Chapter Forty

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~Jace Sicht~

Sie schleppten mich ruppig in den Streifenwagen. Wenigstens war Zoe entkommen. Sie war führ mich im Moment das wichtigste. Sonst war ich eher egoistisch, doch sie hat mich verändert. Das ich so fühlen würde hätte ich niemals gedacht. Ihr Leben war mir wichtiger als mein eigenes. Zoe in Gefahr zu sehen konnte ich einfach nicht, deshalb musste ich sie einfach von mir abstoßen, so schwer es mir auch gefallen war. Und jetzt landeten wir in so einer Situation. Zoe war widerspenstig, sie würde alles versuchen, um mir zu helfen. Ich konnte nur hoffen, das Ivan sie irgendwie davon abhalten würde, sich in Gefahr zu begeben.

Nach den ganzen Gerichtsprozessen und allem, wurde ich zu lebenslänglich verdonnert. Eine ganz schön lange Zeit. Doch irgendwie würde ich schon da raus kommen.

Die ersten Tage im Gefängnis waren anstrengend, da ich mich erstmal in der Rangordnung hoch Kämpfen musste, bis alle Respekt vor mir hatten und keinen Stress mit mir anfingen. Die Zeit war hart, vor allem langweilig. Und ich sehnte mich danach Zoes Gesicht zu sehen, doch ich wusste das würde nicht passieren. Sie konnte mich nicht besuchen, da die Polizei ihr Gesicht kannte.

Ich konnte nur hoffen, dass mich jemand hier rausholte, denn ich selbst hatte keine Chance zu fliehen. Ich war der meist bewachte Mann, überall hin folgten mir mindestens zwei Wachen.

Ich wurde oft verhört, mir wurde angeboten eine Strafmilderung zu bekommen, wenn ich gegen meine Leute aussagen würde. Doch ich weigerte mich jedes Mal, niemals würde ich meine Leute ans Messer liefern.

~Zoes Sicht in der Zwischenzeit~

Als Ivan mich bei mir zu Hause absetzte, war es als fehlte mir ein Teil. Im Wagen habe ich ihn dauernd gefragt, was wir tuen könnten, doch er antwortete nur, dass er und die anderen sich etwas überlegen werden. Das reichte mir aber nicht, ich musste Jace dort heraus holen. Ich konnte ihn ja nicht einmal besuchen.

Ich ging ins Haus. Ich sollte das Nötigste einpacken und dann mit Ivan in ein sicheres Versteck fahren. Die Polizei kannte ja nun mein Gesicht und ich hörte einfach auf Ivan.

Meine Mom war Arbeiten, ich hatte also freie Bahn. Mit einem volle Reisekoffer ging ich wieder zum Wagen.

Die Fahrt über herrschte zwischen mir und Ivan Stille.

,,Ich weiß wer der Polizei einen Tipp zukommen lies", unterbrach Ivan dann diese Stille.

Ich sah ihn fragend an.

,,Liam, er musste euch gefolgt sein und hat dann die Polizei verständigt."

Das konnte einfach nicht war sein.

,,Was?! Liam?"

Eigentlich hätte ich mir denken können, das er noch Probleme machen würde. Doch er hatte damit auch mich in Gefahr gebracht. Das würde er doch nicht tuen, oder?

Ivan nickte und fuhr dann aber Still weiter.

Dann kamen wir an einem abgeschossenen Grundstück an.

Ivan führte mich in das Haus. Dort empfing mich auch schon direkt Lydia.

,,Gehts dir gut?" fragte sie und fiel mir in die Arme.

,,Das ist nicht wichtig, wir müssen uns jetzt überlegen, wie wir Jace da raus bekommen."

Aus dem Augenwinkel sah ich den eindringlichen Blick, den Ivan Lydia zu warf.

,,Ehh...komm erstmal mit und verstau deine Sachen."

Ich folgte Lydia widerwillig in ein kleines Zimmer. Meinen Koffer schmiss ich einfach aufs Bett.

Lydia schloss die Tür hinter uns. Verwundert sah ich sie an.

,,Ich muss mit dir reden Zoe. Die anderen werden sich um die Sache mit Jace kümmern, du wirst sicher in diesem Zimmer bleiben. Ivan will dich da raus halten, was auch Jace Wunsch wäre."

,,Das könnt ihr nicht machen, ich will euch helfen und ich finde ihr könnt jede Hilfe gebrauchen."

,,Es tut mir leid, aber das geht nicht..." setzte Lydia wieder an.

,,Nein, er ist nur wegen mir in dieser Situation und ich lasse mich nicht ausschließen!" meine Stimme wurde lauter.

,,Warum sollte das deine Schuld sein?"

,,Die Polizei wurde von Liam verständigt. Meinem ehemaligen besten Freund. Und egal wie ihr entscheidet, ich werde Jace so oder so helfen, ob mit oder ohne euch."

Lydia atmete tief ein.

,,Das wusste ich nicht, aber du sollst wissen, dass das trotzdem nicht deine Schuld war. Und ich werde mit den anderen nochmal reden, vielleicht bist du uns doch ganz nützlich."

Ich atmete erleichtert aus. Dann verschwand Lydia aus dem Raum.

Nach einer Weile kam sie mit einem strahlenden Lächeln wieder.

,,Du bist dabei! Ivan hat eingesehen, dass du so dickköpfig bist, das du eh einen Weg finden würdest Jace zu helfen."

,,Dann Weih mich ein."

,,Also der Plan ist etwas riskant, aber die einzigste Chance die wir haben. Wir werden sozusagen dort hineinstürmen, wir werden jeden ausschalten, der uns im Weg steht, aber nur wenn es unbedingt nötig ist. Dann werden zwei in die Steuerzentrale gehen, von dort aus kann man die einzelnen Zellen öffnen. Wenn Jace aus der Zelle ist, wirst du ihn heraus begleiten. Bist du dabei? Du kannst immer noch absagen."

,,Bin dabei", antwortete ich entschlossen.

,,...Aber ich weiß nicht ob ich jemanden ausschalten kann."

,,Das brauchst du auch nicht, wenn wir den Weg frei geräumt haben, kommst du erst ins Spiel. Aber dann machen wir uns jetzt mal an die Arbeit."

,,Good" GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt