Chapter 50 (vom Masochist zum Sadist) *LEMONWARNING*

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Leafa

Jetzt bin ich dran ihm meine Lust aufzuzwingen, so unfair ist das nicht einmal, nachdem was er tat. >>Komm schon, ich weiß, dass du es willst.<< flüstere ich ihm verführerisch zu. >>Leafa, hör auf damit, zu versuchen, mich mit süßen Worten zu bezirzen. Du weißt ganz genau, ich würde dir nur wieder weh tun...Und das will ich nicht... bitte wasch dir erst einmal das Blut vom Körper... ich werde stattdessen hier sauber machen, denn der Geruch treibt mich bald wieder zurück in den Wahnsinn von eben...<< lehnt er immer noch deprimiert und frustriert ab. Klar, überall ist bereits mein Blut verteilt, aber das hält mich nicht auf, die Wunden sind Dank seiner Verpflegung bereits am gerinnen, auch wenn sie tief in meinem Fleisch sitzen... Ich unterbreche ihn von seinem bescheidenen Versuch abzulehnen - er kommt mir jetzt bestimmt nicht davon - indem ich ihm einen Kuss aufzwänge, mittlerweile sitze ich auf meinen Knien, um mir die Mühe, mich herunter zu bücken, zu vereinfachen. Anfangs versucht er sich zu wehren, sich zurückzuziehen, jedoch gibt er dann einfach nach, konzentriert sich auf die Zärtlichkeit, die ich mit ihm austauschen möchte, da er selbst merkt, dass ich keine Ruhe geben werde. Daraufhin lasse ich seine Flossen los, die sein Gesicht umrahmen, an denen ich ihn aufhielt sich von mir zu entfernen. Dieser Umgang war zwar nicht gerade angemessen behutsam, aber es blieb mir nichts anderes übrig. Hingegen suche ich nun seine Nähe auf, indem ich meine Arme um seinen Nacken lege und ihn damit vor dem Rückzug hindere. Die Liebkosung dauert zwar an, doch löst er sich von mir, kurz nachdem ich mit meiner Zunge darum bettelte, dass er sie mit seiner fesselt. Sein Gesicht wendet er von mir ab, was darauf hindeutet, dass er noch immer nicht akzeptiert, dass ich ihn trotz allem liebe und will, dass wir weitermachen wo wir aufgehört haben, alles andere ist nebensächlich. Doch wehrt er sich strikt dagegen, mir in die Augen zu sehen, seine Haltung abweisend, auch wenn ich an ihm hänge wie ein Angelfisch. Hach... Mein Herzschmerz und diese Sehnsucht beweist mir wieder einmal, wie sehr ich den Zoraprinz liebe. Die Beziehung zwischen mir und Revali war so anders... Ich hab mich nicht gerade wohl gefühlt, während der Orni seine Gelüste notdürftig an mir befriedigte. Jedes Mal fühlte ich mich bloß benutzt, wie ein Mülleimer für sein Sperma, dass er auf mir hinterließ. In mich eindringen, ließ ich ihn nicht, ich fühlte mich nicht bereit ihm meine Jungfräulichkeit zu schenken, da er selten so liebevoll und bedachtsam mit mir umging, wie es der Zora vor mir tut. Auch wenn der Haifisch seinen Impuls zur Fortpflanzung eben nicht unter Kontrolle hatte, erkenne ich ebenso, wie sehr er es bereut, er zeigt es mir klar und deutlich. Meinen Ex kümmerte es jedoch nicht, so unsanft mit mir umgegangen zu sein... Eher zeigte er den anderen seinen Triumph damit, mich ergattert zu haben, vor allem ließ er sein Ego an Link, meinem Bruder aus... Ich könnte mich am Liebsten übergeben.... wie konnte ich mich nur in solch eine Person verlieben... Naja, wahrscheinlich weil er hier und da auch seine liebliche Seite hatte, er wirkte ja auch sehr attraktiv, so selbstbewusst wie er ist... Doch Sidon ist so anders als er... Er teilt mit mir so vieles... so viel Leid und Last trugen wir jahrelang auf den Schultern, deshalb wollen wir füreinander da sein, dem Gegenüber beistehen und nicht mit dessen Kummer allein lassen, uns gegenseitig aufbauen, damit wir beide angespornt in die Höhe streben können. Und nicht nur das macht ihn für mich anziehend, nein, vor allem sein Optimismus, welcher en masse anstieg seitdem ich nun die Seine bin, steckte mich sehr an, sodass ich mir vornahm, mich im Unterricht fleißig anzustrengen. Dem alten Rochen bewies ich, wie ernst ich unsere Beziehung nehme, dass ich des Zoraprinzens Gemahlin sein möchte, so anstrengend es auch noch in Zukunft werde. Nicht nur er sah dies, sondern ebenso alle anderen im gesamten Reich, ihre Augen verraten mir ihr Erstaunen und in gewissen auch den Stolz. Das was ich aber am Meisten an "meinem" Prinzen schätze und liebe ist sein schönes perlweißes Lächeln, die anziehend goldenen Augen, welche mich anfunkeln, beinahe schon anhimmeln, sowie seine sanfte und liebevolle Art mir gegenüber, seine Fürsorge und die Geborgenheit, welche er mir darbringt. Wie ehrlich er mir nun seine Gedanken mitteilt und die Liebe zu mir gesteht. Hinzu füge man die ausgesprochene Loyalität seit mehr als einem Jahrhundert.... dieser Zora ist so vernarrt in mich und das bereits seit seiner Kindheit, ich kann mich gar nicht dagegen wehren. Auch wenn er schon viele Frauen vor mir hatte, aber auch nur, weil sie ihm aufgezwungen wurden. Ich verurteile ihn deswegen jedoch nicht, dass er mich "betrogen" hätte - wir waren ja nicht mal zusammen, doch er fühlte sich dabei miserabel - Nichtsdestotrotz kann ich gut verstehen, dass er nach all den Jahren niemals hätte Jungfrau bleiben können, der Paarungstrieb würde ihn zerstören, sollte er ihm nicht freien Lauf gewähren. So wie er mir allerdings mitteilte, war das trotzdem weder schön noch befriedigend, denn keine berührte sein Herz, so wie ich es wohl tat. Ich frage mich immer aufs Neue, was mich so besonders macht, warum er mich nicht loslässt, nachdem ich ihn in den letzten Jahren nach meinem Erwachen noch mehr durch die Hölle gehen ließ, als er es bereits musste... Er bewies trotz allem Geduld, wartete auf mich, bis ich mich bereit dazu fühlte, mich auf diese Beziehung einzulassen, hielt den nötigen Abstand, welchen ich brauchte, und zeigte großen Respekt meiner gebrochenen Psyche gegenüber... Diesen Respekt zollte er mir auch als Heldin Hyrules, Bezwingerin der Verheerung und Ganondorfs... Wobei ich immer noch nicht das Gefühl habe, dass wir uns in Sicherheit wiegen können... Vor allem ich nicht... Den Grund dafür, werde ich bestimmt bald noch herausfinden... Zurück zu meinem Verlobten, wessen Besorgnis um mich, sich gerade maßlos übertrieben in seiner Miene abzeichnet... Auch wenn des Zoras attraktives Gesicht immer noch von mir abgewendet ist, während ich in Gedanken versunken bin - aber nicht nur ich, sondern auch er - zieht sich sein Augenmerk wieder auf mich und wartet wohl ab, was mein nächster Schritt ist. Ob ich nachgebe und mich zur Ruhe für meine Genesung bette oder ob ich ihn weiter anreizen möchte, seine Sorge sacken zu lassen und wir das angefangene Liebesspiel weiter bestreiten. Ich kehre kurz in mich, beruhige meinen Atem und mein Herz, um dann standhaft den zweiten gehegten Gedanken auszuführen. >>Sidon, vielleicht kannst du ja deine animalische Seite nicht ausstehen, aber ich liebe sie... Ich habe es geliebt, was du letztens mit mir getan hast... Doch wenn du es schon so sehr ablehnst, deinen Instinkt an mir auszulassen, dann.... kannst du es doch bestimmt auch auf die liebevolle Art tun, oder?<< frage ich nach und tausche mit ihm einen intensiven Blick aus. Er denkt wohl darüber nach... viel zu lange, meiner Meinung nach, denn es vergehen einige Momente, bis mir der Hai antwortet... >>Ich.... weiß nicht, ob mir das möglich ist, nachdem was eben passierte...<< antwortet er leise und senkt seinen Blick, sein Kamm macht es mir unmöglich ihm in die Augen zu sehen. >>Aber ich weiß es!<< stoße ich enthusiastisch hervor und halte mir die Hand ans Herz. >>Du kannst das, Sidon... Zeig mir, wie sanft du sein kannst... lass es uns gemeinsam tun... Ich werde dich leiten...<< bitte ich ihn beinahe flehend und schenke ihm eine kleine Aufmerksamkeit auf die Spitze seines Kammes. Zu meiner Gunst hebt er seinen Kopf wieder an, seine Pupillen weiten sich etwas, also muss ich wohl seine Neugier gepackt haben. Aufmerksam suche ich nach der Antwort in seinen leuchtenden Augen. Die muss ich ihm aber wohl oder übel noch aus der Schnauze ziehen. >>Jedoch... soll es nicht weniger intensiv sein...<< nuschel ich voller Scham, denn mein Herz beginnt zu pochen, als ich zurückdenke, wie benommen und berauscht ich von der dritten und letzten Runde war... Ich schwebte wie auf Wolken, konnte erstmal keinen klaren Gedanken mehr fassen, war gefangen in der Woge seiner gefühlvollen Worte und der unendlichen Lust und Befriedigung, welche er mir gab. In diesem Hochgefühl könnte ich mich immer wieder verlieren, wenn nicht sogar davon süchtig werden. >>Ich bitte dich, Sidon... erfüll mir meinen Wunsch, so wie ich dir deinen zur Genüge leiste... ich will mich in deinen Armen fallen lassen, werde dabei deine Zügel allerdings bis zum Schluss hin festhalten... sie nicht noch einmal loslassen... Außerdem warne ich dich, ich werde nicht nachlassen, bis du akzeptierst!<< mache ich ihm mit ernstem Blick klar. Ich bleibe aufdringlich, auch wenn es ihm nicht gefällt. Denn mein Herz drängt mich dazu...

Zelda Botw  Prinz SidonxOC (Leafa)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt