Chapter Twenty-Three

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Ich war erleichtert, dass sie dort wieder lebend heraus kamen, aber trotzdem machte ich mir Sorgen um Jace.

Sie kamen näher. Ich hielt es nicht mehr aus, also öffnete ich die Tür und lief ihnen entgegen.

Als ich ihnen näher kam, sah ich ihre mit Blut beschmierten Klamotten, doch das war mir in dem Moment alles egal. Ich wollte nur wissen was passiert ist und wie es ihnen ging.

Sie kamen mir schnellen Schrittes entgegen und als ich in ihrer Hörweite war, rief Lydia mir direkt zu, dass ich schnell zurück zum Wagen solle.

Ich wusste, dass es besser war, wenn ich auf sie hörte, also lief ich zurück. Ich setzte mich wieder hinters Lenkrad.

Als sie am Auto ankamen, setzte sich Lydia neben mich. Ivan setzte sich mit Jace in die letzte Reihe des kleinen Buses, weshalb ich ihn nicht sehen konnte.

,,Was ist mit ihm und was war da los?" fragte ich aufgebracht.

Lydia seufzte.

,,Jace hat ein paar Schusswunden. Alles andere erzähl ich später, wir müssen jetzt erstmal schnell weg hier."

,,Was? Warum fahren wir nicht ins Krankenhaus? Jace braucht einen Arzt!"

Die Situation überforderte mich komplett, es war wie in einem Film.

,,Wir können nicht ins Krankenhaus, schon vergessen, wer Jace ist und was wir gerade gemacht haben! Und jetzt fahr einfach so schnell du kannst!" antwortete sie mit erhobener Stimme.

,,Wohin denn?"

,,Fahr erstmal los, denn Weg sag ich dir dann. Unsere Lagerhalle ist zu weit weg, wir müssen wo anders hin." sagte Lydia.

Ich versuchte alles zu verdrängen und einfach nur zu fahren.

Nach kurzer Zeit kamen wir an einem kleinen Haus an. Es ging auf einmal alles so schnell. Jace wurde rein getragen. Alle liefen hektisch durch einander und ich mitten drin. Ich wollte zu Jace, doch Ivan lies mich nicht. Ich wollte Antworten, doch niemand redete mit mir.

Es verging eine Weile. Ich saß nervös auf der untersten Treppenstufe, als Ivan zu mir kam.

,,Geht es ihm gut? Und wie geht es allen anderen, ist noch jemand verletzt?" fragte ich direkt.

,,Wir brauchen dich", sagte er einfach nur und ich bekam schon wieder keine Antworten.

,,Mich? Wofür?"

,,Du musst dich für eine kurze Zeit um Jace kümmern. Die anderen müssen nochmal los um etwas zu erledigen."

,,Was soll ich bitte tuen, ich bin kein Arzt?"

,,Er braucht alle 2 Stunden eine Spritze in den rechten Unterarm, gegen die Schmerzen. Seine Verbände musst du auch zwischendurch einmal wechseln und achte generell darauf, ob es ihm gut geht, ok?"

Ich konnte ja schlecht nein sagen, weshalb ich zustimmte. Wir gingen also in das Zimmer in dem Jace lag. Es sah aus wie ein Krankenzimmer. Es überrascht mich, da das Haus von außen so heruntergekommen aussah.

Jace lag ganz hinten in der Ecke in einem Krankenhausbett und war am schlafen. Neben ihm stand ein Tisch, auf dem Nadeln, Spritzen und alles mögliche lag. Ivan erklärte mir genau, was ich tuen sollte und dann ging er. Hinter sich schlug er die Tür zu, wodurch Jace wach wurde.

Er drehte sich zu mir und sah mich mit müden Augen an.

,,Geht es dir gut?" fragte ich.

,,Naja, dafür das bis eben zwei Kugeln in mir gesteckt haben und jetzt jemand, der null Erfahrung mit Spritzen und dem ganzen Zeug hat, auf mich aufpasst, geht es mir ganz ok."

Ich musste schmunzeln.

,,Aber jetzt mal im Ernst, was war dort los, was ist passiert? Ich brauche Antworten!"

Er seufzte.

,,Die Autos die du gesehen hast, das war das andere Kartell und naja... unser Besuch hat ihnen nicht so gefallen."

,,Was genau hattet ihr eigentlich vor?"

,,Sie hatten eine große Ladung Drogen erhalten und wir wollten sie stehlen."

,,Aber wie seid ihr da wieder raus gekommen?"

,,Wenn du das wirklich wissen willst... Sie sind Tod, wir haben alle getötet."

Ich zuckte zusammen. Das meinte Lydia damit, dass er niemals Unschuldigen etwas tuen würde. Diese Menschen waren definitiv nicht gut, aber trotzdem erschreckte es mich, wie ruhig er davon erzählte.

,,Aber warum das alles..."

Ein Klingeln unterbrach mich.

,,Good" GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt