Chapter 16

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"Ich liebe dich Felix." Nun war es gesagt, ich verkrampfe meine Hand auf meinen Schoß und lehne mich zurück. "Ich liebe dich, nur du weißt es nicht, besser gesagt wirst es nie wissen, ausser wenn es zu fast zu spät ist. Ihr seid doch alle so.", ich blicke auf den schlafenden Felix dessen Gesichtsausdruck sich schlagartig verfinstert, so als könnte er hören was ich sage, wissen was ich fühle und ahnen was ich vorhabe. Ich streiche ihn über seine Wange, und küsse ihn auf seine Haare. "Ich bringe dich nicht um, noch nicht. Wir haben noch Zeit."

Es wäre ideal ihn jetzt zu töten,
er schläft, du wirst nicht den Schmerz
in seinen Augen sehen, wenn du zustichst.
Vertrau mir, Brüderchen, du schaffst das.
Es ist gar nicht so schwer, wie es immer aussieht.

Diese Stimme, die mich immer noch immens an meiner geistigen Gesundheit zweifeln ließ, verwirrte mich noch mehr als sie mich 'Brüderchen' nannte. Meine Eltern haben mir immer geschworen, dass ich ein Einzelkind bin. Aber vielleicht bin ich nur schizophren. Ich lege meinen Kopf auf Dners Brust, und höre seinen Herzenschlägen zu.

Ich liebe dich, nur, du weißt es nicht. Noch nicht.

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