𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 2

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"Aufstehen Diana! Wir müssen in die Halle", hörte sie Pansy und rappelte sich in ihrem Bett auf. Warum zur Hölle hatte sie das Gefühl, gerade eben eingeschlafen zu sein? Ach ja, eine gewissen Kerkerfledermaus hatte sie bis spät in die Nacht wachgehalten. 

"Jaja, komme schon", grummelte Diana schlecht gelaunt und stand aus ihrem Bett auf. 

"Was ist dir denn über die Leber gelaufen? Du siehst aus, als wäre Umbridge wieder auf der Schule"

"Ach, lass mich mit diesem Schwein in Ruhe! Ich habe gestern Nacht noch Bekanntschaft mit einer gewissen Fledermaus gemacht", erzählte Diana und Pansy nickte verstehend. Er war zwar ihr Hauslehrer, doch so leicht ließ er sie nicht davonkommen. 

"Wann?", fragte ihre beste Freundin und reichte ihr einen Concealer.
"Du hast Augenringe." Diana bedankte sich ironisch.  

"Heute Abend, und nur, weil ich in der Bibliothek eingeschlafen bin!", beschwerte sich Diana, während sie sich aus ihrem Pyjama schälte und ihre Schuluniform anzog. 

"Das ist eben Snape", sagte Pansy und versuchte durch ihre zerzausten Haare zukommen. 

"Du Pans....Da war noch was. Also Peeves hat mir Wasser über den Kopf geschüttet und...dieBlusewurdedurchsichtigundSnapehataufmeinenBHgeschaut", sprudelte es aufgeregt aus Diana heraus. Pansy hatte Probleme sie zu verstehen, lachte aber, als sie verstanden hatte, worum es geht. 

"Also das hätte ich Snape nicht zugetraut", sagte sie, während sie sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel strich. 

"Das ist nicht witzig, Pans!", sagte Diana und stieß ihrer besten Freundin einen Ellbogen in die Seite. Pansy quiekte überrascht auf und schüttelte nur amüsiert den Kopf. 

"Wer weiß? Vielleicht werde ich noch deine Brautjungfer bei eurer Hochzeit!", kicherte Pansy und erhielt einen warnenden Blick von Diana. 

"Untersteh dich auch nur an so etwas zu denken!", mahnte Diana und hob zusätzlich einen Zeigefinger. 

"Schon gut, aber der Gedanke ist schon witzig. Diana Snape", endete Pansy, doch Diana hatte die Nase voll. Gerade wollte sie ihre Tasche schnappen und aus dem Zimmer rennen, als sie ihre Tasche nicht auf ihrem eigentlichen Platz vorfand. Verzweifelt fuhr sich Diana über das Gesicht und Pansy schaute sie besorgt an. 

"Was ist denn?", fragte sie. 

"Meine Tasche. Ich habe sie gestern bei Snape vergessen", erzählte sie und schaute resigniert auf den Boden. Sie wollte nicht schon in aller Frühe dem Albtraum von Hogwarts begegnen. 

"Na ja, du musst es so sehen. Vielleicht macht er dir sogar einen Antrag und-", doch Diana ließ Pansy nicht einmal ausreden. 

"PANSY! HÖR SOFORT AUF DAMIT!" schrie sie und rannte wütend aus dem Zimmer. Pansy konnte wirklich übertreiben! Mit rotem Kopf lief sie in die Kerker und klopfte an die Türe des Tränkemeisters. Lange tat sich nichts und als sie glaubte, er sie nicht da, lehnte sie verzweifelt den Kopf gegen das schwere Holz der Türe. Gerade in dem Moment wurde die Tür plötzlich geöffnet und Diana landete einen Augenblick später auf etwas Weichem aus Stoff. Durch die plötzliche Nähe der Person stieg ihr der Geruch der unbekannten Person in die Nase. Es war eine Mischung aus Kräutern, die einen angenehmen, beruhigenden Geruch hinterließen. Diana atmete den Geruch tief ein ihr fiel wieder ein, an welcher Tür sie eben noch gestanden hatte und um welche Person es sich höchstwahrscheinlich handelte. Wie vom Blitz getroffen richtete sie sich auf und sah direkt auf die mit schwarzem Stoff bedeckte Brust ihres Professors. Sie hob den Blick und sah in sein Gesicht. Er hatte eine Augenbraue hochgezogen und schaute abwartend zu Diana. Sie räusperte sich, ehe sie zum Sprechen ansetzte. 

𝕋𝕙𝕖 𝕕𝕒𝕣𝕜 𝕥𝕣𝕦𝕥𝕙 (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt