𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 12

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Am nächsten Tag wachte Diana auf ihrem Sessel auf. Ihr Rücken schmerzte und sie hatte sich noch nie so sehr in ihr Bett von Hogwarts gewünscht. Diana richtete sich auf und sah, dass das Bett zu ihrer Verwunderung leer war. War Snape schon aufgestanden? Diana stand von dem Sessel auf und schaute in den kleinen Spiegel. Ihr Gesicht war blass und Augenringe zeichneten sich unter ihren Augen ab. Diana wollte sich gerade umziehen und sich das T-Shirt ausziehen, als sie wieder die schwarze Eule wieder an dem Fenster sah. Die Eule legte ihren Kopf schief und schaute Diana an. Mit einem unangenehmen Gefühl im Magen ging Diana zu dem Fenster und blieb vor der Eule stehen. 

"Du starrst mich an wie ein Spanner", sagte Diana und wuschelte der Eule über den Kopf, welche daraufhin ein Gurren von sich gab. Diana schloss das Fenster wieder und zog auch mit einem mulmigen Gefühl im Magen den Vorhang zu. Bei der Eule hatte sie ein unwohles Gefühl, obwohl sie so zahm war. 

Diana machte sich fertig und begann ihren Koffer zu packen, obwohl sie fast nichts ausgepackt hatte und praktisch aus dem Koffer gelebt hatte. Als Diana auch damit fertig war, ging sie in die Küche, in der sie nur Snape vorfand. 

"Wo sind Gabriel und Johnny?", fragte Diana, während sie sich eine heiße Schokolade machte. 

"Früh los, um zu arbeiten. Wir reisen in einer Stunde ab", sagte Snape, ohne auch nur von der Zeitung aufzusehen. 

Diana sagte dazu nichts und setzte sich gegenüber von Snape, mit der heißen Tasse in der Hand. Sie hatte keinen richtigen Hunger und bei dem Anblick der frischen Semmeln drehte sich ihr der Magen um und ohne zu zögern, räumte Diana sie weg. Snape schaute von seiner Zeitung auf und hob fragend eine Augenbraue. 

"Kein Frühstücksfan, Potter?", fragte er und spuckte ihren Nachnamen nur so aus. 

"Das hatten wir doch schon einmal. Erstens sollen Sie mich nicht Potter, sondern Walter nennen. Zweitens ist es unfair, wenn sie mich, wie meinen Bruder, wegen unserer Namen verurteilen und drittens bringe ich nichts hinunter", sagte Diana kalt und trank ihre heiße Schokolade aus.

"Ich bin ihr Professor, ist das die Art, wie man mit Lehrern redet?", fragte Snape bissig, als Diana ihre Tasse zum Waschbecken stellte. Ohne ihn anzusehen, zeigte sie ihm den Mittelfinger und ging in die Richtung des Bades. Dianas Laune war am Erdboden und als Snape ihr mahnend ihren Namen nachrief, schlug sie die Badezimmertüre so fest in das Schloss, dass sie kaputtgehen hätte können. Diana putzte sich die Zähne und ging aus dem Bad. In ihrem Zimmer setzte sie sich auf das Bett und ließ den letzten Tag noch einmal Revue geschehen. Sie war so tief in Gedanken versunken, dass sie nicht einmal bemerkte, wie Snape eintrat und erst, als er ihren Namen donnerte, schreckte sie hoch und schüttelte ihre Gedanken ab und wollte nach dem Koffer greifen, als Snape ihn nahm und die Treppen hinuntertrug. Diana bedankte sich überrascht und als sie im Wohnzimmer standen, ergriff sie Snapes Arm. Diana wurde in einen Sog gezogen und, das mittlerweile etwas gewohnte Kribbeln, ging durch ihren Körper bis in ihre Fingerspitzen. Sie kamen an einem anderen Ort wieder an und durch den Schwung, stolperte Diana beinahe über ihre eigenen Füße, doch Snape hatte sie blitzschnell an ihrem Oberarm gepackt, wodurch Diana das Gesicht verzog und scharf die Luft einzog. Zwar hatte Snape ihren blauen Arm gesehen, doch nach diesem...unglücklichen Kuss...dachte wohl niemand mehr daran. Snape ließ ihren Arm augenblicklich wieder los. 

"Das müssen wir auch noch erledigen. Folgen Sie mir", sagte Snape mit kalter Stimme und schritt einfach an Diana vorbei, die schnell ihren Koffer verzauberte und Snape nachrannte. Man hatte dieser Mann ein Tempo drauf, dachte sich Diana und hechtete in die Kerker. Als Diana schnaufend vor seinem Büro ankam, stand er bereits seelenruhig an der Tür und schaute spöttisch zu ihr hinunter. Diana atmete schnell und stützte sich auf den Knien ab. Snape wollte gerade etwas sagen, als Diana die Hand hob. 

𝕋𝕙𝕖 𝕕𝕒𝕣𝕜 𝕥𝕣𝕦𝕥𝕙 (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt