Es waren nun schon einige Wochen vergangen seitdem ich meinen Vater gesehen hatte. Heute lief ich durch den Amazonas und suchte eine Unterkunft. Lateinamerika mochte ich neben Afrika am meisten. Ich ließ mich auf einen Baumstamm am Flussufer nieder und beobachtete meine Umgebung. Das Wasser hatte eine braune Färbung und fiel kaum auf. Auf meiner rechten Seite entdeckte ich einen roten Papagei, der sich gerade putzte. Vorsichtig ging ich zum Wasser und wusch mein Gesicht. Ohne groß nachzudenken, zog ich mich aus und ließ mich in das Wasser gleiten. Kein Raubtier und kein Tier konnte mir etwas anhaben. Nun wusch ich mich komplett und als ich fertig war, verließ ich den Fluss und trocknete mich mit meiner Jacke ab. Meine ganzen Kleidungsstücke waren kaputt und ich brauchte dringend neue. Aber wo würde ich sie her bekommen? Dann fiel mir ein alter Kumpel von Zayn ein. Er musste hier irgendwo wohnen, also beschloss ich zu ihm zu gehen.
Ich wusste nicht, wo ich hingehen musste, aber nach einer Weile fand ich sein Haus, das sehr versteckt war. Ein Teil lag in den Bäumen, ein Teil nicht. Ich sah mich nochmal um und vergewisserte mich, dass mir niemand gefolgt war. Dann trat ich auf die kleine Lichtung und ging zur Tür. Ich klopfte und wartete kurz, ehe Zayns Kumpel kam. "Hallo Finn!", begrüßte ich ihn.
"Jade.", sagt er und strich sein braunes Haar aus dem Gesicht. "Was willst du hier so weit von deinem Zuhause entfernt?", fragte er mich.
"Zuhause ist kein Ort.", widersprach ich. "Ich brauche ein paar Klamotten.", antwortete ich.
"Komm rein.", sagte Finn und ich folgte ihn nach drinnen. Sein Haus war sehr schön eingerichtet und bemerkte, dass es nicht nur Finn behausen konnte.
"Wohnt hier noch jemand?", fragte ich.
"Hier wohnte noch mein Bruder und eine Freundin.", antwortete er und gong nach oben. "Warte hier."
"Wo sind sie jetzt?", fragte ich.
"Jade, vor ein paar Jahren war Zayn hier und suchte nach dir. Da du aber nicht hier warst ging er wieder, doch er wurde verfolgt.", sagte Finn.
"Mein Vater.", stellte ich fest.
"Dein Vater nahm sie mit und verwandelte Zoë.", fuhr er fort.
"Hast du sie je wieder gesehen?", fragte ich.
"Dann wären sie wieder hier.", sagte er.
"Warum hat er dich hier gelassen?", fragte ich ihn.
"Jade, er hat mich nicht freiwillig hier gelassen. Ich war nicht da.", antwortete Finn und überreichte mir ein paar Sachen. "Probier mal.", fuhr er fort und ging in die Küche. Ich zog mich schnell um. Finn hatte mir ein einfaches schwarzes T-Shirt und eine einfache Jeans gegeben.
"Passt. Danke!", sagte ich. "Ich muss weiter.", fuhr ich fort. "Ich werde dir deinen Bruder und deine Freundin wiederbringen.", sagte ich.
"Du wirst nicht allein gehen. Ich habe genug gewartet. Jetzt ist die Zeit gekommen um mich zu rächen. Ich komme mit.", sagte er und ich wusste, dass ich gegen ihn nicht gewinnen konnte. Also zogen wir gemeinsam los. Finn nahm sich ein Messer und etwas Proviant mit und wir verließen seine Heimat. Im Vampirtempo ging es nach Mexiko. So war jedenfalls der Plan, doch wir wurden verfolgt. Ich gab Finn ein Zeichen, dass ich nach oben sprang und auf sie schießen wollte. Finn verstand und ich stieß mich von denm Boden ab. Leise landete ich auf einen Ast, nahm einen Pfeil, spannte ihn, zielte auf einen Vampir und ließ los. Mein Pfeil traf ihn am Herz und er fiel bewusstlos auf den Boden. Ich schoss auf drei weitere ehe ich von den Baum gerissen wurde. Unsanft kam ich auf den Boden auf, doch zum Glück konnte ich mir nichts brechen. Ich hatte während des Falls meine Augen geschlossen gehabt, die ich nun öffnete. Finn lag nun vor mir gefesslt und bewusstlos. Jemand riss meine Arme nach hinten und schlang ein Seil darum.
"Ach Jade.", sagte mir eine bekannte Stimme. Diesmal war es weder Jake, mein Vater noch jemand anderes aus meiner Familie. Blitzartig schoss ich nach oben mit meinen Kopf und sah direkt in Mikaels blaue Augen. Mikael war Liams, Nialls, Louis und Harrys Vater und einer unserer Verfolger.
"Mikael!", fauchte ich.
"Dein Vater wird sich freuen.", sagte er.
"Warum verfolgst du mich?", fragte ich.
"Weil du mich zu meinen Söhnen führen wirst.", antwortete er.
"Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, verkehren ich und deine SÖhne nicht mehr in den selben Kreisen.", zischte ich.
"Er wird dich nicht gehen lassen.", sagte Mikael. "Wir nehmen sie mit.", sagte er.
"Alle beide?", fragte eine Frau.
"Ja Zoë, alle beide.", wiederholte Mikael. Das war also Finns Freundin. Also musste sein Bruder auch hier sein. Ein Vampir packte mich unsanft und warf mich über seine Schulter. Ein andere nahm Finn.
"Ich kann selber laufen.", knurrte ich.
"Ach ja! Entwaffne dich bitte.", sagte Mikael. Der Vampir ließ mich runter und löste meine Fessel. Ich nahm alle meine Waffen außer ein Messer in meinen Schuhe und legte sie auf einen Haufen. Nach 10 Minuten lag ein 50cm hoher Haufen von Messern, Klingen, einem Bogen und Pfeilen vor mir. "Fertig.", sagte ich und Zoë legte mir wieder meine Fessel an. Dann nahm sie einen Sack und packte alle Waffen darein. Der Vampir warf mich wider auf seine Schultern und folgte Mikael. Auch die anderen Vampire folgten uns. Nun war ich eine Gefangene.
Hey Leute!
In nächster Zeit werde ich keine Kapitel hochladen, da ich keine Zeit habe.
Lg litschy :)

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Lost Vampire
FantasyJade lebt in Kapstadt mit ihren Schwestern Perrie und Jesy und ihrer Tochter Shay. Shay weiß davon aber nicht, denn sie wuchs mit Perrie und Jesy als Schwestern auf und sieht Jade als ihre große Schwester. Die drei gehen wie ganz normale Kinder in d...