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Julian war am nächsten Tag leider schon wieder nach Hause geflogen, da er schon am nächsten Tag mit der Mannschaft in die USA flog. Er versprach, dass wir uns ganz schnell danach wiedersehen würde, das ich den Entschluss gefasst hatte bis dahin in Köln zu sein wusste er nicht. Damit wollte ich ihn überraschen.
Sobald er weg war hatte ich auch mit meiner Mutter darüber gesprochen, nun musste ich noch mit Jannisdrüber reden. Also rief ich ihn an, sobald zwei Tage später an, da ich wusste er verbrachte den letzten Tag mit seinem Bruder.
„Hey, kleine." ging er an sein Handy.
„Du Janni." ich zog das i extra in die Länge, weil er das nicht mochte, ich konnte ihn auch seufzten hören.
„Was kann ich für dich tun?" fragte er mich genervt.
„Ach eigentlich wollte ich nur fragen, wann ich bei dir einziehen darf. Wenn ich dich aber stören sollte, kann ich mir auch eine Wohnung suchen." ich wusste das er dies nicht zulassen würde, doch ich wollte ihn ärgern, wenn er so reagierte.
„Moment. Einziehen? Du hast den Platz?" fragte er überrascht.
„Ja habe ich. Wenn ich ehrlich bin, komm ich auch in 4 Tagen schon, ob du willst oder nicht." meinte ich grinsend, den Flug hatte ich mir schon gebucht alleine, weil Julian mir zugesichert hatte das ich dort wohnen konnte.
„Moment mal was? Du kommst in 4Tagen. Wieso sagst du mir das denn nicht rüber?" fragte er aufgebracht, doch er hörte sich trotzdem fröhlich an.
„Ich hab dich auch Lieb Jannis. Ich freue mich auf dich." sagte ich lachend.
„Oh Amy ich mich auch. Es wird toll, wenn du hier wohnst. Ich muss nur Julian wegen dem Schlüssel fragen, der ist aber gerade in den USA." ich konnte hören wie sehr er nachdachte. Wenn er doch nur wüsste, das Julian sich längst drum gekümmert hatte, der schlüssel war in der Post auf dem weg nach Köln.
„Jannis mach langsam. Julian weiß Bescheid. Er hat ein Schlüssel nach machen lassen, der kommt die Tage mit der Post. Ich hab ihn nochmal gefragt, ob es wirklich ok ist, das ich in seine Wohnung ziehe, da meinte er, er macht ihn nach damit er für den Notfall ein Schlüssel hat." erklärte ich Jannis und wenn ich jetzt an Julian dachte, konnte ich einfach nur wieder lächeln. Er hatte sich gemeldet als er in den USA angekommen war, darum hatte ich ihn gebeten.
Das wir jetzt nicht so gut telefonieren konnten war klar, doch er sollte sich auf sein Training konzentrieren. Für ihn hatte ich mir sogar Instagram zugelegt, was ich vorher nie getan hatte.
„Ich freue mich auf dich kleine. Schick mir die Daten wann ich dich abholen soll." meinte Jannisnoch, doch er hörte sich nun etwas anders an. Bedrückter.
„Ich freue mich auch Jannis und mache ich. Danke." ich verabschiedete mich von meinem besten Freund. Bevor ich wieder zurückging, musste ich noch einiges erledigen und gleich hatte ich noch meine Therapie, die letzte in England.

Wieder saß ich im Flieger. Wieder auf den weg nach Köln doch diesmal war ich nicht so aufgeregt Jannis zusehen, ich freute mich eher darauf bald Julian wiederzusehen.
Diesmal hatte ich 3 Koffer mit, und noch einen Handgepäckkoffer. Das war das wichtigste den Rest wollte meine Mutter mir nachschicken an meiner Kleidung und das was ich aus meinem Zimmer für die Zeit hier haben wollte.
Mit den Sachen ging ich wieder den Weg zu Jannis entlang und als er mich sah, grinste er und kam auf mich zugerannt. Er schien gerade erst angekommen zu sein.
„Da bist du endlich." rief er und nahm mich sofort in den Arm, ich konnte das nur erwidern und drückte ihn fest.
Er half mit den Koffern und wir gingen zu seinem Auto, doch das war nicht sein Auto. Es war ein Range Rover, diesen kannte ich nicht doch vom aussehen her würde ich drauf tippen, dass er seinem Bruder gehörte.
„Ich darf sein Auto haben da ich ein paar Shootings hatte, wo ich viel mitnehmen musste, passt doch gut für deine Koffer." erklärte er mir und lächelte. Er half die Koffer in das Auto zu packen und dann fuhren wir zu ihm, nein zu uns nach Hause.
„Dein Schlüssel ist auch da, doch woher weiß mein Bruder das Lila deine Lieblingsfarbe ist?" fragte mich Jannis und kramte etwas aus seiner Tasche, er reichte mir ein Schlüsselbund mit zwei Schlüsseln. Daran war ein Anhänger mit einem Lila Herz.
Ich zuckte schnell mit den Schultern.
„War vielleicht ein Glücksgriff?" meinte ich und hoffte, dass er es glauben würde, ich dagegen war total gerührt und freute mich darüber das er mir diesen Anhänger dabei getan hatte.
Darauf sagte er nichts, sondern wir holten uns noch etwas zu essen bevor wir dann in die Wohnung fuhren und dort die Koffer in nun mein Zimmer brachten. Dann gingen wir erstmal essen.
„Du Jannis ich muss noch mit dir reden. Das ist wichtig." murmelte ich leise, Julian hatte mich ermutigt mit Jannis über meine Krankheit zu reden. Ich wollte es, immerhin würde er mitbekommen, dass ich zur Therapie ging. Zusammen mit meiner Therapeutin in England hatte ich hier den Therapeuten kontaktiert und er würde meine Behandlung übernehmen.
„Lass uns das morgen besprechen. Ich muss nicht in die Uni und wir können ausschlafen, Frühstücken und dann reden ok?" schlug er vor, er sah wirklich müde aus und ich wusste auch das er schon lange wach war heute. Also nickte ich nur und redete nicht weiter.
Hoffentlich hatte ich morgen auch den Mut dazu.

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So wir nähern uns dem Ende habt ihr heute noch Lust auf die Kapitel oder lieber morgen?

Zwischen zwei BrüdernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt