dann Sorgen.

Sie setzt an, um zu sagen, dass es ihr gut geht als Komi wieder redet. "Du kannst es dir auch nicht mit ansehen, oder?" Ein trauriger Seufzer verlässt seine Lippen und augenblicklich werden die A/F Augen des Mädchens traurig. Sie kann seinen Schmerz sehr gut nachvollziehen. Seine Liebe mit jemanden anderen zu sehen tut weh.

Jedes mal, wenn sie zusammen zu sehen sind.
Jedes mal, wenn sie sich umarmen.
Jedes mal, wenn sie sich in die Augen schauen.
Jedes mal, wenn sie sich küssen.

Der Pfeil bohrt sich immer tiefer ins Herz. Die Wunde wird von Mal zu Mal größer.

Ihre Augen fangen an zu brennen und die Gestalt vor ihr verschwimmt, während sie auf sie zu kommt. "Es tut weh. Ich weiß."

Den Schmerz des anderen fühlend umarmen sich die zwei Freunde.

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444 Wörter

Sehr kurz, ich weiß. Es wird aber definitiv noch einen zweiten Teil geben.

Beste Grüße
Taschii♡

Haikyuu!! - OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt