Chapter Nineteen

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Die darauffolgenden Aufträge von Jace verliefen alle gut. Ich gewöhnte mich langsam daran und hatte keine Angst mehr. Es war irgendwie wie ein normaler Job für mich geworden. Von Liam und Mia hatte ich mich komplett distanziert. Naja Liam versuchte es immer wieder mal, aber ich wimmelte ihn immer ab.

Samstag Morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen geweckt. Ich hatte endlich wieder ein lächeln auf den Lippen. In meiner Müdigkeit griff ich aus Versehen nach dem falschen Handy und sah aufs Display.

*Eine neue Nachricht von Jace*

Ich öffnete die Nachricht.

*Ich habe ein Angebot für dich. Komm um 14:00 Uhr in die Lagerhalle, da besprechen wir alles*

Ein Angebot? Das klang als hätte ich die Wahl mich für etwas zu entscheiden. Ich war überrascht, aber es nützte ja nichts. Ich musste dort eh hin. Ich zog mir dunkle Klamotten an und lief die Treppe herunter.

,,Wo willst du schon wieder hin? Die letzten Tage gehst du ständig so früh aus dem Haus und kommst dann erst spät wieder. Was machst du?" fragte meine Mom als ich an ihr vorbei ging.

,,Ehh... Ich treffe mich mit Freunden", antwortete ich zögerlich.

,,Ich dachte du hast mit Mia und Liam Streit."

,,Ich hab auch noch andere Freunde außer die beiden."

Sie guckte mich seltsam an, drehte sich dann aber um und ging zurück in die Küche.

Ich machte mich auf den Weg.

An der Lagerhalle angekommen begegnet ich zuerst Ivan.

,,Hi Zoe, der Boss wartet drinnen." rief er mir zu.

Er sah zwar gefährlich aus und das konnte er auch definitiv sein, aber zu mir war er immer freundlich.

Ich ging in die Lagerhalle. Jace stand an dem großen Tisch und winkte mich zu ihm.

,,Was hast du denn für ein ,,Angebot" ?" fragte ich ihn als ich vor ihm stand.

,,Das ist etwas komplizierter, komm mit wie setzen uns."

Wir gingen zusammen in einen Raum, der einem Wohnzimmer ähnelte. Es befanden sich zu mindestens zwei Sofas in dem Raum. Wir setzten uns.

,,Willst du etwas trinken oder essen?" fragte er. I h schüttelte den Kopf. Jace benahm sich immer so freundlich, weshalb ich auch manchmal kurz vergas, wer er eigentlich war, ein skrupelloser Mafioso. Doch so wirkte er gar nicht, vielleicht lag das auch an seinem Alter. Ich meine er war nicht viel älter als ich und war ein Mafioso, was war wohl mit seinen Eltern. Ich vergas all die Fragen und fokussierte mich auf Jace.

,,Also wo soll ich anfangen... Ich habe einen Job für dich. Der Job ist etwas außergewöhnlicher als schmuggeln, weshalb du auch Geld bekommst. Du musst nicht zustimmen, aber ich denke mal du und deine Mutter ihr könnt das Geld doch bestimmt gebrauchen. Und ich rede von einer Menge Geld."

Jeder andere hätte sofort abgelehnt, aber ich wurde neugierig. Ich rechtfertigte das für mich selber damit, dass wir wirklich manchmal finanziell wirklich am Arsch waren.

,,Worum geht es?"

Jace sah mich verwundert an. Er fing an zu grinsen.

,,Was ist?" fragte ich.

,,Ich hatte erwartet, dass du direkt ablehnst, aber das hast du nicht. So langsam gefällst du mir, Kleine."

Ich verdrehte die Augen.

,,Also, wir brauchen eigentlich nur einen Fahrer. Du musst also eigentlich nur aufpassen und im Wagen sitzen, bist du dabei?"

,,Wie viel?"

,,Oh, warum auf einmal so unentspannt? 10 Tausend.

Ich sah ihn mit großen Augen an. 10 Tausend Euro!? Ich schaltete meinen Kopf aus und überlegte nicht lange.

,,Bin dabei!"

Jace sah mich mit seinen blauen Augen an und sein Grinsen wurde breiter. Er hatte es wohl echt nicht erwartet, dass ich dazu zustimmen würde. Wenn mich das jemand vor ein paar Wochen gefragt hätte, hätte ich auch niemals ihm Leben zugestimmt, aber es hatte sich eben alles geändert. Ich hatte eh nichts zu verlieren.

,,Good" GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt