Begegnung im Dschungel

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Du warst im Zauberwald eine Zofe am Hof der bösen Königin. Als der Fluch alle nach Storybrook brachte, hattest du keinen Job. Du hattest nie eine besondere Rolle in einer Geschichte. Ohne Job hattest du kein Geld, keine Wohnung. Selbst als der Fluch gebrochen war, besserte sich dein Leben nicht. Um etwas essen zu können, stiehltest du.

Du wusstest immer, dass das Schicksal es dir heimzahlen würde. Aber du hättest nie erwartet, dass du als blinder Passagier, auf der Jolly Roger, selbst Gott weiß nicht wohin, landen würdest. Doch jetzt war es so. Und die Anderen haben das Schiff auch noch verlassen.

Du weißt es wäre das Schaueste einfach hier zu bleiben. Die Anderen werden das Schiff sicher auch für die Heimreise nutzen. Hier ist es warm, trocken und du hast essen. Scheiße nur, dass du dafür einfach viel zu neugierig bist.

Also gehst du von Bord und landest auf dem Strand einer Insel. Einer düster ausehenden Insel. Hinter dem Strand erstreckt sich ein Dschungel. Vielleicht hättest du doch nicht die scharze Hotpants und dein D/L/F Top anziehen sollen. Aber so viel Auswahl an Kleidung hast du nicht wirklich.

Du wanderst für eine Weile umher. Eigentlich gefällt dir die Natur um dich herum. Doch plötzlich hörst du von Weitem eine Flöte. Die Melodie ist so verlockend, dass du den Klängen einfach folgen musst. Wie in Trance läufst du durch den Dschungel. Deine Umgebung nimmt du nur verschwommen war.

Doch dieser lebendige Tagtraum endet abrupt, als du stolperst. Du fluchst laut vor dich hin, bis du ein Räuspern hinter dir hörst. Du rappelst dich auf und drehst dich um.

Vor dir steht ein Junge, ungefähr in deinem Alter. Er betrachtet dich von Kopf bis Fuß, sowie du ihn. Er trägt recht dunkle Kleidung, hat die Arme vor der Brust verschränkt. In der einen Hand hält er eine Panflöte. Anscheinend ist er der Schöpfer dieser berauschenden Töne, die dich auf diese Lichtung gelockt haben. Seine hellbraunen Haare sind verwuschelt. Doch das, was dich an seinem Anblick am Meisten fesselt, sind seine smaragdgrünen Augen. Sie strahlen etwas mächtiges, mysteriöses aus, dass deinen Blick komplett fesselt.

Langsam fängt der Junge an zu grinsen. Du merkst, dass du ihn angestarrt hast und wirst augenblicklich rot. Du kannst deinen Blick dennoch nicht von dem Jungen abwenden.

"Was macht so eine Schönheit wie du alleine im Dschungel?", fragt der Junge.

Du wirst bei seinem Kompliment noch ein wenig röter und sagst: "Gehen, sitzen, Hinfallen. Gelegentlich atmen."

"Frech, he? Gibt es noch was, was ich über dich wissen sollte?", der Junge zieht amüsiert eine Augenbraue hoch.

"Nee. Ich bin unnötig.", der Junge sieht bei deinen Worten eher skeptisch aus. Du schaffst es schließlich dich von seinen Augen zu lösen und winkst zum Abschied, während du ihm noch zu rufst: "Bye"

Du wendest dich zum Gehen, doch läufst sofort wieder gegen die Brust des Jungen. Wie...? Lange kannst du dich aber nicht wundern, da du dein Gleichgewicht verlierst. Bevor du Bekanntschaft mit dem Boden machst, hält der Junge deine Arme fest und zieht dich nahe an ihn ran.

"Danke. Der Boden hätte mich aber auch aufegafangen.", sagst du wie aus der Pistole geschossen.

Der Junge zieht wieder eine Augenbraue hoch und grinst auf dich hinab: "Der Boden würde den Anblick deines hübschen Gesichts aber nicht so wertschätzen."

Du siehst bei dem unerwarteten Kompliment überrascht hoch und verlierst dich wieder in diesen smaragdgrünen Augen. Deine Wangen fühle sich so heiß an, dass man auf ihnen sicher ein Spiegelei hätte braten können.

"Darf ich erfahren, welchen Namen die Schönheit in meinen Armen trägt?", fragt der Junge.

"Ach? Will der kleine Playboy spielen?", fragst du zurück.

Der Junge schenkt dir ein spöttisches Grinsen, bevor er euch herumwirbelt und dich mit dem Rücken an einen Baum drückt. Vor Überraschung musst du leise aufquicken. Der Junge streicht eine deiner D/H/F Haarsträhnen aus deinem Gesicht und beugt sich zu dir runter.

"Gerne, Liebe.", flüstert der Junge dir ins Ohr, "Aber denk dran. Ich bestimme die Regeln."

"Wer glaubst du bist du, dass du glaubst die Regeln zu bestimmen.", fragst du genau so leise und kraulst den Jungen etwas hinter seinem Ohr.

Der Junge ist heiß, keine Frage. Aber trotzdem wirst du nicht gerne von Fremden an Bäume gedrückt. Und Regeln magst du erst recht nicht. Aber spielen...Spielen tust du gerne.

"Habe ich vergessen mich vorzustellen? Mein Name ist Peter. Peter Pan.", meint der Junge und sieht dich mit einem gefährlichen Blick an.

Doch du lässt dich davon nicht einschüchtern. Du lächelst verführerisch zu ihm hoch. In einer schnellen Bewegung ziehst du ihm mit deinem Bein seines weg und schubst ihn zu Boden. Du hast nur leider nicht damit gerechnet, dass er nach deinem Arm greifen und dich somit mit auf den Boden ziehen würde. Etwas perplex landest du auf diesem fremden Jungen namens Peter Pan. Wenigstens bist du relativ weich gelandet. Obwohl du seine Bauchmuskeln durch das Shirt spüren kannst.

"Das war aber nicht nett.", sagt Peter gespielt beleidigt.

"Wer sagt, dass ich nett bin?", jetzt bist du an der Reihe eine Augenbraue hochzuziehen.

"Du hast Feuer. Ich liebe Feuer.", meint Peter.

Seine Aussage verwirrt dich, was der Junge unter dir total ausnutzt und euch plötzlcih dreht. Nun liegt er auf dir und schaut siegessicher zu dir runter.

"Dir ist bewusst, dass ich kein Sitzsack bin, oder?", fragst du ein bisschen genervt.

Peter ignoriert deine Frage und fordert: "Sag mir deinen Namen."

"Gehst du dann von mir runter? Ehrlich, Alter. Du bist schwer.", stöhnst du.

"Vielleicht.", Peter grinst wieder.

"Na schön. Mein Name ist D/N. Und jetzt geh runter von mir!", langsam bist du echt angepisst.

"Mh...Nö.", sagt Peter.

Du siehst Peter mit deinem besten Todesblick aus deinen D/A/F Augen an. Dieser spielt mit einer deiner D/H/F Haarsträhnen und betrachtet jeden Zentimeter deines Gesichts.

"Frech und schön...", murmelt Peter vor sich hin.

"Charmant und ein Arsch.", entgegnest du mit einem unschuldigen Lächeln.

"Ouch.", sagt Peter belustigt, "Ich glaub, ich behalte dich."

Peter Pan x Reader / ImaginesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt