Oneshots

Sabo*I Need Them Too*

Das Leben bei der Marine ist nicht immer leicht. Vor allem, wenn man dem falschen unterstellt ist. Unter denen, die das Wort "Gerechtigkeit" zu Unrecht auf ihrem Rücken stehen haben und ihre vorhandene Macht nur ausnutzen. Sie bewundert Corby und Smoker dafür, dass sie es mit ihren Ansichten so weit in der Marine geschafft haben. Sie selbst hatte leider nicht das Glück. Sie muss jedoch zugeben, dass eine Position als führende Kraft für sie eh nicht in Frage kommt. Sie ist nicht der Typ 'Anführer' eher der Typ 'rechte Hand' oder 'Spion'. Je weniger Aufmerksamkeit, desto besser.

Kaum hörbar schallen ihre Schritte in den leeren Gängen der Marinebasis von den Wänden wieder. Geübt bewegt sie sich leise fort und verursacht kaum Geräusche. Selbst bei kompletter Stille würde man sie nur mit Anstrengung hören können. Jahrelanges im Hintergrund halten macht es möglich.

Wieder wurde sie auf eine eher unbekannte Basis versetzt, auf einer Insel wo wenige Touristen landen. Ihr Job: Spioniere den Kommandanten aus. Unbemerkt natürlich. Als wäre das nicht klar

Sengoku hat den Verdacht, dass hier irgendetwas nicht mit rechten Dingen zu geht und hat sie bei der nächst möglichen Gelegenheit hierher gebracht. Nun schleicht sie auf leichten Sohlen zum Büro ihres jetzigen Vorgesetzten. Irgendein unbedeutender Marine Futzi, den Namen hat sie schon wieder vergessen. Dieser nutzt die Bewohner der Insel aus und lässt sie für sich arbeiten, um eine große Waffe zu bauen, welche seinem Größenwahn entspricht. Jetzt brauch sie nur noch gute Beweise, welche sie Sengoku zu kommen lassen kann.

Abrupt bleibt sie stehen.
Da war doch was!
Sie konzentriert sich auf ihr Gehör und lauscht in die Stille hinein.
Da, schon wieder!
Schnell versteckt sie sich in einer dunklen Nische. Eine dunkle Gestalt schleicht durch die Gänge, raschelt dabei fast unbemerkt mit dem langen Mantel den er an hat. Knapp vor ihr bleibt er stehen und schaut sich um. Fast befürchtet sie, dass er sie mit bekommen hat aber er geht an ihr vorbei. Vorsichtig verlässt sie ihr versteck und sieht ihn den Gang entlang laufen. Sie überlegt nicht lange und läuft ihm hinterher, ein Marinesoldat war es nämlich garantiert nicht.

Er scheint das selbe Ziel zu haben wie sie, denn gezielt läuft er in das Büro des Marine Offiziers. Was nun? Rein kann sie nicht, dass würde er merken. Also irgendwie anders. Die Luftschächte sind zwar nicht ihre liebste Alternative aber was muss, dass muss. So macht sie sich auf dem Weg zum Gitter ein Gang zurück. Geschickt schraubt sie die kleinen Schrauben mit einer Haarnadel auf und kriecht in den engen Schacht. Leise zieht sie das Gitter wieder an die Wand, die Schrauben in ihrer Tasche verstaut.

So leise wie es kriechend möglich ist bewegt sie sich fort. Die Pläne des Grundrisses und deren Schächte in ihrem Kopf. Bei einer Abzweigung biegt sie nach links und kann Licht von einem anderen Gitter erkennen. Vorsicht schleicht sie sich heran und luschert durch die Gitterschlitze. Die dunkle Gestalt hat sich eine Kerze an gemacht, wo von auch der leichte Lichtschein kommt. Gehetzt durchsucht sie die Schubladen und Akten. Sie scheint gezielt nach etwas zu suchen, jedenfalls kommt es ihr so vor. Ab und zu kommt ein leises Fluchen von der Gestalt, wodurch sie merkt, dass sie Männlich ist. Er rollt Pläne auf und scheint gefunden zu haben, was er gesucht hat. Ihre Augen werden groß. Die Pläne der Waffe!
Die brauch ich!

Die Rolle verschwindet im Mantel und leise tritt er durch die Tür auf den Flur. Als die Tür zu ist, stößt die Marinesoldatin das Gitter auf und mit einem lauten 'Rumms' landet es auf dem Boden. Sie springt hinterher und ladet sicher auf ihren Füßen. Schnell rennt sie dem Dieb hinter her auf den Flur. Dieser ist von dem lautem Geräusch wohl aufgeschreckt worden und rennt um die nächste Ecke davon. Sie nimmt die Verfolgung auf und rennt hinter her, hinter die nächste Ecke, nach rechts und dann zweimal nach links, bei einer Kreuzung gerade aus und wieder nach rechts. Wenn sie sich nicht täuscht, möchte er zum Waffenlager.