𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 14

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Diana saß gerade beim Abendessen und dachte darüber nach, was er ihr über Dianas Eltern erzählt hatte. Was würden sie wohl sagen, wenn sie wüssten, dass sie als einzige der Potters in Slytherin war? Wären sie enttäuscht? Diana konnte den Gedanken nicht zu Ende denken, denn um sie herum wurde es merkwürdig ruhig und als sie ihren Blick hob, sah sie in Dracos Gesicht, der über ihren Kopf auf etwas schaute. Diana drehte sich nach hinten und erkannte Severus Snape, der zu ihr hinuntersah. 

"Würden Sie mir in mein Büro folgen, Walter?", fragte Snape, obwohl es sich weniger wie eine Frage anhörte. Diana verabschiedete sich knapp von Draco, bevor sie aufstand und Snape folgte, der bereits aus der Halle verschwunden war. Diana begann zu rennen, um ihm nachzukommen. Dass alle Blicke der Schüler auf ihr lagen, war ihr in dem Moment egal. In den Kerkern ging sie nicht direkt zu Snapes Büro, sondern rannte noch kurz in den Mädchenschlafsaal und zog sich um, damit sie nicht in der Schuluniform beim Treffen sitzen musste. Sie entschied sich für eine enge, schwarze Jeans und ein schwarzes Top, welches ein wenig von ihrem flachen Bauch zeigte. Sie zog sich einen schwarzen Strickpullover darüber und nahm ihren Mantel in die Hand. Diana hatte keine Ahnung, ob sie apparieren würde, oder das Flohpulver benutzen würden, deshalb wollte sie lieber dicker angezogen sein. Wer weiß, ob sie direkt in das Haus apparieren. Als Diana fertig war, rannte sie so schnell sie konnte, zu Snapes Büro. Die Türe war bereits offen und ein verärgerter Snape stand darin. Sie wusste, dass er nicht gerne wartete, doch etwas Bequemlichkeit musste sein. Sie beeilte sich, die restlichen Schritte zu ihm zu kommen und ihr fiel auf, dass Snape sie musterte. Seine Augen wanderten über ihren Körper und Diana konnte nichts dagegen machen, dass ihr etwas Hitze in die Wangen schoss. Diana trat ein und Snape schloss die Türe hinter ihr. Snape hatte bemerkt, dass er seinen Blick über ihren Körper wandern ließ und er hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt. Jetzt beruhig dich mal! Sie ist deine Schülerin, mahnte er sich selbst und räusperte sich. Er blickte zu Diana, welche noch immer etwas Röte auf den Wangen hatte. 

"Sind Sie es nicht gewohnt, von Männern gemustert zu werden?", fragte er und Diana schaute ihn überrascht an und Snape hätte am liebsten diese Frage überhaupt nicht ausgesprochen. 

"Nicht wirklich, Sir", sagte Diana und räusperte sich. Mit dieser Frage hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. "Wie werden wir reisen?" Snape öffnete die Türe zu seinen privaten Räumen, die Diana verwirrt betrat. 

"Wir werden per Flohpulver reisen. Sind sie schon einmal auf diese Weise gereist?", fragte Snape und trat auf den Kamin zu, während Diana die Frage verneinte. 

"Gut, also. Ich werde Ihnen eine Handvoll Flohpulver in die Hand geben und Sie müssen laut und deutlich Grimmauldplatz Nummer 12 sagen und lassen es fallen", erklärte Snape, während Diana unsicher in den Kamin stieg. Nun war ihr jedoch klar, warum der Kamin so riesig war.

"Bitte lassen Sie mich ein paar Minuten alleine. Ich möchte meine Patenonkel kurz alleine Hallo sagen", bat Diana, denn sie wusste, dass Snape sie hassen würde.  Snape gab ihr ein knappes Nicken und eine Handvoll Flohpulver, worauf Diana sich fragte, woraus es bestand. Snape trat einen Schritt zurück und nickte. Diana atmete tief ein, denn ein mulmiges Gefühl hatte sich in ihr breit gemacht. 

"Grimmauldplatz Nummer 12", sagte Diana klar und deutlich und ließ das Flohpulver auf den von Asche bedeckten Boden fallen. Grüne Flammen versperrten ihr die Sicht zu Snape und im nächsten Moment wurde sie mitgerissen und es wurde schwarz. Einen Augenblick später wurde es wieder hell, doch bevor Diana sich umsehen konnte, wo sie war, stolperte sie und fiel nach vorne. Sie dachte schon den harten Boden zu spüren, als sie jemand auffing. Erschrocken über die unerwartete Berührung, zuckte ihr Kopf nach oben und Diana traf den Blick, von einem von ihr nur allzu bekanntem Gesicht. Sie hatte ihn noch nie in echt gesehen, doch in ihrem dritten Schuljahr war er andauernd auf der Schlagzeile des Tagespropheten. Diana richtete sich prompt auf und putzte grob den Staub von ihrer Kleidung. Sie schaute auf zu Black, der mittlerweile den Zauberstab auf sie gerichtet hatte und jede ihrer Bewegungen aufmerksam verfolgte. Diana schaute ihn nur gelangweilt an und hob eine Augenbraue. Das erste Treffen mit ihrem Patenonkel hatte sie sich anders vorgestellt und wenn er jetzt schon den Zauberstab auf sie richtete, konnte das ja noch heiter werden. 

𝕋𝕙𝕖 𝕕𝕒𝕣𝕜 𝕥𝕣𝕦𝕥𝕙 (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt