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-Jisung's Sicht-

Von Sonnenstrahlen, die auf meiner Nase kitzelten, wurde ich nach und nach wach. Unzufrieden grummelnd versteckte ich mein Gesicht in dem gut riechenden Stoff auf welchem mein Kopf lag und versuchte der Sonne zu entkommen.
Fast wäre ich wieder eingeschlafen, als ich jedoch spürte, dass jemand sanft durch meine Haare fuhr. Verwirrt hob ich meinen Kopf und musste sofort meine Augen zusammenkneifen, da es so hell war.
"Gut geschlafen?", belustigt schmunzelnd sah Minho zu mir hinunter und sofort wurde ich rot, nachdem ich bemerkte, dass ich mich kurz zuvor in sein Oberteil gekuschelt haben musste.

Schnell nickte ich als Antwort, da ich nicht sofort auf seine Frage reagiert hatte und brachte ihn damit wieder zum lächeln. Ich könnte dahinschmelzen bei diesem Anblick und begann ebenso zu lächeln.
"Sollen wir aufstehen oder willst du weiter kuscheln?", grinste er und verlegen sah ich zur Seite, als mir auffiel, dass ich immer noch über seinen Oberkörper gestützt war.

Mit rötlichen Wangen setzte ich mich aufrecht neben ihn und blickte über den Rand unseres Bettes hinunter zu Felix und Changbin, die noch friedlich vor sich hin schlummerten. Ähnlich wie Minho und ich zuvor kuschelten sie dabei, nur dass sie sich noch etwas näher waren.

"Wenn wir vorsichtig sind und leise herunterklettern, wecken wir sie vielleicht nicht auf.", meinte Minho und zustimmend nickte ich, weshalb er die Bettdecke von unseren Füßen schob und zum Rand rutschte.
Schmunzelnd beobachtete ich, wie er etwas umständlich zum Boden hinabkletterte und dabei versuchte, nichts zu berühren. Erfolgreich grinste er zu mir hinauf, als er es geschafft hatte und streckte mir seine Hand entgegen, die ich sogleich ergriff.

Konzentriert und mit Hilfe von Minho kam ich ebenfalls sicher auf dem Boden an, ohne die zwei Schlafenden zu wecken.
Leise schnappten wir uns unsere Schuhe und schlüpften aus der Tür hinaus in die frische Luft. Dort zogen wir uns unsere Schuhe an und sahen uns dann neugierig um. Gestern war es schließlich schon ziemlich dunkel gewesen und viel gesehen von der Umgebung hatten wir deshalb nicht.

"Willst du ein bisschen spazieren gehen bis die zwei Turteltauben aufwachen?", fragte der Größere an mich gewandt.
"Klar, gerne!", lächelte ich und überprüfte noch einmal, ob das Auto verschlossen war, bevor wir uns von dem Fahrzeug entfernten.

Die frische Luft tief einatmend betrachtete ich zufrieden die Umgebung und lauschte dem Vogelgezwitscher.
Außer uns war noch keiner am Campingplatzgelände unterwegs, aber dieser war generell wenig belegt. Also spazierten wir zwischen den ganzen Stellplätzen umher, redeten hin und wieder ein klein wenig über etwas, was wir gerade entdeckten, doch im großen und ganzen war es eher angenehm ruhig zwischen uns.

roadtrip || minsungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt