»Happy Birthday« jubelte Sylvia und umarmte mich. Es war mein 9. Geburtstag und draußen war alles weiß gepudert, da ich im Winter Geburtstag hatte. Ich lebte jetzt seit fast 2 Jahren bei ihr und wir hatten uns "angefreundet". Sie war in Ordnung für ein Halbblut. Ich hielt zwar noch immer nichts von Schlammblütern und Halbblütern, aber im Prinzip war Sylvia ja so was wie ein Reinblut. Deswegen und nur deswegen akzeptierte ich sie. Auf dem Tisch im Esszimmer stand eine Torte die mit silbernem und grünem Fondant das Slytherin Wappen darstellten. Drumherum waren 9 Kerzen und einige Geschenke. »Los los Pack aus« Sylvia war viel aufgeregter als ich und ich musste unwillkürlich grinsen. Ich nahm das Geschenk das gleich vor mir lag. Es sah aus wie ein Buch, es wog so viel wie ein Buch und...es war ein Buch, stellte ich nach dem Auspacken fest. Ich bräuchte bald neue Bücherregale sonst müsste ich die Bücher bald auf dem Boden stapeln. »Danke das kannte ich noch nicht« ich war wirklich begeistert. Ich war zwar erst 9 aber ich hatte schon enorm viel gelesen. Als nächstes packte ich alle möglichen Süßigkeiten aus. Zum Schluss nahm ich das größte Packet. Es war größer als ein Schuhkarton und hatte ziemlich viele Löcher. Was m ochte das wohl sein ich hob den Deckel und sah...ein Katzen Baby. Omg wie niedlich war das bitte. In den fast 2 Jahren hatte Sylvia mich eindeutig mit ihrer Katzenliebe angesteckt. Das Fell war genauso Pech schwarz wie meine Haare und die Augen, ebenfalls wie meine, leuchtend Grün. »Das ist ein Kater. Einen Namen hat er noch nicht« klärte mich meine Ziehmutter auf. Ich musste nicht lange überlegen wie ich ihn nennen würde »Draco«. Sylvia wusste wen ich meinte, denn ich hatte oft von ihm erzählt. Wir hatten uns seit mich Pinky und die Männer aus dem Manor abgeholt hatten nicht mehr gesehen. Nicht Mal mit Eulenpost kommunizierten wir. Sylvia hatte mir erklärt das das Ministerium das nicht wollte und deswegen hatte ich öfters Wutanfälle gehabt. Erst, weil ich es einfach nicht einsah, aber sie konnte mich immer beruhigen in dem sie sagte das wir uns ja in Hogwarts treffen würden. »Also für den Plan heute. Pinky kommt vorbei um dir zum Geburtstag zu gratulieren und dann dachte ich gehen wir in die Winkelgasse. Was meinst du?« »Seien wir ehrlich« sagte ich betont ernst »Sie kommt nur um zu sehen ob ich nett geworden bin«. Die blonde Frau neben mir bekam, Mal wieder, einen Lachanfall. »Und ich werde wie so tun als wäre ich dies auch« fügte ich noch hinzu, was sie nur noch weiter zum Lachen brachte. Draco in meinem Arm maunzte erschrocken. Ich streichelte ihm beruhigend über den Kopf und versenkte meine Nase in seinem Pelz. »Aber natürlich bist du das nicht« brachte meine Gegenüber, Ziehmutter mühsam heraus. Wir wussten beide das sie eine Ausnahme war. Ich verhielt mich ihr nett weil sie es verdiente und mir nicht falsche Freundlichkeit entgegenbrachte . »Ich verhungere« sagte ich nach einiger Zeit und setzte mich, immer noch mit Draco im Arm an den Tisch. »Der kann aber keinen Kuchen essen« meinte Sylvia erschrocken. Ich verdrehte die Augen das wusste ich doch. Ich wollte ihn nur einfach nicht loslassen . »Accio Katzenfutter und 2 Schalen« sagte sie mit gezücktem Zauberst ab . Sofort kamen Katzenfutter und zwei Schalen angeflogen die ich aus der Luft auffing. Ich stellte sie neben den Tisch auf den Boden und schüttete etwas Katzenfutter in eine der Schalen. »Er braucht noch Wasser« ich sah die blonde an, die auf mich zutrat. Sie richtete ihren Zauberstab auf die leere Schale »Aquamenti«, Wasser flo ss aus seiner Spitze. Ich bückte mich und ließ Draco von meinem Arm springen. Ich mochte zwar Schlangen immer noch lieber als Katzen aber trotzdem hatte Sylvia mir mit diesem Geschenk eine rießen Freude gemacht. Jetzt würd ich mich nicht mehr einsam fühlen, denn ich konnte mir einfach vorstellen das ich mit Draco sprach. Klar meine Ziehmutter war nett keine Frage und ich bekam fast alles was ich wollte aber trotzdem hatte ich das Gefühl das ich mich ihr nicht anvertrauen konnte. Ich setze mich wieder auf meinen Stuhl und nahm mir ein Stück Torte. Er schmeckte wirklich himmlisch. Nachdem Essen gingen wir ins Wohnzimmer um auf Pinky zu warten. Die erschien auch gleich darauf und ich setzte mein Engelsgesicht auf. »Hallo Mrs Umbridge« Ich lächelte sie mit der gleichen falschen Freundlichkeit an wie sie mich immer. »Hallo Serpensia. Alles Gute zum Geburtstag. Und wie fühlst du dich das du schon 2 Jahre bei deiner neuen Mutter lebst« Ich hätte sie am liebsten erwürgt. Pinky wusste wie sehr ich es hasste das sie Sylvia als meine "Mutter" bezeichnete und genau deswegen sagte sie dies auch. »Ich finde es sehr schön hier« sagte ich und musste meine Wut wirklich unterdrücken. »Na das ist doch sehr schön. Würdest du mich bitte mit deiner Mutter alleine lassen? Ich möchte kurz mit ihr reden« Sie lächelte mich falsch an. »Natürlich« Also verließ ich widerstrebend das Zimmer. Pinky sagte etwas sehr undeutlich was ein wenig so klang wie ein Zauberspruch. Ich dachte mir dabei aber nicht und legte mein Ohr an die geschlossene Tür. Ich hörte...nichts. Verdammt Pinky hatte den Raum mit einem Schutzzauber belegt damit man nicht mithören konnte. Wenn sie weg war würde ich Sylvia erst Mal ausquetschen. Da ich hier eh nicht machen konnte entschloss ich mich mit Draco zu spielen. Im Esszimmer sah ich den kleinen Kater wie er mit seinem einem Napf rumspielte. Als er mich bemerkte hob er den Kopf und sah mich unverwandt an. Ich hob ihn hoch und presste meine Nase an sein weiches Fell. Er miaute ganz leise und ich fühlte mich besser. Es war wirklich so als hätte ich meinen besten Freund wieder. Nach einiger Zeit kam Sylvia ins Esszimmer wo ich auf dem Boden lag mit Draco der auf meiner Brust schlief. »Awwww« Sie konnte es sich einfach nicht verkneifen »Also Pinky ist weg, wenn du willst können wir dann gleich los in die Winkelgasse« Ich bewegte mich nicht um Draco nicht zu wecken. »Warum hat Pinky einen Schutztzauber über das Wohnzimmer gelegt? Was habt ihr besprochen« Ich hob den Kopf und sah wie sie mich einen Moment irritiert an sah bis ihr ein Licht aufging. »Ach das am Anfang. Tja sie hat mich gefragt ob du wirklich so nett bist wie du tust und ob du dich auch ganz vorbildlich verhältst« Sie kicherte. »Und ich meinte das ich gar nicht verstehen könne warum man mich gewarnt hatte bevor du zu mir kamst und das du ganz anders bist als sie dir mich beschrieben haben. Also die übliche Leier seit 2 Jahren« Ich lächelte boshaft. Pinky glaubte auch echt alles. »Und was denkst d u wirklich?« fragte ich sie. »Du bist nicht ohne und deine Wutausbrüche haben es in sich. Außerdem bist du stur , arrogant und eingebildet. Außerdem bist du hoch intelligent und das weißt du auch« sagte sie ohne Umschweife. »Aber ich bin ehrlich froh das du bei mir bist, denn jetzt ist es nicht mehr so langweilig« sie grinste schief und ich musste ebenfalls lächeln. Denn ich wusste sie meinte alles ernst. »Also können wir dann?« Ich blickte auf Draco der immer noch seelenruhig auf mir schlief. »Draco schläft und außerdem will ich ihn nicht alleine lassen. Wenn muss er mit!« Sylvia schüttelte den Kopf. »Wir können doch kein Katzenbaby mit in die Winkelgasse nehmen.« Ich sah sie empört an »Aber andere Zauberer und Hexen nehmen auch ihre Katzen mit in die Winkelgasse« protestierte ich. »Serpensia nein! Das ist ein Unterschied eine Erwachsene Katze mit zu nehmen oder ein Baby!« An ihrer Stimme konnte ich hören das sie mit mir darüber eigentlich nicht diskutieren wollte. Aber dies störte mich nicht im Geringsten »Du sollst mich Serpi nennen!« Ich mochte die Länge meines Namens nicht und deswegen kürzte ich ihn gerne ab. Sylvia hatte sich damit einverstanden erklärt mich Serpi zu nennen. Dies tat sie auch, nur wenn sie meinte die Erwachsenen raus hängen zu lassen nannte sie mich bei meinem ganzen Namen. Eine halbe Stunde später standen wir beide dick verpackt am Kamin und ich hielt Draco im Arm. Ich hatte mich schließlich doch durchgesetzt. Ich trug eine grüne Umhängetasche in die ich Draco tun würde falls es ihm zu kalt werden würde. Sylvia musterte mich kritisch und dann lächelte sie. »Da du nun Alt genug bist, um bei jemanden mit zu Apparieren, schlage ich vor das wir das heute tun. Außerdem will ich nicht das du voller Ruß in der Winkelgasse herum läufst« Ich musste grinsen, man würde es zwar nur an meinem blassen Gewicht sehen, denn Haare und Klamotten waren Schwarz aber trotzdem fand ich die Idee gut. »Komm wir müssen aus dem Haus hinter die Apparier Grenze« ich folgte ihr aus dem Haus. »Nimm meinen Arm« Ich befolgte ihre Anweisung und klammerte mich an ihren Arm »Da du das aus Büchern kennst brauch ich dir das ja nicht zu erklären« Da hatte sie Recht. Als wir apparierten hatte ich das Gefühl durch einen extrem engen Schlauch gepresst zu werden. Die Bilder verschwammen vor meinen Augen. Plötzlich spürte ich wieder harten Boden unter meinen Füßen und ich taumelte erschrocken. Draco auf meinem Arm ging es nicht ander s zu gehen, denn er fauchte. Mir war total schwindelig und ich brauchte einige Zeit um mich zu sammeln. »Gehts wieder?« Sylvia lächelte auf mich hinunter und ich nickte. »Du hast das echt gut gemacht! Die meisten übergeben sich bei den ersten Malen und da sind die meisten älter als du jetzt!« Ich grinste arrogant was sie nur zum lachen brachte. »Wohin willst du als erstes?« »Flourish und Blotts« sagte ich ohne zu zögern. »Warum dachte ich mir das?« seufzte die Frau. Ich grinste wieder und lief los da ich den Laden schon entdeckt hatte. Als wir den Laden betraten roch ich zuerst altes Pergament und Tinte.
***»Wollen wir langsam Mal weiter?« ich sah von dem Buch in meiner Hand auf ich hatte ganz vergessen das Sylvia noch da war. »Wir sind seit 2 Stunden schon hier« Oh man ich hatte komplett die Zeit vergessen. Ich stellte das Buch zurück ins Regal und nahm Draco hoch der sich auf meinen Füßen zusammengerollt hatte und schlief. Als wir den Laden verließen schlug uns eiskalter Wind entgegen. Naja kein Wunder es war Winter. »OK wo willst du als nächstes hin?« »Qualität für Quidditch denke ich« sagte ich. Vor kurzem hatte ich nämlich ein Buch gelesen in dem die Regeln von Quidditch erklärt wurden. Außerdem hatte ich die Geschichte von Quidditch gelesen und fand es ziemlich interessant. »Omg. Was ist mit dir passiert. Bist du wirklich du?« Sie reagierte natürlich total über. Ich verdrehte die Augen »Ja Sylvia ich bin ich« seufzte ich. Sie kicherte. »Gut na dann« Sie ging voran und ich folgte ihr. Als wir den Laden betraten roch ich zuerst Leder. Ich sah mich um. An den Wänden hingen Besen in verschiedenen Modellen. Es gab Regale mit Quidditch Ausrüstung. »Warum hast du nicht früher gesag t das du Quidditch magst? Ich habe daheim noch einen Besen mit dem du fliegen üben kannst« Ich nickte und besah mir dennoch die ausgestellten Modelle genau an. Es musste toll sein den Wind in Gesicht zu spüren und sich frei wie ein Vogel zu fühlen. Ich nahm mir vor das, wenn ich daheim war, sofort das fliegen auszuprobieren. Wir verließen den Laden wieder und gingen stattdessen in ein Café. Wir setzten uns an einen Fensterplatz und bestellten uns heißen Kakao. Seit ich den zum ersten Mal getrunken hatte lie bte ich ihn. Gut beim ersten Mal hatte ich mir ziemlich dolle den Mund verbrannt aber trotzdem war er mega lecker. Am besten schmeckte er mit Sahne drauf. »Und wie findest du deinen Geburtstag bis jetzt?« fragte mich Sylvia als die Bedienung weg war. Ich schaute liebevoll auf Draco der auf meinem Schoß lag und, Mal wieder, schlief. »Ich find ihn gut« sagte ich. Da Sylvia wusste das ich selten etwas toll fand und gut schon selten war, war sie zufrieden und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Ich schaute aus dem Fenster. Es schneite mittlerweile leicht und einige Kinder rannte herum und versuchten die Flocken zu fangen. Wie kindisch fand ich. Ich wurde abgelenkt weil die Tassen auf uns zu flogen und so sah ich nicht die 3 Gestalten die am Fenster vorbei gingen nicht . Eine Frau und ein Mann mit einem Kind. Der Junge mit Platin blonden Haaren starrte mich an, doch ich sah dies nicht denn ich roch kritisch an der Schokolade. Ich trank nicht oft Kakao in einem Café und einmal hatte er ekelig geschmeckt weshalb ich jetzt immer vorher dran roch bevor ich trank. Wir redeten eine Weile und aßen Kuchen den wir noch bestellten ehe wir das Café wieder verließen.
DU LIEST GERADE
Die Tochter des dunklen Lords
FanfictionWas wenn Tom Vorlost Riddle aka. Lord Voldemord eine Tochter hätte! Was wenn diese die ersten 7 Jahre ihres Lebens bei den Malfoys aufwächst und ihren Vater nicht kennt? Was wenn sie schließlich zu einer neuen Familie kommt? Was wenn diese nicht so...