Movi - Ich bewegte

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Yaho~
Und es ist wieder Freitag, zum Glück. Bei mir ist momentan ziemlich viel los, ich hoffe ihr hattet eine entspantere Woche und könnt auch jetzt in ein verdientes Wochenende starten:)
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel :) Heute gibt es auch mal wieder ein für die richtige Stimmung :)
Übrigend wer ein klein wenig von Shoko-chan erfahren will, kann auch mal gerne bei meinen OS vorbei schauen :) https://www.wattpad.com/1050524697-120-ways-of-love-os-sammlung-boy-x-reader-oc-25


Gaaaaaaanz viel Spaß <3

glg Yuriako


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„Das war jetzt aber länger als eine halbe Stunde", bemerkte die dunkelhaarige Frau zu der Iwaizumi ins Auto stieg spitz.
„Ach, halt die Klappe und fahr einfach los", murrte er gereizt und zupfte am Kragen seiner Trainingsjacke. Er hoffte nur sehr, dass keiner der anderen gleich bemerkten würde, dass er nach einer Frau roch. Oder vielleicht war es auch nur seine Einbildung, dass ihr Duft ihn immer noch vollkommen umgab. Kopfschüttelnd startete sie den Motor.
„Hat sie sich wenigstens gelohnt, dass du schon das Trainingsspiel vergisst?", fragte sie breit grinsend nach, ohne ihren Blick von der Straße zu wenden. Er hätte es wissen müssen, dass er Shoko nichts vormachen konnte. Sie waren zusammen aufgewachsen, natürlich bemerkte seine Cousine es. Genervt stöhnt er auf.
„Was hat mich verraten?"
Sie kicherte unbefangen und warf ihm einen schnellen Blick zu.
„Nichts bis gerade eben."
„Immerhin", erwiderte er und starrte stur aus dem Fenster. Eigentlich war für ihn damit das Gespräch beendet. Er war nicht gerade scharf darauf mit ihr über Miharu zu reden. Was sollte er auch schon sagen? Das sie eine Bettgeschichte war? Das er wirklich hoffte, dass es was Ernstes wurde? Alles Sachen, die er mit seiner Cousine nicht besprechen wollte. Seine tollen Freunde würde ihn da schon genug aufmunternde Worte entgegenbringen. Er hörte Oikawa schon wieder in seinem Kopf meckern, was er alles falsch gemacht hatte. Warum war er auch immer selbst so dumm und erzählte ihm alles?
„Versprich mir nur, dass ich sie auch mal kennen lerne. Weil die Frau, die dich den Volleyball vergessen lässt, muss wirklich etwas Besonderes sein."
Ohne drüber nachzudenken, nickt er einfach. War sie das wirklich für ihn? Etwas Besonderes?
Er versuchte seine Gefühle zu ordnen und zu verstehen. Noch genau spürte er das Kitzeln ihrer Haare in seiner Nase, als er mit ihr in seinen Armen aufgewacht war. Wie das Erste was er wahrgenommen hatte ihre Wärme und ihr angenehmer Duft gewesen war. Das er am liebsten darin versunken wäre und für einen Moment gehofft hatte, dass sie genauso einfach verweilen konnten. Die kleine Grübchen die sich bildete, wenn sie kicherte. An ihre erregte Stimme, als sie sich unter ihm gewunden hatte, wie schön sein Name auf einmal klang, wenn sie ihn aussprach.
„Oh mein Gott! Kannst du bitte aufhören an sie zu denken?", fluchte Shoko plötzlich neben ihm.
Sich räuspernd zog er die Beine etwas an und versuchte sein sich bildendes Problem zu kaschieren. „Sorry", nuschelte er eilig eine Entschuldigung und kramte sein Handy hervor. Vielleicht sollte er sich erst einmal mit dem bevorstehenden Gegner vorbereiten.

Geschafft und müde schleppte er sich in seine Wohnung. Es war so viel passiert und das Spiel war viel zu Nervenaufreibend gewesen. Wie hätte es ihn da auch kaltlassen können, bei seinem hitzigen Gemüt? Eigentlich wollte er nur noch unter die Dusche und dann schnell ins Bett. Kurz kam ihm der Gedanke, sich noch einmal bei Miahru zu melden. Im Nachhinein war ihm erst aufgefallen, wie unglücklich sein Abgang gewesen war. Iwaizumi hoffte nur, dass sie jetzt nicht schlecht über ihn dachte. Er war so vertieft in seine Gedanken gewesen, dass ihm nicht bewusst gewesen war, wie es auf sie gewirkt haben musste.
Zähne knirschend entledigte er sich seiner Sachen und ging ins Bad. Es war gerade so gut gelaufen und er befürchtete es mal wieder vermasselt zu haben. Wäre ja nicht das erste Mal.
Das heißte Wasser beruhigte seine Gedanken und er fasste einen Plan. Dieses Mal würde er dafür sorgen, dass es keine Missverständnisse mehr gab. Er wollte offen und ehrlich zu ihr sein, oder es zumindest versuchen. Auch wenn er sich seiner Gefühle noch nicht ganz sicher war, so wusste er mit Sicherheit, dass er sie noch näher kennenlernen wollte. Seine Zeit mit ihr verbringen, miteinander reden und lachen und vielleicht sich ineinander verlieben.
Er war selbst von sich überrascht, dass er so etwas fühlte. Es war einfach anders und er konnte es nicht richtig in Worte fassen. Oikawa würde wahrscheinlich irgendwas von 'Iwa-chan du bist total verknallt in die Kleine' oder so von sich geben. Aber wurde das seinen Gefühlen gerecht?
Er wusste es einfach nicht. Iwaizumi war sich nur sicher, dass sich ihre Nähe gut und richtig anfühlte und das wollte er auch weiterhin.
Immer noch in Gedanken versunken, stieg er aus der Dusche und sein Blick blieb an den Sachen hängen, die er sich geborgt hatte. So hatte er auf jeden Fall einen Grund sich zu melden. Aber brauchte er so einen eigentlich noch?
Nachdem er sich abgetrocknet hatte, griff er nach seinem Handy. Er musste sich bei ihr melden. Iwaizumi wollte diese karge Verabschiedung aus der Hektik nicht so stehen lassen.
Gerade als er anfangen wollte zu tippen, schaltet sich das Telefon aus. Akku leer.
Stöhnend ging er in sein Schlafzimmer und steckte es an das Ladegerät. Dann musste das wohl leider bis morgen warten. Gähnend macht er es sich in seinem Bett bequem und musste auch nicht lange warten, bis er in einen wohl verdienten ruhigen Schlaf fiel.

Veni, vidi, amaviWo Geschichten leben. Entdecke jetzt