Chapter 2

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"Was machen Sie da eigentlich?" Der Braunhaarige schubst den Metzger von mir weg. Ich wische mir die Tränen weg, und stelle mich hinter den Typen. "Was verteidigen Sie diesen Dieb? Er hat mir eine Salami gestohlen, dass muss bestraft werden!" Der  Braunhaarige dreht sich zu mir um, ich nicke nur. "Ja, aber warum schlagen Sie ihn dann mehrmals? Wissen Sie was? Ich habe keinen Bock mehr mit Ihnen darüber zu diskutieren, hier haben Sie 5€, aber lassen Sie den Jungen in Ruhe." Er wühlt aus seinen braunen Portmonee einen 5€ Schein, und nahm mich an der Hand. "Danke.", stottere ich," Wie kann ich mich bei Ihnen revanchieren?". Er lächelt, "Erstens, bitte duze mich, ich hasse es mit 'Sie' angesprochen zu werden. Und das ist 'n ganz normales Ding, brauchst dich nicht zu revanchieren." Er grinst mich an, ich kann es nicht erwidern. "Gut, wenn ich dich was fragen darf, warum hast du mir geholfen? Die anderen haben auch nur zugeguckt..." ich schlucke, ich war sichtlich noch geschockt. Der junge Mann dachte nach, ich lief die ganze Zeit mit ihn mit, einfach so. "Ich weiß nicht.", setzt er an, "Wahrscheinlich, weil du mich so verzweifelt angesehen hast, und ich sonst Schuldgefühle hätte, wenn ich dir nicht zu Hilfe gekommen wäre. Wie heißt du überhaupt? Mein Name ist Felix, aber alle nennen mich Dner." Ich lächel ein bisschen, er war mir sofort sympathisch."Eigentlich weiß ich das nicht genau, jeder nennt mich izzi- selbst meine Mutter!" Dner fing an zu Lachen, ich habe selten jemanden so lachen sehen! Aber, es war wohl nur zu lange her, dass ich jemanden sah der aus reinen Herzen lachte. Er beruhigte sich, "Soll ich dich mit zu mir nehmen?Ich weiß, dass sagt man nicht zu einen 'fremden', aber du siehst heruntergekommen aus." "Hmpf." Stille. Es stimmt, ich hatte meine Ausbildung abgebrochen, als meine Mutter Krebs bekam. Wir waren nicht immer die reichsten, aber als sie diese Diagnose bekam, musste ich mich um sie kümmern- da ihr Krebs schon in einem fortgeschrittenen Status war. Dadurch wurden wir richtig scheisse arm, mein Vater versoff unser letztes bisschen Geld, und so musste ich klauen. Am Anfang wollte das Mutter nicht, aber ich erklärte ihr, dass wir sonst den Hungertod sterben müssen, worauf sie meinte, "izzi, ich will nicht das du stirbst, du hast schon so viel aufgegeben, für mich. Dann, bitte, nicht auch noch dein Leben, okay?" Felix stupste mich an, "izzi? Was nun?" "Ich möchte nach Hause, ich muss Mutter ihr Essen bringen." Ich nehme Felix die Salami weg und gehe Richtung nach Hause.

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