Judys Sicht
-------------------------------------------------Es war der nächste Tag am Abend und ich dachte über das Spiel am nächsten Tag nach. Gonzo hatte gesagt gehabt, dass er mit mir, Sexy James und Pickels den Wilden Kerlen beim Verlieren zu sehen wollte, aber wollte ich das? Wollte ich meine besten Freunde beim verlieren eines ihrer wichtigsten Spiele zusehen?, eigentlich nicht. Egal wie oft ich belogen wurde, blamiert oder fertig gemacht wurde es waren immer noch meine Freunde und sie bedeuteten mir viel. Ich lief in der Halle herum und dachte weiter über das Spiel nach, als ich am Eingang, der Halle eine bekannte Person stehen sah mit der ich nicht gerechnet hatte, Marlon. Ich sah ihn in seinem orangenen Wilde Kerle Shirt mit einer schwarzen Jacke und Hosen im Regen stehen. Seine orangenen Haare waren plitsch nass und er trug wie immer sein Bandana mit dem Wilde Kerle Logo im Haar. Er lächelte mich an und winkte. Ich schaute mich um und als ich niemanden sah rannte ich zu ihm. Ich rannte auf ihn zu und fiel ihm um die Arme. "Ich hab dich so vermisst", sagten wir beide gleichzeitig und ich fühlte mich sofort wohl in seinen Armen.
"Was machst du hier?", fragte ich ihn nach der Umarmung und schaute ihm ins Gesicht. "Na was schon? Ich wollte sehen, wie es dir geht, vor dem Spiel morgen und ich wollte mit dir reden", sagte er. Ich begann zu lächeln, als ich fragte: „Okay, wo soll es hingehen?". Er schaute mich verwirrt an, als er fragte: „Wie? Wohin soll es gehen?". "Wo willst du mit mir reden?, weil hier wird es auf jeden fall nicht gehen, du weiß schon wegen Gonzo", antwortete ich ihm und er verstand mich. Er überlegte kurz bevor er dann sagte: „Warte, ich weiß wohin", meine Hand griff und mich hinter sich her zu seinem Fahrrad zog. Er stieg auf sein Rad auf und ich nahm wieder einmal auf seinem Gepäckträger Platz. Ich hielt mich an ihm fest, während der Regen auf uns beide einprasselte und Marlon und ich uns immer mehr von den Geheimhallen im Westen, entfernten. Ich wusste nicht wohin wir fuhren und ich konnte es auch nicht sehen, da der Regen mir die Sicht versperrte, aber solange ich mit Marlon zusammen war, war es mir vollkommen egal wohin. Es tat mir echt gut ihn endlich wieder zu sehen und ihn umarmen zu können.
Nach einer Weile fuhren wir einen Feldweg entlang und ich konnte langsam erkennen, wo wir uns befanden, bei der Wiese am See, wo die Wilden Kerle trainiert hatten als sie sich den Teufelstopf vom Dicken Michi zurück holen mussten. Ich stieg genauso wie Marlon vom Rad ab und blieb neben ihm stehen. Marlon ließ sein Fahrrad in den Rasen fallen, nahm wieder meine Hand und ging mit mir zusammen zum Baumstamm, wo Willi immer gesessen hatte und wo man einen perfekten Ausblick auf den See hatte. Wir setzten uns hin und schwiegen für eine Weile. Als Marlon sich plötzlich zu mir drehte und sagte: „Es tut mir wirklich leid Judy, dass ich dich belogen hatte". Ich fing an zu lächeln und sagte daraufhin: „Ich verzeih dir Marlon wirklich. Ich bin gerade einfach nur froh bei dir zu sein, ich hab dich wirklich vermisst". Marlon fing ebenfalls zu lächeln an und drehte sich wieder zum See. "Wie gehts dir? und wie ist es so mit Gonzo?", fragte mich Marlon ein wenig schüchtern. Ich war zuerst überrascht von der Frage, aber antwortete daraufhin mit: „Mir gehts gut und Gonzo ist sehr nett, ein sehr guter Zuhörer".
Als ich mich dann zu Marlon wieder drehte schaute er nur auf den Boden und sah nicht so glücklich aus. Ich glaube er mochte es nicht, wenn ich über Gonzo redete, aber er wollte es doch wissen. Wir schwiegen wieder für eine Weile, als mir eine Frage einfiel, die ich unbedingt von ihm beantwortet haben wollte. "Eh- also meintest du das alles ernst, was im Liebesbrief stand oder war es auch nur eine Lüge?", fragte ich ihn, als er sofort seinen Kopf hob, mich anschaute und rot wurde. Er kratzte sich am Nacken, als er anfing zu stottern und sagte: „Eh- also eigen- eigentlich ja, also es war keine Lüge oder so falls du das denkst. Ich meinte al- alles ernst und wenn du nicht das gleiche empfindest ist das vollkommen in Ordnung, weil Raban sagte, dass es nur freundschaftliche Gefühle sind und ich bin mir nicht sicher. Ich will dich einfach nicht verlieren!". Er schaute mich aufgewühlt an, als ich zu lachen begann. Er war sogar nervöser als ich sonst und er hatte mit Raban über seine Gefühle geredet?
Jeden falls war das alles, was ich aus dem Gewusel verstanden hatte. Marlon schaute mich verwirrt an, als ich ihm in die Augen schaute und ohne zu überlegen einen Kuss auf den Mund gab. Als sich unsere Gesichter voneinander entfernten liefen wir beide rot an. Es war zwar nicht mein erster Kuss gewesen, doch er war anders gewesen als der von Gonzo. Er hatte mir mehr gefallen und in meinem Bauch spielten die Schmetterlinge verrückt. Wir schauten uns beide geschockt an, als Marlon zu lächeln begann, seine Jacke auszog und mir gab und ich meinen Kopf auf seine Schulter legte. Wir verbrachten noch eine Weile stillschweigend am See bis Marlon mich wieder zurück zur Geheimhalle fuhr, da er Angst hatte ich würde Ärger von Gonzo oder so bekommen. Als wir bei den Geheimhallen angekommen waren stieg ich vom Fahrrad ab und blieb vor Marlon stehen. Ich gab ihm seine Jacke wieder und lächelte ihn an, als er sagte: „Du bist wunderschön" und sofort rot anlief, als er realisierte, was er gerade gesagt, hatte.
Ich fing wieder an zu lachen, als ich ihm eine Umarmung gab und mich zum gehen wendete. "Hey Judy!", rief Marlon und ich drehte mich zu ihm um. Er kratzte sich am Nacken, als er sagte: „Ich mochte den Kuss von vorhin". Ich lief komplett rot an und Marlon stieg grinsend auf sein Fahrrad und verschwand in der regnerischen Nacht. Ich schaute ihm noch eine Weile hinterher, als es echt kalt wurde und ich in die Halle reinging, wo ich auf Gonzo stieß. "Mein Mädchen, wo hast du dich denn rumgetrieben?", fragte mich Gonzo und nahm mich sofort in den Arm. "Eh- ich wollte einen kurzen Spaziergang machen um meinen Kopf frei zu bekommen", log ich ihn an. Er schaute mich zuerst skeptisch an, als er begann zu Grinsen und sagte: „Das kann ich natürlich verstehen, du freust dich doch bestimmt schon die Wilden Kerle morgen verlieren zu sehen, oder?". Ich nickte und ging danach ins Bett, während ich die ganze Zeit den Kuss von Marlon und mir im Kopf hatte.
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starry eyes 𖧷 marlon dwk ff
FanfictionJudy Albert (12) kennt Fabi schon fast ihr ganzes Leben lang und er ist ihr bester Freund. Die beiden verbindet viel z.B ihre große Leidenschaft für Fußball. Fabi und seine Freunde haben eine Fußballmannschaft namens „die Wilden Kerle", doch die and...