Kunimi Akira*A Busy Day*

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Er mochte die Ruhe. Laute Leute mochte er nicht und Anstrengung mochte er noch weniger. Warum er dann immer noch Volleyball spielte, war ihm ein Rätsel. Das Training war immer anstrengen egal, wie sehr er versucht sich so wenig wie möglich zu beteiligen. Er sieht den Sinn dahinter nicht beim Training sein bestes zu geben. Es war kein Spiel, wo es etwas aus machte, ob sein Team gewinnt oder verliert. Also warum dort mehr als hundert Prozent geben? Oder überhaupt hundert Prozent?
Es war schlichtweg unnötig in seinen Augen.

Und laut war das Training auch jedesmal. Ob es jetzt Iwaizumi ist der Oikawa eine rüber zieht oder Yahaba, welcher sich über Kyotani beschwert. Jedesmal wird rumgebrüllt. Da genießt er den Nachhauseweg umso mehr. Das Kindaichi mit ihm redet und es so nicht vollkommen ruhig ist findet er nicht allzu schlimm. Daran hat er sich schon gewöhnt. Aber an besonders anstrengend Tagen, wo die Schule zu viel war, die Lehrer und seine Mitschüler ihn nur gestört haben und am Ende noch das Volleyball Training anstand, da wünscht er sich einfach nur, dass sein bester Freund die Klappe hält.
Manchmal merkt Kindaichi das, manchmal aber eben auch nicht. Und heute war ein Tag an dem er dies nicht bemerkt.

Munter redet sein bester Freund mit ihm und Kunimi gib ab und zu ein 'hm' von sich. Richtig zu hören tut er nicht. Zu müde ist er von dem Tag und freut sich, wenn er zu Hause ist und sich einfach in sein Bett legen kann. Beim Gedanken daran könnte er schon fast auf der Stelle einschlafen.

»Wir sehen uns dann morgen. Tschüss Kunimi!«

»Bye.«

Bei der Kreuzung trennen sie sich. Wie immer. Still geht er weiter und kommt an seiner Haustür an. Er stellt seine Schuhe ordentlich hin als er die Tür geschlossen hat und schleppt sich die Treppe hoch zu seinem Zimmer. In diesem Begrüßt ihn seine Freundin, die auf dem Bett sitzt und eins von seinen Fotoalben ansieht.

»Du bist so niedlich als Baby. Kein Wunder das du nicht wolltest, dass deine Mutter mir das Album gibt.«

Er entspannt sich augenblicklich als er ihre Stimme hört. Endlich zu Hause.
Lächelnt schaut sie auf, in seine Richtung. Wie er da in der Tür steht, die müden Augen noch müder als sonst und der Oberkörper leicht nach vorne gebeugt. Sie legt das Album bei Seite und öffnet lächelnt ihre Arme.

»Komm her.«

Ohne Wiederstand lässt er seine Tasche fürs Training und seinen Rucksack fallen und geht auf das Bett zu. Seufzend lässt er sich in die Arme seiner Freundin fallen, die er gleich mit sich reißt und nun liegen beide im Bett. Kunimi auf seiner Freundin die den einen Arm um seinen Rücken geschlungen hat und mit dem anderen sachte durch die braunen Haare des Schülers streicht. Kunimi schlingt die Arme um sie und lehnt sich so nah wie möglich in die Wohltuenden Arme des Mädchens. Er muss sich ein bisschen zwingen wach zu bleiben. Er könnte jetzt sofort in dieser Position einschlafen aber er wusste nicht ob es für das hübsche Mädchen in Ordnung war.

»Deine Mutter hat Essen für uns fertig gemacht. Es steht im Kühlschrank, wir müssen es nur nochmal warm machen.«

Kunimi brummt nur. Er hatte gar keine Lust jetzt aufzustehen, wenn sie immer noch mit ihren Fingern durch seine Haare fuhr. Ein kichern entfährt ihr. Es war klar, dass er sich nicht nochmal dazu aufraffen konnte aufzustehen, wenn er sich einmal hinlegt.

»Wir können es auch morgen noch essen. Schlafe ruhig ein bisschen, das brauchst du grade mehr.«

Daraufhin vergräbt Kunimi sein Gesicht noch ein bisschen mehr in der Halsbeuge seiner Freundin und kurz darauf hört man ihn gleichmäßig Atmen. Mir einem Lächeln streicht sie ihm weiterhin durch die Haare und vergräbt auch ihr Gesicht in den Haaren des älteren.

Trotz das er die Anstrengenden Tage nicht mag, sind es auch seine Liebsten. Er weiß nicht wie aber jedesmal ist dann seine Freundin da, welche ihn in Binnen von Sekunden die Anspannung nehmen kann und jedesmal endet sein Tag dann in den Armen eben dieser. Seine Anstrengenden Tage sind die mit dem besten Ende.

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