𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 18

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Als Snape am nächsten Morgen aufwachte, brummte er vor sich hin. Auch wenn man es ihm nicht glaubte, er hasste es früh aufzustehen und das war als Lehrer leider zu oft der Fall. Er wusste, dass es der erste Ferientag war und somit wollte er sich auf die andere Seite legen, als er ein Gewicht auf sich spürte. Er öffnete die Augen und brauchte kurz, um sich an das Licht zu gewöhnen. Er schaute an sich herunter und erkannte, dass Diana auf ihm lag. Ein kurzes Schmunzeln huschte über sein Gesicht, bis ihm wieder seine Stellung gegenüber ihr einfiel. Er rüttelte leicht an ihrem Arm, doch sie brummte nur. 

"Nur noch fünf Minuten, Mum", grummelte sie, ohne wirklich wach zu sein. Snape entglitten für einen kurzen Moment die Gesichtszüge. Wenn sie wüsste, was sie eben gesagt hatte. Ihre Mutter würde sie nie wieder aufwecken. Snape rüttelte etwas stärker an ihrem Arm, doch Diana schlief seelenruhig weiter, als Snape etwas einfiel. 

"Miss Walter! Was fällt Ihnen ein in meinem Unterricht zu schlafen!", sagte er in altbekannter Snape Manier und Diana schreckte aus ihrem Schlaf auf und purzelte auf die andere Bettseite. 

"Entschuldigung, Prof-", begann Diana bereits ihre Entschuldigung, während sie sich über die Augen rieb, doch bemerkte schnell, dass es ein Scherz war. Sie schaute ihn genervt an und warf ihr Kissen direkt in sein Gesicht. Diana lachte.  Als das Kissen von seinem Kopf fiel, sah sie sein wütendes Gesicht und Dianas Lächeln erstarb. 

"Sie wagen es mir ein Kissen ins Gesicht zu werfen?", fragte Severus gefährlich leise und war aus dem Bett aufgestanden und hatte sich vor Diana aufgebaut. 

"Es tut-", begann Diana zu sprechen, als sie von Snape plötzlich über seine Schulter geworfen wurde und laut aufquiekte. Was hatte er denn bitte vor?, fragte sich Diana und begann zu strampeln. 

"Ich werde Sie schon wach kriegen", sagte Snape in einem hinterlistigen Ton, denn er wusste schon ganz genau, was er mit ihr anstellte. Diana strampelte weiter und flehte ihn sie hinunterzulassen, doch Snape trug sie weiter und hatte ein Ziel. Das Badezimmer oder besser gesagt die Dusche. Er ging geradewegs darauf zu und ließ sie erst vor der Dusche herunter. Diese hatte natürlich verstanden, was er mit ihr vorhatte und wollte so schnell es geht flüchten, doch Snape umgriff ihre Hüfte und hob sie hoch, sodass Diana mit den Beinen strampelte. 

"Professor, bitte nicht!", bettelte sie, während Snape sie in die Dusche stellte und sie herunterließ. Er hatte schon den Griff an dem Wasserhebel und wollte aus der Dusche verschwinden, als er an seinem T-Shirt gepackt wurde und in die Dusche stolperte, während er den Hebel bestätigte und eiskaltes Wasser auf sie herunterfiel. Diana quiekte auf und zuckte zusammen. Das Wasser war einfach eiskalt! Das Wasser prasselte auf sie hinab und innerhalb von einer Sekunde waren ihre Pyjamas pitschnass. Snape musste über Diana lachen und Diana schaute zu ihm herauf. Er war einen guten Kopf größer als er, doch da das Wasser von oben kam, war auch er von oben bis unten nass. Von seinen Haaren tropfte das Wasser und der Anblick war so witzig, dass diesmal Diana lachen musste. Ihr verging jedoch das Lachen, als sie spürte, wie sie von einer Hand an die nasse Duschwand gedrückt wurde, die eiskalt war. Diana starrte in schwarze Augen, die nicht mehr belustigt auf sie hinunterschauten, sondern starr auf sie schauten. Sie schaute in seine Augen und nahm das Plätschern der Wassertropfen nur noch wie durch Watte war und fixierte sich nur noch auf seine dunklen Augen, die sie undurchdringlich anstarrten, dass sie glaubte, sie würde durch seinen Blick schmelzen. Eine Gänsehaut überzog ihren Körper, und dass diese nicht nur von der kalten Wand in ihrem Rücken kam, wusste sie genau. 

"Sie kleine Hexe", sagte er und betonte jedes einzelne Wort in dem Satz, sodass ein Schauer über ihren Rücken lief. Die Worte veranlassten jedoch nicht seine gewünschte Wirkung, denn Diana begann zu grinsen. 

"Gemeiner Giftmischer", gab sie zurück und grinste keck. Noch immer grinste sie übertrieben, doch Snape konnte es auch nicht unterlassen, seine Mundwinkel etwas zu heben. Die Situation war lachhaft. Schon wieder stand er so dicht an seiner Schülerin und zudem auch noch unter der Dusche. Genau, Severus! Mit deiner Schülerin, sagte eine leise, hartnäckige Stimme in seinem Inneren. 

𝕋𝕙𝕖 𝕕𝕒𝕣𝕜 𝕥𝕣𝕦𝕥𝕙 (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt