Kapitel 4

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TheVoice Finale

Steff:

Nachdem die Blinds, die Battles und die Sing offs nun endlich geschafft waren, waren wir nun endlich beim Finale angelangt.
Mittlerweile ist der 20.Dezember und ich bin in der 18. Schwangerschaftswoche. 22 liegen noch vor mir.
Bisher wusste es noch keiner außer meine Jungs. Vielleicht war es nicht fair so lange mit den Nachrichten zu warten, aber ich wollte einfach sicher sein, dass es nicht gleich die ganze Welt erfährt, wenn wir es unseren Eltern sagen würden. Ich kannte meine Mutter doch. Deshalb würden sie es erst an Weihnachten erfahren. Unseren Fans erzählen wir es erst zu Neujahr. Ich glaubte, das ist dann ein gelungener Start in das neue Jahr.

Ich befand mich immer noch Backstage und versuchte mich in meine Hose zu zwängen.
Mittlerweile war schon eine Wölbung zu sehen und ich passte nicht mehr in diese blöden Hosen.
Endlich war ich drin! Ich wurf mir noch schnell eine Jacke drüber, damit niemand meinen Bauch sieht.
Ein schlechtes Gewissen hatte ich schon, noch nicht einmal Yvonne mein Geheimnis anzuvertrauen, aber sie würde es schon früh genug erfahren.
Es klopfte an der Tür: „Bist du bereit?!", schallte es von der anderen Seite. Es war Yvonne, die wahrscheinlich schon auf mich wartete.
„Ja ich komme Yve.", antwortete ich und öffnete die Tür. Yvonne sah wie immer bezaubernd aus.
„Gehts los?", fragte sie. „Na klar", gab ich zur Antwort und folgte ihr.

Auf der Bühne angekommen begann wie immer die Anmoderation. Unsere 2 besten Talente warteten hinter der Bühne auf ihren großen Auftritt. Ich wollte nicht in ihrer Haut stecken! Sie mussten wahnsinnig aufgeregt sein.
Alle Talente sangen um ihr Leben. Ich war überwältigt und natürlich wurde ich auch emotional.
Nach vielen Stunden war das Finale vorbei.
Unser Team war leider nur 2. Platz geworden, aber ich gönnte es der Siegerin von ganzem Herzen.
Als die Siegerin verkündet würde, sprang ich auf, dabei spürte ich allerdings etwas komisches in meinem Unterleib. Ich konnte das Gefühl nicht zuordnen. Ich kannte es auch nicht aus meiner 1. Schwangerschaft. Ich bekam Panik.
Nachdem alles vorbei war stolperte ich so schnell es ging in meinen Backstage Raum. Yvonne merkte, dass ich nicht mit angestoßen hatte und ganz schön schnell verschwand, also folgte sie mir.
Sie kam in mein Zimmer und sah mich verzweifelt und weinend auf einem Stuhl kauern.
„Hey, was ist los Süße? Du bist doch nicht etwa traurig, weil wir verloren haben?", sagte sie besorgt und zugleich skeptisch. Sie wusste zwar, dass ich keine gute Verliererin war, aber zugleich war ihr klar, dass das nicht der Grund sein konnte.
„Nein.", ich wich ihr aus. „Steff was ist los? Ist was mit Thomas oder dem Kleinen? Ich mach mir Sorgen!". Ich musste es ihr sagen, sonst löchert sie mich noch für immer. Ich wusste, dass es falsch war, aber Yvonne ist ungefähr genauso hartnäckig wie Thomas. Ich kann außerdem nicht gut lügen.
„Thomas und ich...wir wollten es eigentlich noch niemanden sagen, aber ich bin schwanger.". Sie schaute mich mit großen Augen an. Jetzt weinte auch sie und fiel mit um den Hals.
„Herzlichen Glückwunsch! Aber warum weinst du denn dann?", fragte sie mit zitternder Stimme. „Irgendwas stimmt nicht mit dem Baby. Ich habe vorhin etwas Komisches gespürt. Ich kann das nicht zuordnen. Ich hab einfach Angst, dass irgendwas mit dem Baby ist.", sagte auch ich mit zitternder Stimme. „Okay ganz ruhig, ich habe Zeit. Wir könnten heute zusammen zum Frauenarzt gehen.", bot sie mir an. „Ich habe heute direkt nach dem Ganzen hier sowieso einen Termin und Thomas begleitet mich. Trotzdem danke für dein Angebot. Aber bitte sag kein Wort zu Thomas. Wir wollten eigentlich noch warten bis wir das Alles verkünden.", mahnte ich. „Na klar!", entgegnete sie. Sie schloss mich noch einmal in die Arme.

Ein schlechtes Gewissen hatte ich schon, als ich die Treppen runter lief und Thomas schon durch ein Fenster sah. Yvonne wusste unser Geheimnis, aber unsere Eltern nicht.
Ich kam durch die Tür. Es war kalt. Sehr kalt. Naja es war nun mal Winter.
„Hey Steff!", begrüßte er mich und küsste mich. „Hey", sagte ich und erwiderte seinen Kuss.
Als ich ihm wieder in seine Augen sah, platzte es aus mir heraus. Ich klärte ihn über meine Ängst auf, was zur Folge hatte, dass er nun auch Angst hatte.

Die Fahrt zum Frauenarzt war still. Zu still. Unerträglich still.
Als wir im Wartezimmer saßen, redeten wir auch nicht. Wir beide hatten einfach nur Angst.
Eine Tür öffnete sich und meine Gynäkologin rief uns auf.
„Hallo!", sagte sie freudig. „Wie geht es Ihnen?", fragte sie.
Ich war wie in Trance und mein Gesichtsausdruck war leer. Ich machte mir einfach so viele Sorgen.
Auch ihr erklärte ich das Erlebte. Sie sah mich daraufhin mit einem unsicheren Gesichtsausdruck an. „Wir machen einen Ultraschall. Legen Sie sich bitte auf die Liege und machen Sie ihren Bauch bitte frei.", sagte sie. Ich tat dies. Danach erfolgte der mir bereits bekannte Satz: „Achtung das Gel ist kalt!"
Und ja, es war kalt.
Thomas und ich schauten erwartungsvoll auf den Bildschirm. Da war es. Unser Baby. Ich fing schon wieder an zu weinen, da sogar ich mit meinen schlechten Augen den Herzschlag erkannte.
Die Ärztin schaute mich lachend an.
„Heute haben sie Ihr Kind das erste Mal gespürt. Also kein Grund zur Sorge.". Ich sah sie verwirrt an.
„Das kann nicht sein. Ich war schonmal schwanger. Ich weiß wie sich das anfühlt.", sagte ich skeptisch.
„Das ist bereits 3 Jahre her. Sie haben das Gefühl wahrscheinlich schon vergessen. Also, wie gesagt, kein Grund zur Sorge. Jede Schwangerschaft ist anders und einzigartig", erklärte sie ruhig, um mir meine Angst zu nehmen.
„Wollen Sie auch gleich das Geschlecht wissen?"
Thomas und ich schauten uns mit leuchtenden Augen und einem breiten Lächeln an.
„Ja!", riefen wir gleichzeitig.

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Es wäre mega schön, wenn ihr ne Bewertung oder einen Kommentar dalassen würdet, damit ich weiß, ob es euch überhaupt interessiert und gefällt.❤️

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