Pretty Little Girl?

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Du bist ein nettes und liebenswürdiges Mädchen. Gut erzogen, hervorragende Schulnoten und ein Vorbild für gutes Verhalten. Dein Leben müsste perfekt sein. Oder?
Deine Eltern sind sehr beschäftigt und schenken dir nicht genug Aufmerksamkeit, ihr seid reich und eine angesehene Fürstenfamilie in England und um die Familienehre zu erhalten,  haben dir deine Eltern einen potentiellen Ehemann ausgesucht. Alles in allem fühlst du dich wie in einem goldenen Käfig und willst einfach nur weg.
Eines Nachst bekommst du die Möglichkeit als eine schwarze Gestallten auftaucht.
Das ist meine Chance! Denkst du dir und nimmst ihre Hand, obwohl du dich etwas fürchtest

Aber allein schon das du mit der Gestalt über ganz London durch die Luft fliegst, findest du schon aufregend. Jedoch nur so lange bis ihr fast gegen ein Gebäude fliegt. Aus Reflex schließest du die Augen und wartest nur noch auf den Aufprall, doch als du sie wieder öffnest, siehst du unter dir eine Insel.
Größtenteils ist sie mit einem Jungle überdenkt. Du fragst dich wie ihr von London so schnell hier her gekommen seid. Aber du wirst schnell aus deinen Gedanken gerissen denn die Gestalt steuert den Boden an. Ganz behutsam lässt sie dich auf den Sand fallen. Du bist total gespannt wie es hier wird und lässt deinen Blick erst auf das Meer und dann durch die Gegend schweifen. Hinter dir ist auf einmal ein Junge aufgetaucht, der dich belustigt ansieht, weil du vor lauter Schreck fast hingefallen wärst.
"Wer bist du?" Fragst du mit erschrekter Stimme. "Mein Name ist Peter. Peter Pan." Antwortet er dir.
Du hast schon viel von Peter Pan gehört. Der Jungen der nie erwachsen werden wollte. "Bin ich dann hier in Neverland?" fragst du damit du sicher sein kannst, alles richtig verstanden zu haben.
"Natürlich, wo solltest du sonst sein?" Er klingt irgendwie gefährlich so als würdest du es noch bereuen hier her gekommen zu sein. Aber du ignoriertst es. Du willst die Insel erkunden und deinen Spass haben bevor du wieder in dein deprimierendes altes Leben zurück musst. "Ich wollte nur sicher sein und wenn du mich jetzt entschuldigst ich bin dann mal weg." Sagst du stolz und willst gerade gehen, als er ganz dicht hinter dir auftaucht und dein Handgelenk festhält

"Erstmal kannst du nicht einfach so gehen. Das ist meine Insel und hier gelten meine Regeln..." Er klingt so gefährlich, dass dir ein Schauder über den Rücken läuft. Du dachte immer Peter Pan sei nett und freundlich.
"Und warum nicht?" Versuchst du mutig zu sagen, damit er deine Angst nicht spürt.
"Ganz einfach. Ich weiss nicht einmal wer du bist und so wie du aussiehst wirst du hier nicht lange überleben." Du drehst dich um, um dich aus seinem Griff zu lösen und um ihm in die Augen zu sehen. Allerdings konntest du dich Werder aus seinem Griff befreien, noch kannst du gerade nicht aufhören ihm in die Augen zusehen, denn seine Smaragtgrünen Augen sind einfach bezaubernd.
"Wolltest du nicht irgendwas sagen?" Unterbricht er dich aus deiner Trounche. "Ja. Mein Name ist D/N und woher willst du wissen wie ich bin." Mit einem Ruck löst du dich aus seinem Griff. Ein letztes Mal blickst du in seine Augen, die jetzt einen verdutzten Blick wieder geben, und rennst in den Jungel.

Du bist selber etwas überrascht von dir, dass du gerade so selbstbewusst geklungen hast, aber damit hatte er auch nicht gerechnet.
Du hast keine Ahnung wohin du rennst, bis du irgendwann ein Wasserplätschern hörst und dem Geräusch folgst. Es stellt sich heraus, dass es ein Wasserfall ist. Pan scheint dir nicht gefolgt zu sein.
An sich ist der Wasserfall einfach wunderbar. Am liebsten würdest du die ganze Nacht hier bleiben und einfach nur in den Himmel schauen. Nur stören diese Dornen etwas.
"Ein sehr gefährlicher Ort den du dir ausgesucht hast Kleine." Pan ist plötzlich wieder hinter dir aufgetaucht. "Was soll denn an Wasser gefährlich sein?"
"Ich Rede nicht vom Wasser was allerdings auch nicht ohne ist. Nein ich meine die Doren dahinten."
"Warum? Weil ich mir meine schöne, zarte Haut zerrschrammen könnte. Vergiss es heute Abend interessieren mich keine Regeln und keine Höflichkeit!" Bei diesen Worten gehst du rückwärts auf die Dornen zu und blickst ihm in seine smaragdgrünen Augen.
"Wenn du meinst ich kann dich davor nur warnen."
"Mit ein paar Schrammen komme ich klar. " du bleibst vor den Dornen stehen. Du Hasst es jetzt schon, dass er denkt er würde dich kennen und das du auf Hilfe angewiesen wärst. Ich bin kein kleines Kind mehr!

"Jetzt ist gut Kleine komm von den Dornen weg. Wir haben genug gespielt." Er kommt jetzt auf dich zu. "Ich bin nicht auf Hilfe angewiesen und wenn du noch näher kommst laufe ich durch die Dornen durch!" Sagst du bestimmt.
Er kommt noch näher "Du hast recht Hilfe brauchst du jetzt noch nicht aber wenn du dadurch läufst schon, dass sind keine normalen Dornen. Das ist Traumschatten ein Gift das dich tötet sobald es dein Herz erreicht hat."
Du gehst wieder einen Schritt zurück um etwas Abstand von den Dornen zu halten, doch dann merkst du, dass du Pan mal wieder direkt gegenüber stehst.
In seinen Augen macht sich ein schamchtender Blick breit.

So was lasse ich mir aber in keiner Welt bieten.

"Wenn ich es mir aber recht überlege sterbe ich lieber hier als in mein ödes Leben zurück zu gehe." Du spürst, dass seine Hand noch nach deiner greifen will. Aber zu spät. Du springst durch die Dornen und rennst wieder Richtung Jungle.
Zuerst denkst du, dass du Glück gehabt hast, aber dann spürst du einen stechenden Schmerz in deiner linken Wade und bemerkst den Kratzer, der leider nicht der einzige ist. Was hattest du auch anderes erwartet wenn man mit einem Nachthemd durch Dornen springt. Du sinkst unter einem der vielen Bäume zusammen. Dir wurde schwarz vor Augen.
Du spürst nur noch wie dich zwei starke Arme in die Luft heben.

"Du hattest Glück Kleine. Hätte dich der Traumschatten direkt am Herz getroffen, wärst du jetzt nicht mehr aufgewacht. Deinen Schrammen zu urteilen hast du noch die eine Nacht bevor du stirbst."
Du spürst wie der Schmerz wieder etwas stärker wird. "Du hast vergessen zu erwähne, dass es noch was dauert bis man tod ist." Versuchst du ihn an zu schreien. Du setztst dich auf und merkst erst jetzt, dass du in einem Käfig bist. "Ist das Gift so ansteckend, dass du mich weg sperren musst?" Fragst du ihn geschwächt. "Nein der hält dich nur gefangen, damit du nicht immer weg läufst wenn ich mit dir rede."
"Und worüber willst du noch reden?" Fragst du ihn.
"Als wir uns das erst mal unterhalten haben meintest du, dass dein Leben langweilig ist."
"Und?"
"Was wäre wenn ich dir sage, dass du geheilt werden und so für immer hier bleiben kannst." Er setzt ein teuflisches Grinsen auf.
"Selbst wenn, würdest du es mir doch nicht einfach so geben." Du sinkst wieder zusammen. "Ich könnte es dir sofort her bringen, du müsstest allerdings für immer hier bleiben, damit du das weisst." Er klingt ernst.
"Was soll das für ein Heilmittel sein?" Fragst du ihn erschöpft.
"Wasser aus der Quelle von Neverland. Sie gibt der Insel und uns allen die Kraft für immer so jung zu bleiben. Würdest du von dem Wasser trinken wärst du zwar geheilt, aber dann wärst du für immer ein Teil von Neverland und kannst nie wieder hier weg."
"Ich könnte nie wieder nach Hause?" Du schaust ihn an. "Magie hat halt ihren Preis und an deiner Stelle würde ich nicht mehr so lange darüber nach denken." Du schaust ihm ins Gesicht mit seinem teuflischem Grinsen und seine smaragdgrünen Augen.
"Dann bin ich wohl das erste Lost Girl." Und auch dir schleicht sich ein Grinsen ins Gesicht.

Peter Pan x Reader / ImaginesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt