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𝕊𝕞𝕚𝕣𝕜
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𝓙𝓾𝓷𝓰𝓴𝓸𝓸𝓴

Was zum-?

Der Bass der Musik ließ meine Knochen vibrieren und ich hörte das Gröhlen der anderen... Männer. Diese, nein dieser Venus- Gott, das Alles war so surreal, dass sich kein Muskel in meinem Körper regen wollte.

Die Männer neben mir gröhlten plötzlich noch viel lauter und sie prügelten sich schon fast darum, wer mehr Scheine auf die Bühne werfen konnte, während ich bloß auf diesem viel zu weichen Sessel saß und mir von Sekunde zu Sekunde unwohler wurde. Das Merkwürdige daran war bloß, dass ich meine Augen trotzdem nicht von dem Mann auf der Bühne abwenden konnte.

Ich hatte zuvor noch nie einen Mann in solchen... Sachen gesehen und plötzlich kam ich mir doch wieder vor, wie der kleine Junge, der keine Ahnung von nichts hatte. Der dumme Bengel vom Land, der nicht einmal wusste, dass es auch männliche Stripper gab. Lacht ruhig, aber ich war vorher nie aus dem winzigen Dorf herausgekommen, in dem ich geboren und aufgewachsen war.

Ich war, wie man so schön sagte, behütet aufgewachsen.

Und trotzdem faszinierte dieser Mensch mich. Er bewegte sich, wie fließendes Wasser, um die silberne Stange herum und verbog sich mit so einer Leichtigkeit, dass mir vor lauter Staunen schon der Mund aufklappte. „Gott, den will ich sowas von durchnehmen!“, hörte ich einen der Gäste neben mir sagen. Ein älterer Mann mit dickem Bauch, dessen Haare penibel zu einem Seitenscheitel gekämmt waren. Er wischte sich mit der Hand über den Mund und wischte sie danach an seiner Hose ab.

Widerlich.

Dieser Venus ließ sich von der Stange runter gleiten und kroch auf allen Vieren zum Rand der Bühne. „Es ist soweit! Mal sehen, wer heute den Lapdance kriegt!“, sagte ein anderer Mann hysterisch und haute sich selbst immer wieder auf den Oberschenkel, während Venus immer langsamer wurde. Die Männer warfen die Scheine wild auf die Bühne und immer, wenn der Mann bei jemandem stoppte und sich räkelte, steckten sie ihm einige davon in die Unterwäsche. Er schien es zu genießen, denn er zwinkerte und lächelte, wie ein Weltmeister.

Schlimm, so etwas mit anzusehen. Es musste ihm wirklich zuwider sein, sich so begrapschen und angaffen zu lassen. Er streckte und wandte sich immer wieder, weshalb die ganzen Männer langsam aber sicher komplett durchdrehten und ich bekam noch immer keinen Ton heraus.

Plötzlich sah Venus mir aber direkt in die Augen und grinste, bevor er sich über die Lippen leckte und zu mir kroch. Allerdings blieb er nicht auf der Bühne, sondern stellte seine langen Beine auf den Boden davor und kam auf mich zu. Erst lief er um mich herum und ließ seine Hand über meine Schultern gleiten, doch dann schwang sich, wie aus dem Nichts, sein Bein über die Lehnen des Sessels und ich drückte mich aus Reflex weiter ins Polster.

Ich wusste überhaupt nicht, wohin mit meinen Händen, also ließ ich sie stocksteif auf meinen Oberschenkeln liegen. „Na toll, der Milchbubi kriegt den Lapdance“, beschwerte der Mann mit dem dicken Bauch sich und hätte mich mit seinem Blick wahrscheinlich getötet, wenn er gekonnt hätte. Kurz danach glitt das Bein weiter über die Lehne und Venus saß komplett auf meinem Schoß. Seine Hände legten sich auf meinen Nacken und er lehnte sich so nah zu meinem Ohr, dass mir ein Schauer über den Rücken lief und ich trocken schluckte.

„Na Süßer? Bereit für die Nacht deines Lebens?“

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