Laboravi - Ich litt

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Huhu :) Da sind wir mal wieder :) Allein einen guten Start in die Woche :)
Ich hoffe ihr hasst mich nach dem letzten Kapitel und diesem nicht xD
Aber wir nähern uns dem Ende :) ZWei weitere Kapitel folgen noch, und ein Epilog :)

Viel Spaß auch heute!


glg Yuriako

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„Ja natürlich kann ich einspringen. Tschüss!" Frustriert legte sie auf und knallte das Handy auf den Tisch. Müde rieb sie sich die Schläfen und seufzte. Die letzten Tage hatte sie wirklich geschlaucht und jetzt sollte sie auch noch Freitag Nacht den Dienst machen? Stimmt, sie hatte ja auch nichts Besseres zu tun, nachdem sie so eiskalt abserviert worden war.
Sie fühlte eine unbändige Wut in ihrem Bauch. Kein Sterbenswörtchen und auf den Versuch sich bei ihm zu melden, kam sie einfach nicht durch.
Also war sie wirklich nur was fürs Bett gewesen. Warum hatte er sich denn dann so viel Mühe gemacht?
Sie spürte die Hitze ihrer Wangen und die Tränen, die versuchten sich ihren Weg zu bahnen. Das konnte sie sich auf der Arbeit nicht leisten.
„Bin gleich wieder da", murmelte sie ihrer Kollegin zu und verließ eilig das Arztzimmer. Sie brauchte jetzt etwas Abstand und musste sich sammeln. Miharu verfluchte sich und ihr dummes Herz.
Aber noch mehr Iwaizumi.
Schniefend ließ sie sich in einer geschützten Ecke im Garten auf den Boden gleiten. Eng zog sie die Knie an und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Es tat weh. Einfach nur fürchterlich weh. Sie fühlte sich so benutzt, so schmutzig und dennoch konnte sie nichts bereuen. Miharu würde keine Minute ihrer gemeinsamen Zeit eintauschen wollen, nein, sie wollte einfach noch viel mehr davon.
Ein wehmütiges Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie dran dachte, wie sie ihn das erste Mal im Behandlungszimmer gesehen hatte. Damals hatte sie es nicht einordnen können, doch war auf den ersten Blick diese Anziehung dagewesen. Vielleicht hätte sie sich auch sonst nie getraut ihm ihre Nummer zu geben?
Wie konnte etwas was sich so verdammt gut angefühlt hatte, doch so falsch enden?
„Miharu-san?"
Die besorgte Stimme riss sie aus ihrer Trance und eilig wischte sie sich mit dem Kittel ihre Tränen weg.
„Was ist los, Shirabu-kun?", krächzte sie mit zittriger Stimme. Peinlich berührt sah sie auch sofort wieder weg. Sie wollte nicht, dass er sie so sah. Immerhin hatte sie ihn mit ihrem kindischen Verhalten, sich Hals über Kopf in jemand Fremdes zu verlieben, auch verletzt. Irgendwie tat es ihr ein wenig leid, dass er auch unter diesen ganzen Missverständnissen hatte leiden müssen.
Stumm reichte er ihr eine Cola und ließ sich neben sie gleiten. Dankbar nahm sie das kühle Getränk entgegen und hielt es sich an die erhitzte Wange.
„Hat der Idiot dich wirklich einfach stehen lassen, mmh?", fragte er vorsichtig nach und stieß geräuschvoll die Luft aus. Still nickte sie und trank einen großzügigen Schluck. Das Kühle tat gut. Die Temperaturen draußen waren zwar auch nicht hoch, aber in ihrem Inneren schien sie zu verglühen.
Als er kurz verbittert auflachte, sah sie ihn verwundert an, während sie ihren Kopf auf ihren Knien ablegte. Nachdenklich fuhr er sich durch das helle braune Haar und sah sie so unglaublich zärtlich aus seinen braunen Augen an.
„Ich wusste doch, dass dieser Rüpel nur Ärger bringt. War früher auch nicht anders. Aber, dass er so dumm ist und dich fallen lässt....hätte ich selbst ihm nicht zugetraut."
Zögerlich streckt er seine freie Hand an ihr aus und sah sie fragend an. „Darf ich?"
Sie ließ ihn gewähren und er strich ihr die Haare aus den Augen.
„Du bist so unglaublich toll, ich kann die Dummheit von ihm gar nicht fassen."
Seine Worte ließen ihr gebrochenes Herz wieder etwas höher schlagen. Vielleicht war sie auch die Dumme gewesen und hatte sich zu schnell von einem unbekannten Abenteuer verleiten lassen?
Vielleicht war alles, was sie brauchte, direkt vor ihrer Nase gewesen?
„Danke, Shirabu-kun", flüsterte sie und schenkte ihm ein kleines Lächeln.
„Nicht dafür."
Mit einem Zug leerte er seine Dose und sie tat es ihm gleich. Er stand auf, klopfte sich den Staub vom Kittel und hielt ihr eine Hand hin.
„Und ab jetzt heißt es Kenjiro."
Erstaunt sah sie ihn an und legte zögerlich nickend ihre Hand in seine. Behutsam half er ihr hoch und zog sie ein Stück näher zu sich.
„Mach dir keinen Kopf, du wirst schon jemanden Besseren finden."
Aber vielleicht hatte sie das auch schon?

Veni, vidi, amaviWo Geschichten leben. Entdecke jetzt