Dicke Luft

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,,Du hast doch von sowas keine Ahnung!" das wars, jetzt sind dir die Argumente ausgegangen.

Du siehst nur wie Peter sich von dir abwendet und stumm davon geht. Ihm ist wohl auch nichts mehr eingefallen. Dabei hat er kein Recht jetzt zu gehen. Du bist in Neverland und sitzt in deinem Baumhaus.

Warum du es besitzt? Weil du als Kind von Zuhause weggelaufen bist als du 6 Jahre alt warst und ohne Eltern wurdest du vom Schatten nach Neverland gebracht und lebst seit dem dort als Lost Girl. Naja sagen wir du bist kein anerkanntest Lost Girl. Die Jungs auf der Insel nennen dich so.

Peter Pan hat es noch nie gefallen das du hier lebst. Schon des Öfteren hat er versuch dich an Hook zu verhökern oder dich sogar schon zweimal versucht zu töten. Aber so leicht lässt du dich nicht beseitigen. Du warst schon immer auf dich allein gestellt, auch wenn du einige Freunde bei den Lost Boys hast, vertraust du niemandem.

Du hast dich gerade etwas beruhigt und bist froh für einen Moment alleine zu sein. Dachtest du zumindest denn auf einmal taucht Felix auf. Ihn mochtest du manchmal genauso wenig wie Pan, da er Pans Laufbursche war.

„Ihr beide streitet euch ja öfter, aber so wütend habe ich ihn ja schon lange nicht mehr erlebt. Was hast du angestellt?" fragt er mit seiner ruhigen und passiven Art. Leider kannst du ihm nicht den gleichen Gefallen tun.

„Was ICH angestellt habe?! Du solltest ihn das mal fragen. Ich habe nur mein beschissenes Leben gelebt!" schreist du ihn an. Du denkst einen Moment darüber nach wie du mit ihm geredet hast und beschließt, dass es dir egal ist ob du ihn anschreist.

„Ich stelle mal eine Vermutung auf. Du bist ihm mal wieder in die Quere gekommen und ihm einer seiner Pläne vereitelt." Er blickt dich mit einem neugierigem Blick an.

„Ja gut vielleicht habe ich doch was gemacht." Gibst du etwas ruhiger zu.

„Aber er will sich nicht mal den Grund dafür anhören." Jetzt klingt deine Stimme etwas trauriger. Felix entgeht deine Stimmungsschwankung nicht und kommt zur dir ins Baumhaus.

„Es hat damit angefangen, dass ich letztens als die Insel Besuch hatte einen Jungen kennenglernt habe. Er hat mir von seiner Welt erzählt und es klang einfach so wunderschön. Ich habe ihn sehr lieb gewonnen und wollte bei ihm bleiben. Also habe ich Peter eine Zauberbohne geklaut und einen Handel mit Hook ausgehandelt damit er mich weg bringt." Fängst du an Felix zu erklären.

„Du weißt schon das die Zauberbohne ein Druckmittel gegen die Piraten war, dass sich Pan für einen Notfall aufgehoben hat." Unterbricht dich Felix ruhige aber etwas zornige Stimme.

„JA ich weiß das ich lebe ja auch hier. Ich frage mich nur warum ihn das so aufregt. Er hat doch so viele von diesen blöden Bohnen und los werden wollte er mich schon immer." Bei deinen Worten wurde Felix auf einmal noch stiller als ohne hin schon. Das konnte nur eins bedeuten: er weiß etwas!

„Ich muss los." Sagte er noch und will gerade verschwinden.

„Ey warte. Was weißt du Felix? Was hat Pan vor? FELIX?!" doch er war schon verschwunden. Die Wut in dir stieg wieder auf und du wolltest einfach nur noch weg. Du entschließt dich also dazu deine liebsten Sachen zusammen zu packen und dich auf den Weg zu den Piraten zu machen.

Gerade als du in ein kleines Boot einsteigen und zu der Jolly Roger rüber zu paddeln wolltest. Hält dich jemand auf.

„Wenn du jetzt gehst kannst du nie mehr zurück kommen." Es war Pans Stimme. Es konnte sein das du dir das nur einbildest, aber etwas trauriges lag in seiner Stimme. Eine Art Verzweiflung?

„Warum denn. Seid ich das erste mal einen Fuß auf die Insel gesetzt habe, wolltest du mich los werden und jetzt wo ich freiwillig gehen will, hälst du mich auf. Warum?" du machst keine Anstalt dein Vorhaben abzubrechen.

„Weil du dort nicht glücklich sein wirst. Er wird dich niemals glücklich machen." Sagt er monoton.

„Aber du oder was?" erst jetzt hörst du auf das Boot weiter ins Wasser zu schieben und hörst ihm einen Moment zu.

„Natürlich. Also viel mehr die Insel wird dich glücklich machen. Hier wirst du nie alt und kannst für immer 16 oder so sein. Du musst nie arbeiten oder sowas." Versucht er dich zu überzeugen.

„Die Insel gibt mir aber keine Zuneigung so wie es (Name deines Schwarms) getan hat. Kann es sein, dass dich der Gedanke, dass ich mit einem anderen glücklich werden kann so quält?" du wendest dich von ihm wieder ab.

„Nein ich weiß, dass du mit ihm nicht glücklich sein kannst. Zauberbohnen habe ich schon seit es diese Insel gibt und auch fast genauso lange sind die Piraten schon hier. Du hättest also schon früher hier weg gehen können. Aber dennoch bist du noch hier." Du erkennst die unausgesprochene Frage von ihm, aber ignorierst sie.

„Ich kenne dich jetzt schon so lange und weiß dass irgendwann der Tag in deinem Leben kommt an dem du bereust jetzt gegangen zu sein, weil du mich dann nie mehr wieder sehen wirst." Fügt er noch hin zu als du in das Boot steigst. Du willst es dir nicht ein gestehen, aber seine Worte treffen dich.

„Und was wäre wenn ich bleibe? Ich verpasse die Chance auf ein Leben mit Liebe." Es war ein Fehler noch einmal etwas zu sagen, aber du wolltest es jetzt wissen.

„Du wärst anfangs glücklich, aber all dies wäre vergänglich. Diese Insel hingegen bleibt für immer und mit ihr ich auch." Gibt er zurück.

Du denkst über seine Worte nach und in dir kommt der Gedanke, dass er dich hier behalten will, weil du ihm wohl möglich wichtig bist. Aber du bist zu stolz um ihn danach zu fragen und er ganz sicher zu stur um es zu zugeben.

„Beantworte mir eine Frage ehrlich und ich bleibe vielleicht." Wagst du trotzdem den Versuch.

„Kommt auf die Frage an." Erwidert er dir mit einer arroganten Art.

„Willst du das ich hier bleibe weil ich dir wirklich wichtig bin?" die Worte kommen einfach so heraus. Erst als du sie ausgesprochen hast merkst du wie sehr er sie gegen dich verwenden kann. Einzelne Tränen laufen dir über die Wange aber du versuchst stark zu sein.

„Dich nur hier zu behalten weil ich das will währe egoistisch... gut ich bin auch egoistisch weshalb das nicht der einzige Grund ist. Ich will, dass du bleibst weil ich weiß das du genauso empfindest." Diese mal ist seine Stimme ruhig und mit Traurigkeit gefüllt, vielleicht weil er fürchtet die falsche Antwort gegeben zu haben, aber das hat er nicht. Auch wenn ich das niemals vor ihm zugeben würde, hat er recht damit.

Story- Idee von @Descendants-love

Peter Pan x Reader / ImaginesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt