Chapter 18

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Ich spüre einen nassen Lappen auf meinen Gesicht, daraufhin eine kalte Hand die auf mein Gesicht klatscht. Ich rieche den stechenden Geruch von Desinfektionsmittel der sofort in meine Nase strömt, mir wurde davon schlecht und ich drücke mein Gesicht wieder in das Kissen, welches penibel gereinigt und geschüttelt wurde. Ich öffne zwanghaft meine Augen, da die Schwester sagte, Besuch wäre für mich da. Das machte mich zunächst leicht skeptisch, aber dann realisiere ich was ich in der Nacht zuvor getan habe. Mein Puls erhöht sich und ich fange an zu schwitzen. Bereuen kann so schwer sein. Die Optionen wer mich besuchen kommt waren nicht sehr breit gefächert, entweder Simon Wiefels bekannt als "Ungespielt" oder die Kripo. Es war nicht auszuschließen, dass sie mich sehen wollen. Aber woher wussten sie, dass ich hier bin? Geschweige denn, ich weiß nicht mal selber wo ich war. Klar im Krankenhaus, aber welches? Köln ist nicht sonderlich klein. Die Klinke wird herunter gedrückt und zwei Personen treten herein, der eine mitte 40 mit Glatze und der andere, dass genaue Gegenteil, mitte 20 mit hochgegelten Haaren und Klemmbrett in der Hand, worauf er sich durchgehend Notizen machte. "Guten Tag der Herr. Wir hätten da ein paar Fragen an Sie, wenn es keine Umstände macht.", der kahle verschränkt die Arme und räuspert sich kurz, "Gestern Nacht, war in Herr. Von der Ladens Wohnung ein Brand, worauf er verstarb, Leute im Haus sagen, Sie wären zu dieser Zeit mit in dieser Wohnung gewesen und haben sehr oft mit ihn verkehrt.  An seiner Leiche waren Einstichewunden, wie konnte so etwas bei einem Brand passieren, können Sie mir das erklären?", der junge Polizist starrt mich an und macht hastig Notizen auf seinem Klemmbrett. Ich schluchze, "Ich war zu diesem Zeitpunkt in meinen Zimmer und habe ein Video aufgenommen, für meinen Kanal. Bevor ich es abspeichern konnte, drang ein merkwürdiger Geruch in meine Nase und dann sah ich das Feuer in der Küche, und bevor ich wusste was ich tat, verließ ich die Wohnung und sackte auf der Treppe zusammen." Der ältere nickte den jungen an, sie sagten zu mir, dass das für's erste reicht, bedankten sich und verließen den Raum. Ich drehe mich auf die Seite und versuche zu schlafen.

Es ist Zeit, Alexander! Nur noch Simon Wiefels, den brauchst du noch, dann kannst du in Ruhe gehen! Ganz einfach. Du hast das Potenzial dazu! Er ist nur ein Freund, und wenn du die Liebe deines Lebens umbringen konntest....?  Eiskalter Mörder. Sie hatten Recht, du bist schlimmer als dein Vater.

Ich schrecke hoch und blicke mich panisch im Zimmer um. Niemand war da, nur der Mond stand einsam da und leuchtete verlegen in mein Zimmer. Ich erhebe mich aus meinen Bett und ziehe mir die Kanüle heraus, damit ich vom Tropf los bin. Ich finde keine Sachen, die mir gehören könnten. So schleiche ich auf den Gang, die Aufsicht scheint, neben einer Flasche Rotwein und 50 Shades of Grey eingeschlafen zu sein. Zu meinen Glück.  Vorne bei der Rezeption war ein Schalter, der die Glastür öffnete, hinter der unmittelbar der Fahrstuhl war. Flüchtig drücke ich den Schalter und renne zum Fahrstuhl, der sich mit einem surren öffnet. Ich sehe mein Spiegelbild an und ich erbleiche. Ich bin mein Vater. Ich bin mein Vater.

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