Kapitel 5

4.2K 117 0
                                    

POV Silva
Es tut gut, dass das Schuljahr wieder begonnen hat und ich alle meine Schützlinge wieder um mich habe. Besonders bin ich froh, dass Mona wieder in meiner Nähe ist. Sie und Sky sind wie meine eigenen Kinder und ich kann einfach nicht aufhören mir Sorgen zu machen aber so ist das wohl. Ich habe schon zu viel schlechtes in der Welt gesehen. Aber hier in der Barriere sind sie sicher. Als sie mich vorhin kurz besuchen kam habe ich die Veränderungen bei Mona gemerkt. Sie scheint über den Sommer sogar noch an Kraft gewonnen zu haben. Ich freue mich, dass sie den Sommer genutzt hat. Das einzige, was mir nicht gefällt, ist die Tatsache, dass Mona nun in der Winx Suite wohnt. Dabei habe ich ein ungutes Gefühl. Stella ist nicht unbedingt der Umgang, den ich mir für sie wünsche. Sie mag zwar die Prinzessin sein aber deswegen muss es mir nicht gefallen. Als sie sich von Sky getrennt hat, war ich einerseits froh andererseits tat es mir auch für ihn leid aber so ist er wenigstens nicht mehr in ihren Fängen gefangen. „Hey Silva“ höre ich Sky rufen. „Hey Sky“ antworte ich ihm. „Hat Mona es also wirklich geschafft, dass Riven nicht trainieren muss?“ fragt er mich grinsend. „Ja sie hat mich mit ihren Hundeaugen angeschaut und ich konnte nicht nein sagen aber ich habe ihr auch klargemacht, dass es eine Ausnahme ist. Immerhin fangen heute eigentlich nur die Erstsemester an zu trainieren.“ versuche ich ihn überzeugend zu erklären aber wem mache ich was vor. Mona schafft es immer ihren Willen durchzusetzen. „So ist sie. Kommt sie dir auch verändert vor?“ höre ich Sky fragen als wir zu den neuen Rekruten gehen. „Ja irgendwie mehr mit sich im Einklang.“ gebe ich zu. „Sie wird eines Tages eine mächtige Fee sein“ höre ich ihn sagen. Nicht eines Tages das ist sie jetzt schon denke ich mir. Ich hoffe nur die Macht zerstört sie nicht aber dafür sind wir da, um das zu verhindern. Wir kommen bei den neuen Rekruten an. Ich nicke Sky zu. Er stellt sich etwas Abseits. „Willkommen“ begrüße ich sie. Ich ziehe mein Schwert. „Also nach dem Unterricht gehört ihr alle mir und ich mag es, wenn meine Schüler gut funktionieren also werdet ihr täglich trainieren. Habt ihr verstanden. Erkennt eure Fähigkeiten  und verbessert sie. Und irgendwann könnt auch ihr so kämpfen wie er.“ ich werfe Sky das Schwert zu und greife ihn an. Er pariert gut und wehrt die Schwerthiebe ab. Aber ich schaffe es ihn zu entwaffnen. Ich sehe wie er seinen Dolch zieht und auf mich zu kommt. Mit meinen beiden Schwertern blocke ich ihn ab. „Ich kämpfe noch besser, wenn ich vorgewarnt werde.“ erklärt er der Gruppe. Ich bin stolz auf ihn. „Gut geschlagen aber viel über links doch das ist nichts neues“ ich sehe wie Sky bei meiner Bemerkung grinst. Ich wende mich wieder der Gruppe zu. „Skys Vater war Andreas von Erakylon das Erbe gibt ihm ne Art Vertrauensvorschuss aber er hat trotzdem vom ersten Tag hart an sich gearbeitet. Sehr gut“ ich gebe ihm meine Hand und er verabschiedet sich. „Und nicht weniger erwarte ich auch von euch allen, ob ihr in der dritten Generation hier seid oder eure Eltern euch hier hergeschickt haben oder ob ich es war der euch aus eurem Reich hierher gerufen hat. Diese Entscheidung wurde aufgrund eures Talents gefällt. Das ihr im Kampf und Waffenkunde gezeigt habt und ich erwarte von euch das ihr mir dieses Talent tagtäglich zeigt. Ihr werdet denken ihr seit hier in der Hölle bis ihr tatsächlich in die Hölle kommt. Wir sind die ersten Verteidiger der Anderswelt. Auf uns ist Verlass, wenn die Zukunft ungewiss ist.“ als ich innehalte, sehe ich wie ein Junge lacht. Jedes Jahr dasselbe. Es gibt immer wieder Rekruten, welche die ganze Sache nicht ernst nehmen. Ich gehe auf ihn zu. Ich höre wie die anderen tuscheln. „War das witzig?“ frage ich ihn. „Naja sie reden von verteidigen und befinden sich in einem Schloss mit Kindern die mit Schwertern spielen.“ rechtfertigt er sich. „Wie ist dein Name?“ frage ich ihn. „Dane“ antwortet er zögerlich. „Dane es muss schön sein in einer so naiven Welt zu leben. In der man so wenig Angst verspürt das man respektlos sein kann. Wieso gibt es die magische Barriere?“ frage ich ihn. „Um die Schule vor den Verbrannten zu schützen“ antwortet Dane verlegen. So ist es immer sie tun mutig aber knicken dann ein. „Hast du schon mal einen Verbrannten gesehen?“ will ich wissen. „Das hat niemand in meinem Alter. Aber genau das meine ich ja. Das ist doch vorbei“ versucht er sich zu rechtfertigen. „Und was wenn nicht. Glaubst du wüsstest dann was zu tun ist. Ich war zehn als ich einen Verbrannten gesehen habe. Ich sammelte gerade Feuerholz mit meinem Vater da hörten wir ihn es war eine Art kratzen und knacken. Mein Vater Schoß zweimal auf ihn. Einmal in die Brust und einmal in den Kopf. Es machte ihm nichts aus. Den die Verbrannten verfügen über unermessliche Geschwindigkeit und Stärke, wenn sie dich kratzen ist die Infektion, die man davon bekommt giftig und tödlich. Ich habe es gesehen. Ich sah wie das Licht aus den Augen meines Vaters wich als er fiel und da wusste ich genau, dass ich handeln musste. Sei dankbar, dass du noch nie einen begegnet bist. Aber sollte es so weit kommen dann bete dafür, dass er dich töten wird damit es nicht die tun müssen die dich lieben. Haben wir uns verstanden?“ wende ich mich an die Gruppe. „Ja Sir“ höre ich sie im Chor sagen. „Gut also fangen wir an“ „Silva“ höre ich Ben rufen. Er kommt außer Atem bei mir an. „Du musst sofort mitkommen und dir etwa ansehen“ ich sehe in seinen Augen, dass es nicht gutes ist. „Marco“ rufe ich. „Ja Sir“ antwortet er. „Kümmer dich um die Rekruten bis ich zurück bin. Laufen und leichtes Kampftraining“ weise ich ihn an. Er nickt mir zu und ich verschwinde mit Ben Richtung Wald. Außerhalb der Barriere werden wir schon von Farah empfangen. „Was ist los?“ frage ich sie und sie zeigt auf die Leiche. „Noch ganz frisch“ spreche ich in die Runde. „Vielleicht ein Wolf“ schlägt Farah vor. „Oder ein Bär“ bringe ich ins Spiel. „Vielleicht war seine Herde hier draußen und er wurde überrascht“ „Das Ratespiel ist ja ganz schön aber das sind eindeutige Brandrückstande“ werden wir von Ben unterbrochen als er uns die Reste zeigt. Ich kann es nicht glauben. „Wie lange ist es jetzt her?“ frage ich Farah. „Zwei Jahrzehnte“ höre ich Ben sagen. „16 Jahre. Rosalind war unerbittlich“ legt Farah nach. „Naja vielleicht  hat sich einer in den Bergen versteckt“ überlege ich. „Sie hat alle Verbrannten getötet“ tut Farah es ab. „Dachten wir zumindest“ meint Ben. „Ben es tut nichts zur Sache was wir denken. Die Barriere hat sie aufgehalten. Räumen wir hier auf bevor die Gerüchteküche anfängt zu brodeln“ weist sie uns an bevor sie geht. Ich helfe Ben die Leiche wegzubringen. „Glaubst du es sind mehrere?“ fragt er mich und ich höre sorge in seiner Stimme. „Ich hoffe es nicht, aber wenn doch, werden wir sie finden. Keine Sorge unsere Kinder sind sicher. Wir lassen nicht zu, dass ihnen etwas passiert“ beruhige ich ihn aber auch mir geht der Gedanken nicht aus dem Sinn. Ich will nicht, dass Sky oder Mona auf diese Monster treffen.

Geheimnis der Vergangenheit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt