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Leon POV
Wir sitzen noch eine ganze Weile am Feuer und reden. Deep Talk und Witze. Das is eines der Dinge die ich all die Jahre so vermisst habe. Auf Alkohol verzichte ich mal lieber bevor ich nachher noch gegen nh Baum fahre.(Das is mir mal passiert xd)

Irgendwann, weit nach Mitternacht ist es dann Zeit zu gehen. „Komm wir müssen gehen" sage ich und rüttle sanft an Nita. „Uh ich will nicht" murmelt sie. „Dann musst du wohl oder übel hier am Grillplatz schlafen" „Blödmann" sagt sie und steht auf.

„Also dann bye bis zum nächsten Mal" Nachdem wir uns verabschiedet haben fahren wir auch schon den Waldweg entlang.

Bei dem Haus meiner Großeltern angekommen verräumen wir unsere Fahrräder und gehen rein. Im Wohnzimmer sitzen Bo, Mary und Oma und Opa am Tisch und reden.

Sie haben uns noch gar nicht bemerkt. Ich schnappe einzelne Wortfetzen wie Leon und Nita, Recht darauf es zu Wissen,Wohnung verkaufen, Vater herausfinden, Tod, Sachen und noch ein paar mehr auf.

„Uhm hi wir sind wieder da." murmele ich und hebe kurz die Hand. „Oh hey Leon, Nita meine lieben" ruft Bo und umarmt uns kurz.

Ich ziehe eine Augenbraue hoch. Mary schüttelt nur kaum merklich den Kopf. „Also gehen wir wieder nach Hause? Wir haben vorhin nur geredet und so. Wie war denn euer Abend?" sagt Bo, drückt uns noch einmal kurz und lässt dann los.

„Ähh ist irgendwas?" setze ich an. „Nein nein was sollte denn se-" beginnt Bo, wird dann aber von Mary unterbrochen. „Es hat kein Sinn es ihnen zu verheimlichen. Also es geht um eure Mutter, dem Zeugs das sie uns hinterlassen hat und um euren... Erzeuger." 

Darauf weiß ich nicht so recht was ich antworten soll. Das mit meinem Vater war schon immer ein heikles Thema. „Okaayy" sage ich langsam.

„Ist jetzt auch nicht so wichtig. Mach dir keine Gedanken das können wir auch noch morgen oder so besprechen. Besucht uns einfach bald mal wieder." erwidert Mary.

„Und bring doch mal Sandy mit" fügt sie noch so leise hinzu das nur ich es hören kann. Ich nicke nur. Dann verabschieden wir uns voneinander und fahren los.

Erschöpft von dem Wochenende lasse ich mich in das weiche Sitzpolster fallen und schaue aus dem Fenster. Als ich daran denke das ich Sandy morgen endlich wiedersehe machen sich Glücksgefühle in mir breit.

Eine halbe Stunde später sind wir zuhause. Ich nehme meinen Rucksack und gehe hoch in mein Zimmer. Dort angekommen ziehe ich mir eine Joggingshose an und lege mich ins Bett.

Ich versuche einzuschlafen was aber nicht ganz funktioniert. Ich merke wie die Einsamkeit zurückkehrt und ich das Verlangen nach Schmerz verspüre. Wie von selbst stehe ich auf und laufe ins Bad.

Im Schrank sind Rasierklingen. Ich spüre den Schmerz den ich so vermisst habe. Kurz darauf fließt Blut über meinen Arm.

Das ist der einzigste Schmerz den ich noch kontrollieren kann. Irgendwann höre ich auf und wasche mir das Blut vom Arm.

Erst jetzt wird mir bewusst das ich es wieder getan habe. Ich stütze mich an dem Waschbecken ab und betrachte mich voller Selbsthass im Spiegel.

Erschöpft gehe ich wieder in mein Zimmer und versuche einzuschlafen was mehr oder weniger dann auch mal klappt.

Sandy POV
Es ist Montagmorgen. Normalerweise würde ich im Bus nochmal ein bisschen schlafen aber heute sehe ich endlich Leon wieder.

Es war zwar nur ein Wochende ohne ihn, es hat sich aber ehrlich gesagt wie eine Woche angefühlt. Da steigt er auch schon ein und lässt sich auf den Sitz neben mir fallen.

„Guten Morgen" gähne ich. „dir auch" murmelt er. Dann lege ich den Kopf auf seine Schulter und schlafe ein.

Bei der Schule angekommen ist alles wie immer. Irgendwie kriegen wir den Schultag dann doch noch rum. Nach der Schule gehen wir zusammen zur Cafeteria weil wir leider Nachmittagsunterricht haben.

„Kannst du schonmal vorgehen und anstehen ich hab meine Jacke im Klassenzimmer vergessen" sagt Leon als wir auf halbem Weg sind. Ich nicke nur. Leon küsst mich flüchtig und verschwindet dann wieder in der Menge.

Leon POV
Nachdem ich meine Jacke geholt habe und wieder auf dem Rückweg bin zieht mich eine Person in schwarz und mit hochgezogener Kapuze zur Seite.

„Lassen sie mich los und wer sind sie überhaupt ?!" rufe ich. „Geht dich nh Dreck an. Du machst da weiter wo deine Mutter aufgehört hat oder es endet auch tödlich für dich, deine Familie und Freunde." sagt er, drückt mir eine Plastiktüte in die Hand und geht.

Ye des wars für heute :)

Anyways have a great night 💫
~Middy out

Stargazing-Leondy ff|| slow update ❣️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt