of stars and shadows - eine Sirius Black FanFiction

Kapitel Neun

Das Wasser tropfte von ihren Umhängen auf den Boden und hinter lies kleine Pfützen, über die sich Filch später noch aufregen würde. Sie rannten die Treppen hinunter in die Kerker, um nicht allzu spät zu kommen.

„Warum hast du das gemacht?", fragte Lewis. Sirius strich sich einige nassen Strähnen aus dem Gesicht. „Was?"

„Dich in den See fallen lassen."

„Oh, das", er gluckste. „Nun, ich wollte dich nicht allein zum Teufel schicken. Und, sind wir mal ehrlich, ich mache alles, damit man zu mir sieht.", Lewis rollte mit den Augen.

Sie rannten weiterhin die Treppen runter, als es zur Stunde läutete. „Verdammt", fluchte Lewis. „Jetzt sind wir tot"

„Das kannst du laut sagen", stimmte Sirius ihm zu. „Aber, hey, immerhin stirbst du zusammen mit dem bestaussehendsten Jungen der gesamten Schule."

„Bist du dir sicher, dass nicht eher dir diese Ehre gebührt?", fragte Lewis grinsend. Sirius musterte ihn und dachte kurz nach. „Tja, abgeneigt wäre ich ja nicht ...", er grinste vielsagend.

In diesem Moment erreichten sie das Klassenzimmer für Zaubertränke, wo bereits alle Schüler saßen und Professor Slughorn einen kleinen Einblick in das Schuljahr gab. Er stoppte nur ungern seinen Vortrag und sah zur Tür. „Dürfte ich fragen, was diese Unterbrechung soll?"

„Entschuldigen Sie, Sir", sagte Lewis, er spürte, wie er errötete. „Sirius und ich haben uns verspätet und-"

„Und wieso sind Sie beide so triefend nass?", unterbrach Slughorn Lewis einfach. Er war nicht begeistert und Lewis wusste, dass das Jahr mehr als anstrengend für ihn werden würde.

„Wir sind in den See gefallen, Sir", sagte Sirius frei heraus. Einige in der Klasse begannen zu kichern.

„Sie waren vor der Stunde schwimmen?", fragte Slughorn langsam. „Nein", Sirius schüttelte seine nassen Locken. „Wir sind reingefallen. In den See.", noch mehr Gekicher.

„Und wieso stehen Sie dann hier nass bis auf die Knochen?", Slughorn holte seinen Zauberstab. „Kennen Sie denn nicht den Trockungszauber?", Sirius machte ein kleines O, während Lewis seufzte. „In dem Trubel haben wir den wohl vergessen."

Slughorn schüttelte seinen Kopf. „Aer calidus!", heiße Luft strömte aus seinem Zauberstab und trocknete Sirius und Lewis weitgehend. Am Ende waren nur noch ihre Haare ein wenig nass, aber Slughorn meinte, dass bei der Hitze, die die Feuer unter den Kesseln ausstrahlten, es nicht lange dauern würde, bis ihre Frisuren wieder ansehnlich waren.

Da bereits alle saßen, konnten sich weder Lewis noch Sirius einen Platz aussuchen. Also landeten sie zusammen an einem Tisch in der hintersten Ecke, von wo es fast unmöglich war, die Tafel zu lesen. Ihrer Niederlage bewusst schlurften die beiden nach hinten.

„Hast wohl vergessen, dass man sich im Bad wäscht, oder Black?", fragte Severus Snape, der Sirius gehässig angrinste.

„Immerhin weiß ich, wie man sich wäscht, Schniefelus", erwiderte Sirius, ebenso gehässig. Severus erwiderte nichts.

Als sich Sirius und Lewis gesetzt hatten, fuhr Slughorn mit seinem Unterricht fort: „Wo war ich stehengeblieben? Ah, ja. Der Sud des lebenden Todes, der Zaubertrank, von dem unsere heutige Stunde handeln wird. Kann mir irgendwer etwas mehr über diesen Trank erzählen?"

Lewis wollte sich melden, aber die Hand von Severus und Lily Evans waren bereits oben. „Streber", hustete Sirius laut.

„Miss Evans", bat Slughorn Lily zum Sprechen. Er vergötterte sie.

„Der Sud des lebenden Todes versetzt Lebewesen in einen todesähnlichen Schlaf.", plapperte Lily drauflos. „Wurde der Trank einmal eingenommen, sind die betreffenden Menschen, Wesen oder Tiere durch nichts mehr aufzuwecken. Es bleibt nur, die Wirkungsdauer abzuwarten. Diese hält in der Regel etwa einen halben Tag lang an."