Oneshots

Matsukawa Issei*Can I Get Your Number Please?*

Es war einer dieser Tage an denen viel los war. Die Straßen waren voller Autos und Menschen die in die Stadt wollen. Die Läden und Cafés sind an solchen Tagen auch gut besucht, was den Arbeitstag gleich viel anstrengender macht. Schon den ganzen Tag muss Choko Kaffe machen, Kuchen austeilen und die Kasse bedienen. Am besten alles gleichzeitig, da ihre Kollegin heute krank ist, wodurch sie eine Person weniger sind.
Als sie gerade fertig war einen Latte macchiato zu machen und sonst alle Geste bedient waren, kam eine Gruppe von Jungs ins Caffè. Sie setzten sich lautstark an einen Tisch. Ein Junge mir dunklen, braunen Haaren und komisch aussehenden Augenbrauen schnappt sich gleich die Karte. Sein Kumpel neben ihm ist an seinem Handy und zeigt ihm ab und zu seinen Bildschirm. Der dritte Junge hat stachelig aussehende Haare und ist der kleinste der Gruppe, neben ihm ein großer Braunhaariger Junge der durchweg lächelt.

Sie bringt noch den Kaffe zum Kunden und macht sich auf den Weg zur Gruppe. Dabei holt sie schonmal den Block und den Stift aus ihrer Schürze.

»Guten Tag! Habt ihr euch schon entscheiden?«

»Hey Choko-San! Das übliche bitte.«

Lächelnt schaue sie Hanamaki an und notiert sich seine Bestellung.

»Und ihr?«

»Einen Kaffe und... Hm, habt ihr Milchbrötchen?«

»Natürlich! Die normalen, mit Schokolade oder die mit Erdbeerfüllung?«

»Ich lasse mich überraschen«

Der mit den stacheligen Haaren hat nur den Kopf geschüttelt und dankend abgelehnt als die blauen Augen des Mädchens ihn trafen.

»Und du? Möchtest du auch etwas?«

Der Junge mit den komischen Augenbrauen schreckt auf als sie ihn direkt anspricht. Hastig wandert sein Blick zwischen der Karte und der Bedienung hin und her, seine Wangen leicht rot.

»Er nimmt einen Schoko-Milchshake.«

Hanamaki eilt seinen Freund zur Hilfe. Es war nicht das erste Mal, dass die beiden hier waren und Matsukawa hat bis jetzt wenig bis gar nicht mit dem hübschen Mädchen gesprochen. Eigentlich ist er überhaupt nicht schüchtern aber immer wenn er sie Anblick vergisst er was er eigentlich sagen wollte. Oder generell wie man spricht.

»Gut, es kommt in ein paar Minuten. Oh und Hanamaki-San? Herr Tatsumi hat mir gestern noch ein Stapel von Papieren in die Hand gedrückt. Ich habe dich gestern nicht mehr erwischt, wäre es Okay wenn ich sie dir gleich gebe?«

»Klar!«

Sie nickt noch mal und lächelt in die Runde bevor sie wieder hinter dem Tresen verschwindet und die Bestellungen fertig macht.
Mit zusammen gezogenen Augenbrauen sieht der Junge mit den rosa-braunen Haaren zu seinem besten Freund.

»Mensch Mattsun, wenn du nicht mal mit ihr reden kannst wird das nie was!«

Leicht verzweifelt lässt er sich mehr in den Stuhl zurück sinken und verzeiht das Gesicht.

»Weiß ich doch...«

»Aber sie sieht schon hübsch aus. Wenn du dich nicht traust, werde ich sie gleich mal ansprechen und fragen, ob ich ihre Nummer haben kann.«

Oikawa beobachtet wie Choko gerade einen Kunden abbezahlt und ihm einen guten Tag wünscht. Iwaizumi haut ihn mit der Handkante auf den Kopf.

»AUA! Man Iwa-chan, wofür war das denn?!«

»Hör auf so ein Blödsinn von dir zu geben! Das hält ja keiner aus!«

Schmollend schiebt Oikawa seine Unterlippe leicht vor und reibt sich den Kopf. Das Iwa-chan gleich immer so gemein zu ihm wird!

Ein räuspern reißt sie aus ihrer zankerei.

»Ähm...hier sind die Papiere, Hanamaki-San.«

»Oh. Danke!«

Sie lächelt ihn an und wollte wieder hinter dem Tresen verschwinden aber Oikawa hielt sie auf. Er hat nach ihrem Handgelenk gegriffen und lächelt sie mit dem Lächeln an, mit dem er auch immer seine Fan-Girls anlächelt.

»Hi, ich hin Oikawa Tooru. Du bist wirklich hübsch! Kriege ich vielleicht deine Nummer damit wir uns mal treffen können?«

Issei sinkt noch mehr in den Stuhl und schaut betrübt auf den Tisch. Das wars. Sie wird sich bestimmt mit Shittykawa anfreunden und er hätte noch weniger Chancen.

»Äh, danke? Tut mir leid aber ich gebe niemanden meine Nummer, nur weil er sagt ich sei hübsch. Ich kenne dich doch gar nicht!«

Verlegen schaut sie in seine braunen Augen. Es ist ihr unangenehm, dass er das mitten im Caffè macht. Sie schielt rüber zum Dunkelhaarigen. Er sitzt wie ein Schluck Wasser in seinem Stuhl, hat aber aufgeschaut bei ihren Worten. Ist das Hoffnung in seinen Augen?
Schnell wendet sie ihren Blick ab und schaut wieder zum vermeintlichen Casanova.

»Aber wenn du mir deine Nummer gibst, dann können wir uns doch kennenlernen.«

»Tut mir leid aber ich muss jetzt weiter Arbeiten.«

Als Choko leicht an ihrem Handgelenk zieht, lässt Oikawa sie los. Noch mehr bedrängen möchte er sie nicht. Als sie weg war, nutzt Iwaizumi das gleich aus und haut ihm wieder eins auf die Rübe. Sie fangen wieder an zu zanken.

Issei schaut ihr nach. Wenn sie Oikawa nicht ihre Nummer gibt, warum sollte sie es dann bei ihm tun? Er traut sich ja noch nicht mal sie danach zu fragen!

»Frag sie einfach. Und nicht so wie Shittykawa grade, da wird sie nie ja sagen.«

Hajime schaut ihn an während er die Proteste von dem Mädchenschwarm geflissentlich ignoriert. Sein bester Freund nickt zustimmend. Okay, wenn sie wieder kommt um ihre Bestellungen zu bringen wird er sie fragen! Er muss sich nur noch ein paar Worte zusammen legen, dann wird das schon.

Nur wenige Momente später kommt sie mit einem voll beladenen Taplett wider.

»So, einmal das Übliche für Hanamaki-San, einen Kaffe und ein normales Milchbrötchen für den Casanova und ein Schoko-Milchshake für Matsukawa-San. Lässt es euch schmecken!«

Makkis Augen glitzern als er den Teller mit Profiteroles sieht. Begeistert fängt er sofort an zu essen.

»Ich muss dann auch wieder. Bis morgen Jungs.«

Sie lächelt Makki und Issei an und verschwindet schnell. Verwundert blinzelte er. Das war nicht so verlaufen wie er es wollte.
Geknickt dreht er seinen Milchshake in seinen Händen als er verwundert inne hält. Es war eine Nummer auf den Becher. Ihre Nummer. Darunter war noch etwas dazu gekritzelt.

Vielleicht traust du dich dann eher mich anzusprechen :)

Er hob den Blick und suchte den Raum nach ihr ab. In der Tür zum Caffè stand sie und lächelt ihn an. Winkend verschwindet sie ganz durch die Tür und macht sich auf dem Weg nach Hause.
Total glücklich zieht er an dem Strohhalm im Milchshake und das Grinsen auf seinen Lippen wollte den Rest des Tages nicht verschwinden.

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