𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 22

95 8 0
                                    

"Walter." Snape schaute noch immer überrascht auf sie hinunter, während Diana sich aufrichtete und den Schmutz von ihrem Mantel klopfte. 

"Offensichtlich." Diana schaute ihn an und Snape sprach weiter. 

"Habe ich nicht gesagt, dass meine Ferien so lange schön wären, wenn Sie nicht vor meiner Türe landen?"

"Vielleicht war es ja mein Ziel, Ihnen die Ferien zu verderben", sagte Diana grinsend. Snape schüttelte den Kopf. 

"Sie wissen doch gar nicht, wo ich wohne."

"Stimmt, aber sie sagten mir, dass sie im selben Dorf leben wie meine Mutter. Ich war in dem Haus." Snape starrte sie an, dann blickte er sich rasch um und packte Diana schnell am Arm, sodass diese gar nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte, um ihn wegzuziehen. 

"He-"

"Halten Sie einmal Ihren Mund!", herrschte er sie an. 

«☾❀☽»

"Hier wohnen Sie?" Diana hatte sich nach Snapes scharfem Ton nicht mehr getraut zu fragen, wo er sie hinbringen würde, bis sie jetzt gerade in ein altes Haus eintraten. 

"Das ist mein Elternhaus. Hier habe ich meine Kindheit verbracht und heute wohnt meine Mutter hier", erklärte er und schloss die Türe wieder, nachdem sie eingetreten waren. 

"Gehen wir ins Wohnzimmer." Snape ging voran und sie landeten in einem kleinen Wohnzimmer. Zwei Sessel standen in dem Zimmer und in dem Kamin prasselte Feuer. Trotz der Wärme, die das Feuer spendete, wirkte das Zimmer düster. 

"Tee?", fragte Snape, während Diana sich in dem Wohnzimmer umblickte. Sie nickte und bevor Snape in die angrenzende Küche ging, ergänzte er noch:" Greifen Sie ja nichts an!", danach war er in der Küche verschwunden. Diana ging einige Schritte auf den Kaminsims zu und betrachtete das eingerahmte Bild, das darauf stand. Es zeigte eine junge Frau, auf dessen Schulter lag eine große Hand eines Mannes. Er schaute finster in die Kamera und fast hätte Diana gedacht, Snape wäre es, doch er war es nicht. Snape war auf dem Bild abgebildet, ja, allerdings als kleiner Junge, der, wie seine Mutter, eine Hand des Mannes auf der Schulter hatte. Die Frau lächelte leicht in die Kamera, doch Diana entging nicht der zerbrochene Ausdruck, der in ihren Augen lag. Es war der Schmerz. Geistesabwesend hatte Diana das Bild in die Hand genommen und betrachtete die Familie Snape. Der kleine Junge, der einfach stumm in die Kamera schaute, war Snape. Schon damals hatte er rabenschwarze Haare und Augen, was man sogar auf dem schwarz-weiß Foto erkannte. 

"Ich sagte doch, Sie sollen nichts angreifen!" Plötzlich stand Snape hinter ihr und riss ihr das Bild aus der Hand. Er warf einen kurzen Blick darauf und stellte es wieder auf seinen Platz. Doch Diana war nicht der traurige Ausdruck in Snapes Augen entgangen, den er sofort wieder durch seine kalte Maske ersetzt hatte. 

"Sie waren ein sehr netter kleiner Junge", sagte Diana und schaute noch auf das Bild. Ein leichtes Lächeln hatte sich auf ihre Züge gelegt und sie schaute wieder zu Snape, der Diana ausdruckslos anschaute. 

"Wo ist Ihre Mutter?"

"Einkaufen", sagte Snape knapp, setzte sich auf einen der Ohrensessel und nahm seine Tasse. Auch Diana setzte sich und nahm einen Schluck von dem heißen Getränk. Es war überraschend gut. 

"Und Ihr Vater?" Snape stellte die Tasse hart auf den Tisch und funkelte Diana wütend an. 

"Das geht Sie nichts an. Warum bei Salazar waren Sie in dem Haus?", herrschte Snape sie an. 

𝕋𝕙𝕖 𝕕𝕒𝕣𝕜 𝕥𝕣𝕦𝕥𝕙 (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt