Birthday Party

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Mal wieder ein Jahr vergangen. Und mal wieder nichts Spannendes passiert das mein Leben verändert hätte. Der heutige Tag wird nichts daran verändern wer ich gestern war und wird mich auch nicht innerhalb eines Tages so verändern das ich morgen jemand anderes wäre. Das Einzige, was sich ändert, ist die Zahl, die mich gesetzlich gesehen jetzt volljährig macht, zumindest auf dem Papier, weil erwachsen fühle ich mich noch längst nicht.

Ich schnappe mir ein Stück von dem Kuchen, den ich mir eben auf dem Heimweg gekauft habe und gehe damit raus auf meinem Balkon. Wenn ich schon nicht den Tag so verbringen konnte wie ich es wollte, gönne ich mir jetzt einen kleinen Moment unter dem Sternenhimmel für mich und esse meinen Kuchen auf. Nachdenklich blicke ich in den Himmel und überlege mir Vorsätze, die ich zwar nicht einhalten werde, wie ich mein nächstes Lebensjahr etwas spannender gestalten kann. Während ich so vor mich hin philosophiere, erblicke ich am Himmel eine Sternschnuppe. Auch wenn ich an sowas nicht unbedingt glaube, hoffe ich trotzdem darauf, dass mein Wunsch vielleicht ja doch in Erfüllung geht und schließe ganz fest meine Augen.

Es kann daran liegen, dass ich eingeschlafen bin und alles nur träume, aber auf einmal sitze ich gegen eine Palme gelehnt in einem Jungel.

Okay... das ist überhaupt nicht merkwürdig oder so...

Ich stehe auf und gucke mich um. Wo war ich bloß?

„Auf einer Insel. Um genau zu sein auf meiner Insel." Ertönt von hinten auf einmal eine dunkle Stimme.

Ich drehe mich um und blicke in die Augen eines Jungen. Eines ziemlich gutaussehenden Jungen.

„Ich weiß das ich ziemlich gut aussehe." Ertönt wieder seine Stimme.

Alles klar er kann offensichtlich Gedanken lesen.

„Gut, bevor du zu meinen merkwürdigen Gedanken kommst, rede ich lieber mit dir. Fangen wir doch damit an das du mir sagst, wo ich hier bin." Fange ich das Gespräch an.

„Du bist auf meiner Insel." Antwortet er mir.

„Das sagtest du bereits. Hat DEINE Insel auch einen Namen? Auch wenn ich immer noch nicht glaube das du als Teenager eine Insel besitzt." Meckere ich ihn zwar an aber in einem, erstaunlich ruhigem Ton.

„Das ist Neverland. Schon mal davon gehört?" fragend zieht er eine Augenbraue hoch und ein schmieriges Lächeln schleicht ihm ins Gesicht.

Ich würde ja jetzt zu gerne nein sagen, um sein Ego zu kränken, aber meinen Plan hat er vermutlich schon mitbekommen.

„Ja kenn ich... aus einem Kinderbuch. Was eigentlich nur noch mehr Fragen aufwirft als es beantwortet." Ich denke kurz nach.

„Wenn das Neverland ist bist du wohl Peter Pan. Du siehst ganz anders aus als ich mir vorgestellt habe."

„Etwa besser?" auf seinen Kommentar hin verdrehe ich nur die Augen. Ich dachte immer Peter Pan wäre ein lustiger Zeitgenosse, der mit den Kindern spielt und kein arroganter Playboy. Apropos Kinder...

„Wie bin ich eigentlich hierhergekommen? Ich dachte immer nur Kinder können diese Insel besuchen." Frage ich ihn und beginne damit einen Weg aus diesem Jugel zu suchen.

„Naja du bist doch noch ein Kind beziehungsweise ein Teenager." Antwortet er, während er mir folgt.

„Nicht ganz. Ich bin 20. Nein warte 21. Ich habe ja heute Geburtstag." Erkläre ich ihm und bin etwas geschockt darüber die Zahl laut ausgesprochen zu haben. Könnte immerhin schon ein Viertel meines Lebens gewesen sein... man die Zeit fliegt förmlich davon.

„Ich würde ja für dich singen, aber ich kenne deinen Namen nicht." Auch wenn ich ihn nicht sehen kann, kann ich förmlich spüren das er wieder diesen schmierigen Gesichtsausdruck von eben hat.

„Mein Name ist (D/N)." sage ich nur, weil ich mich auf den Weg durch das ganze Gestrüpp konzentriere.

„Dann sag ich dir mal eins (D/N), du solltest einen anderen Weg einschlagen. Ich weiß ja nicht, wohin du willst, aber du steuerst auf ein Traumschatten Feld zu." Sagt er nur.

„Was soll das denn sein?" stelle ich als Gegenfrage aber ohne Anstalt zu machen stehen zu bleiben.

„Es ist ein Gift, dass dich in wenigen Tagen auf eine grausame Art töten wird." Seine Worte klingen ernst als er mir plötzlich im Weg steht. Erst jetzt bemerke ich wie wunderschön seine Augen sind und das in seinem Blick vielmehr steckt als ein Flirtversuch. Ich bin aber nun mal ich, weshalb ich an ihm vorbei gehe und ihn stehen lasse.

Doch im nächsten Moment sind wir nicht mehr im Jungel sondern an einem Strand.

„Hättest du das nicht schon früher machen können?" frage ich ihn leicht genervt.

„Ich wusste ja nicht, wo du hinwolltest." Gibt er belustigt zurück. Ich atme einmal tief durch, um keinen Streit mit ihm anzufangen. Immerhin kenne ich ihn ja nicht und wer weiß was der noch alles kann. Ich setzte mich einfach in den Sand und schließe die Augen, um einen Moment von meinem kleinen Ausflug zu genießen. Ich spüre wie sich wahrscheinlich Peter neben mich setzt und öffne die Augen.

„Happy Birthday (D/N)!" er hält in seiner Hand einen kleinen rosa Cupcake mit einer Kerze drauf, die er mit einem Fingerschnippen anzündet.

„Wünsch dir was." Sagt er leise und hält mir den Cupcake fast unter die Nase.

„Was soll ich mir denn wünschen? Mein Wunsch ist doch schon in Erfüllung gegangen." Antworte ich nur mit einem Lächeln auf den Lippen. 

Anlässlich zu meinem Geburtstag bekommt ihr heute diese kleine Story von mir als Geschenk.🥳
Ich hoffe sie gefällt euch🙃

Peter Pan x Reader / ImaginesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt