16. Kapitel

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Angekommen bei der Eisdiele stürmten wir sie wortwörtlich um uns Sachen zusammen zu suchen für ein perfektes Modell über unsere Pläne mit dem Teufelstopf. "Einen Wilde Kerle Monster Totenkopf Eisbecher!", bestellte Joschka seinen lieblings Eisbecher, während Marlon und ich nach einer Unterlage für das Modell suchten. "Und ich einen Camelot Deluxe", bestellte Juli gleich hinterher. Marlon und ich landeten bei den Gemälden von Leon und seinem Vater. "Ich nehm den Dicken Michi, aber mit viel Honig", bestellte Raban, als Marlon und ich eines der Gemälde anhoben. "Hey hey lasst das stehen, dass ist noch nicht fertig!", rief uns Joachim, der Vater von Marlon und Leon zu. Marlon und ich schauten uns grinsend an, als wir es zurück stellten und Marlon seinen Vater fragte: „Okay, aber hast du ein altes?". "So eins, wie das, Papa?", fragte Leon und hielt ein anderes bemaltes Gemälde hoch. Ich fing an zu lachen, als Joachim mit: „Untersteh dich", antwortete.

„Und was ist mit dem, dass gefällt mir irgendwie besser", sagte Marlon plötzlich und griff sich ein komplett leeres Gemälde, welches neben mir an der Wand gelehnt, hatte. „Oder?", fragte Leon und Marlon fragte gleich hinterher: „Papa?". "Oh ne raus, raus mit euch", sagte Joachim daraufhin genervt und Marlon und ich trugen grinsend das leere Gemälde nach draußen. „Alle raus, los raus!", scheuchte er die anderen ebenfalls aus der Eisdiele. Während die Jungs das Modell zusammenbauten, saß ich auf der Treppe und aß mein Eis, welches ich mir zuvor bestellt hatte. "Und morgen fangen wir an. Jeder Schrotthändler in der Gegend macht für uns mobil", sagte Leon und alle schlugen miteinander ein. Dann setzte sich Marlon neben mir auf die Treppe und schlug auch mit mir ein. "Alles ist gut", sagte er und ich beendete unseren Spruch mit: „Solange du Wild bist". Dann urplötzlich ertönte laute Skater Musik und Jugendliche, die älter als wir waren, kamen auf ihren Skateboards, angebrettert.

Wir schauten sie erschrocken an, als sie die verschiedensten Stunts vorführten und zuallerletzt ihr Anführer erschien. Er hatte lange schwarze Dreadlocks und einen langen Mantel an. "Hey Ho, bei meiner alten Freundin Staria Riba, dass nenne ich einen Empfang", sagte er und stand Leon genau gegenüber. Der hatte ein Selbstbewusstsein. "Aber jetzt würden wir gerne ein Eis essen, Kinder. Also Husch Husch", fügte er hinzu und machte Scheuch Bewegungen, während er gekonnt Leons Todesblicke ignorierte. "Oder soll ich Sexy James fragen, ob sie euch alle nach der Reihe nach küsst?", fragte er und meinte das Kaugummi kauende Mädchen neben sich. „Igitt Kotz und Bäh!", fluchte Joschka angewidert, als Sexy James auf Raban zu ging. "Na, und was ist mit dir? Du Coca Cola Glas Brillen Engelchen?", fragte sie Raban und drängte ihn immer weiter in die Enge. Man tat er mir leid, aber mit der würde ich mich nicht gerne anlegen wollen. "Bei mir wirkt das nicht! Ich bin dagegen immun", gab Raban zurück und plumpste auf einen Stuhl.

Sexy James kam immer näher und nahm ihm seine Brille ab. "Bist du dir da ganz sicher?", fragte sie ihn und gab ihn daraufhin einen schnellen Kuss auf die Wange. Die Jungs machten angewiderte Geräusche, während Raban versuchte den Kuss von der Wange wegzuschmieren. "Also macht ihr jetzt Platz?", fragte ein blauhaariger Junge und zielte mit seinem Skateboard auf Leon. Leon und die anderen gingen schließlich zur Seite und der Typ mit den Dreadlocks ging auf die Terrasse. "Da bedank ich mich aber", sagte er und ging mit dem blauhaarigen Typen und Sexy James in die Eisdiele. "12 mal das selbe, 12 mal das flammende Auge, der Hexe!", bestellte der blauhaarige Typ so laut, dass man es selbst draußen hören konnte. Währenddessen versperrten die anderen, der Truppe uns den einzigen Ausweg. Wir waren gefangen und umzingelt von coolen und älteren Jugendlichen. Als die drei wieder herauskamen stand Vanessa noch in der Mitte, der Terrasse und der Typ mit den schwarzen Dreadlocks wurde auf sie aufmerksam.

„Hey Ho, bei meiner alten Freundin Staria Riba!", scherzte er und stolperte über meinen Fuß an Vanessa vorbei, während die Jungs sich kaputt lachten. Dann begann der Typ langsam um sie herum zu laufen, während Vanessa sich nichts anmerken ließ und einfach nur cool da stand. "Wie konnte ich dich bisher nur übersehen?", fragte er sie und Vanessa schaute ihn mit ernstem Blick an. "Darf ich mich vorstellen? Ich bin Gonzo Gonzales, der blasse Vampir", stellte er sich vor, als Vanessa sich zu ihm umdrehte. "Das funktioniert bei mir nicht, hast du verstanden?", fragte sie , als er daraufhin beschwichtigend die Arme hob und sich plötzlich lachend zu mir umdrehte. „Und wie sieht es bei dir aus, kleiner Stern?", fragte er mich und kam auf mich zu. Mein Körper spannte sich an, als ich mich hilfe rufend umschaute und in Marlons verwirrtes Gesicht schaute. Gonzo kniete sich vor mir hin, als er mich fragte: „Wie ist dein Name, wenn ich fragen darf?". Ich wurde rot im Gesicht, als ich stotternd zurück gab: „Ju- Judy".

„Judy, was für ein schöner Name und was macht ein so schönes Mädchen, wie du hier bei so einer Affen Bande?", fragte er mich lachend, während er mir eine Haarsträhne hinters Ohr schob. „Das reicht, ich finde ihr solltet jetzt verschwinden", sagte Leon und stand auf. Gonzo stand auf und drehte sich von mir weg. "Ganz wie du willst, Pickels, Sexy James wir ziehen weiter!", befahl Gonzo den beiden neben sich und nahm sich sein Skateboard. Alle fuhren schon los, doch er drehte sich noch mal kurz zu mir um und sagte: „Und du Judy, dir wünsche ich noch viel Spaß bei deinem Kinder Tanz Tee!" und zischte dann ebenfalls ab. Es war still, als nach einer Weile Leon fragte: „Was war denn das? Seid ihr etwa schon verknallt?" und alle anfingen zu lachen, alle außer Vanessa und ich. "Was laberst du für einen Mist", gab Vanessa bissig zurück. "Naja ich meine Judy, so rot wie die geworden ist steht sie doch bestimmt schon auf den verrückten Typen mit den langen schwarzen Dreadlocks", sagte Juli und ich schaute mich erschrocken um. „Gonzo, der blasse Vampir", scherzte Leon. "Wie bitte?!", fragte ich und sprang auf.

„Erzähl nicht so einen Mist, Juli", versuchte Vanessa mich zu verteidigen, während die anderen mich immer noch auslachten. „Kacke Verdammte!", fluchte ich und drehte mich zu Marlon um. "Und du sagst mal wieder nichts, stimmts? Du machst doch eh alles, was dein kleiner Bruder dir sagt", sagte ich zu ihm und drehte mich um. "Mir reichts!", rief ich daraufhin, schubste das Modell um und rannte zu meinem Fahrrad. "Du falsche Schlange sollst hier nie wieder auftauchen, hast du das verstanden?!", schrie Leon mir hinterher, während ich einfach nur so schnell ich konnte weg fuhr, weg von allem hier, nachhause und ich war mir sicher nach der Blamage würde ich nicht einfach so wieder kommen, auf keinen Fall.

starry eyes 𖧷 marlon dwk ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt