Die Sonne strahlte in einem viel zu grellen Ton, als dass die Brünette einfach weiterschlafen könnte. Sie wurde der süßen Illusion ihres Traumes entzogen, und mit einem gewaltig lautem Geräusch in die Realität zurückgeholt. Und mit dieser Realität kam auch die Erkenntnis, dass sie heute wieder dieses Höllenloch namens Schule besuchen musste.
Mit viel Ächzen und Stöhnen kämpfte sich Amara aus ihrem warmen, kuscheligen Bett und schleppte ihren verschlafenen Körper ins Badezimmer. Einige Spritzer kaltes Wasser später hatte sie ihre logische Denkfähigkeit und komplette Sehkraft wiedererlangt, und starrte ihr Spiegelbild an. Die mächtigen Augenringe schienen ein Überbleibsel ihrer Sommerferien zu sein. Genauso wie die unzähligen Knutschflecken, die sich ihren Hals hinunter über Dekolleté zogen, und zeigen sollten, dass sie vergeben war. "Obsessiver Vollidot...", flüsterte die Brünette unter ihrem Atem, während sie begann, sich die Zähne zu putzen.
Nachdem Amara sich in die eindeutig zu enge Strumpfhose gekämpft hatte, zog sie sich ihren dunklen Rock zusammen mit dem cremefarbenen Pollunder an, und band sich die rote Schleife um. Im Gegensatz zum besten Freund des Mädchens, mochte sie die Uniform absolut nicht, und fühlte sich viel zu aufgebrezelt. So sehr sie ihre Schule dafür allerdings auch verfluchen würde, ändern könnte sie nichts.
Die Brünette ging wieder mit lauten Schritten in ihr Zimmer und stellte sich vor ihren Spiegel. Sie hatte keine Ahnung, wie sie posieren sollte, also machte sie einfach ein Peace-Sign und schoss ein Foto. Dieses gelangte dann sofort an ihren Freund, der innerhalb von Sekunden antwortete.
Babyboyy <3
Du siehst verdammt gut aus
danke :))
schade, dass ich das nicht live erleben kann... lass dich bloß nicht von irgendwelchen Typen nerven!
:I
Dein Ernst?
Dank deiner Knutschflecken sieht doch sowieso sofort jeder, dass ich mit dir zusammen bin!:PP
Immerhin wirst du jetzt in Ruhe gelassen...Videoanruf von: Babyboyy <3
Annehmen - AblehnenSofort erblickte die Brünette wieder die wunderschönen Augen des Schwarzhaarigen, und realisierte, wie sehr sie ihn vermisst hatte. "Hi", murmelte Amara, während sie sich jeden einzelnen seiner Gesichtszüge genau einprägte. Obwohl es nur ein paar Tage waren, seitdem Tetsuro wieder abgereist war, fühlte es sich für sie viel zu lang an.
"Guten Morgen, Chibi-chan", begrüßte er sie ebenfalls, mit einem lauten Gähnen. Offensichtlich lag er noch im Bett, und sobald es der Brünette bewusst wurde, sah sie ihn böse an. "Was?", fragte ihr Freund spöttisch. "Eifersüchtig, dass ich nicht mehr in den Unterricht muss?" Tetsuro schenkte ihr sein allseits bekanntes, freches Grinsen, und legte seinen Kopf etwas schief. In Amaras Augen war dieser Anblick einfach nur göttlich.
Wie das beinahe goldene Licht mit seinen schwarzen Strähnen spielte, und die Schatten sein wunderschönes Gesicht einrahmten. Das Leuchten der Augen Tetsuros war an diesem Tag besonders intensiv, und die Brünette hätte schwören können, dass sein Lächeln noch verzaubernder war als sonst schon.
Ein klägliches Seufzen entfloh Amara, als sie bemerkte, wie lange sie den Schwarzhaarigen schon wieder angestarrt hatte. Dieser grinste nur noch breiter, und flüsterte in einer triumphierenden Tonlage: "Was, sehe ich etwa so gut aus, Chibi-chan?"
Die Brünette verdrehte lediglich die Augen und legte sofort auf, während sie hinunter ins Wohnzimmer stürmte.
"Morgen, Schatz", wurde sie von ihrer Mutter begrüßt, die mit einer aufgefalteten Zeitung am Frühstückstisch saß. Wie so häufig am Morgen war Amaras Vater nicht da, er musste immer sehr früh zu Arbeit, kam dafür aber auch umso früher. "Guten Morgen", antwortete das Mädchen endlich, während sie damit kämpfte, das nervende Geräusch der raschelnden Zeitung auszublenden.
Ihre Stimmung war aus unerklärlichen Gründen gekippt. Wahrscheinlich wegen der Schule, dachte die Brünette, während sie ihren Coffee-To-Go-Becher vorbereitete.
Sie hat einfach aufgelegt, ein Lachen konnte sich der Schwarzhaarige kaum verkneifen. Er packte sein Handy wieder in seine Hosentasche und setzte seinen Weg fort. Der Junge neben ihm beachtete ihn - wie immer - nicht wirklich. Der Wasserstoffblonde Junge, dessen Haare gerade erst nachgefärbt wurden, konzentrierte sich nur auf die Konsole in seinen Händen. Tetsuro wusste nicht, wie der Schultag für seinen besten Freund werden würde. Ja, sie waren nie in einer Klasse gewesen, aber er war doch immer da. Zumindest würde er beim ersten Volleyballtraining nächste Woche dabei sein.
"Hey, Kenma", begann der Schwarzhaarige, wusste allerdings nicht einmal, was er überhaupt sagen wollte. Er hatte das Gefühl, irgendetwas in Ordnung bringen zu müssen- er fühlte sich schuldig. Tetsuro atmete tief durch, als würde er sich mental vorbereiten müssen.
"Ich wollte nur-"
"Hallo Kenma-san! ...Kuroo-san! Was machst du hier?", unterbrach ihn plötzlich eine vertraute und überdrehte Stimme. Die beiden Freunde drehten sich um und erblickten den weißhaarigen Riesen. "Sei leise, Lev", murmelte Kenma, während er weiter Richtung Schule ging. "Wie geht's Amara?", ignorierte er gekonnt den Videospielsüchtigen, und richtete sich an Kuroo. "Sie hatte absolut keine Lust auf meine urkomischen Witze... aber abgesehen davon ganz gut", antwortete Angesprochener, während er in seinen Gedanken längst in Erinnerung an sie schwelgte.
Er wollte sie jetzt schon wieder berühren, sie küssen und klarstellen, dass es ihr gut ging. Auch wenn er wusste, dass es ihr mittlerweile besser damit ging, hatte er Blake nicht vergessen. Was, wenn so etwas nochmal passieren würde? Er würde diesmal nicht dort sein, um sie zu retten. Aber er würde dafür sorgen, dass jeder wusste, dass sie ihm gehörte. Das hatte er bereits.
"Ich muss los", beschloss Tetsuro knapp, bevor er Kehrt machte. Kenma würde mit Lev schon klarkommen, und es gab auch noch andere Schüler, die mit ihm reden würden.
Der Schwarzhaarige schmiss sich auf sein Bett, und entsperrte sein Handy. Sollte er sie noch einmal anrufen? Würde das aufdringlich wirken? Verdammt, sie war seine Freundin. Wenn er sie anrufen wollte, konnte er das tun.
Also öffnete er seine Kontaktliste, und suchte nach ihr. Die Emojis neben dem Spitznamen erinnerten ihn an sie. Amara tat immer so. als würde sie seine Kompliment-Bomben nicht ausstehen können, aber er wusste, dass sie es insgeheim liebte. Sie liebte ihn. Er liebte sie. Es war so einfach, unkompliziert. Und trotzdem so bedeutend.
War es das?
Sein Daumen schwebte über dem Bild, das er für seine Freundin ausgewählt hatte, und mit einer einfachen Bewegung wischte er nach rechts und wartete auf den ersten Piepton.
Eins.
Zwei.
Drei.
Endlich hob sie ab. "Verdammt, Tetsuro! Was soll das?"
--- ERSTES KAPITEL, TUT MIR LEID, DASS ES SO LANG GEDEAUERT HAT AAAAH. aber enwayz ich hoffe, es gefällt euch soweit, und DAMN ich hab ungefähr viermal so viel Story wie im ersten Part geplant.
Ich will noch sagen, dass ich nicht viel über den TimeSkip weiß, deswegen tut's mir leid, wenn irgendwas nicht stimmt!!! Aber ich habe ein bisschen regergiert und dadurch ein paar Dinge in Erfahrung gebracht, die noch rauskommen werden. ALSO tut mir leid, wenn in den nächsten Tagen nicht viele Updates kommen, aber ich hab grad viel Schulzeug zu managen, also yeaaah
schönen Tag noch ...? ---
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Wie beim ersten Mal {Kuroo x Oc}
Fanfic--- "Kuroo, ich liebe dich, aber-", meine Worte verstummten so abrupt wie mein Vertrauen. Würde ich es sagen? --- Amara und Tetsuro hatten es tatsächlich geschafft, sie waren glücklich. Ihnen waren keine Probleme in den Weg gestellt, ihnen stand die...