Chapter 12

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Ich irre schon seit Stunden durch die Gassen von Köln, wie früher. Ich fühle mich hintergangen von meinen besten Freund, ohne den ich heute nicht mehr hier wäre. Danke Welt, du zeigst wie's läuft, vertrau' einfach niemanden. Man sagt, dass es immer einen guten Grund gibt, um weiter zu leben, aber welcher war meiner? Je länger ich nachdachte, desto mehr Hass bekam ich auf meine Person. Ein Schnitt, und ich wär' bei den Personen, die mich lieben. Nicht mehr lange, dann bin ich bei euch. Selbst Dner suchte nicht nach mir, er war bestimmt erleichtert, dass ich weg bin. Die Sonne geht langsam, fast melancholisch, unter und die Dunkelheit nimmt zu, wie in meiner Seele. Keiner würde mich je verstehen. Eisiger Wind pfeift durch die Gassen. Geflüster von allen Seiten, graue Menschen die flüchtig nach Hause eilen. Sklaven des Systems. Geboren zum Arbeiten. Es kann sich niemand mehr entfalten, überall gibt's 'ne Grenze. Du magst zwar gut sein, aber es gibt immer ein der besser ist, und alles bekommt, was du auch hättest haben können. Aber nein, du sitzt daheim, arbeitslos, verspottet von der Gesellschaft. Ich wollte immer kämpfen, aber wie, wenn einem die Hände verbunden sind? Es liegt nicht an mir, dass ich so eine negative Weltanschauung habe. Man kann es entweder früher oder später bemerken, wie schlecht diese Welt ist. Viele Kinder erkennen das schon, und trinken Alkohol um das zu dämmen. Ihre Gedanken zu töten. Verdammt, ich hätte es schon früher merken müssen, man sollte die Personen töten, die man liebt, bevor man sich selbst tötet. Obwohl Felix mich so verletzt hatte, wollte ich ihn in meinen Paradies dabei haben. So jung, so zerbrechlich. Er wird mit mir kommen, auch wenn er nicht will. Er ist mein bester Freund, oder?

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