𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 45

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Diana wartete auf den Schmerz oder Taubheit, doch es kam ... nichts. Sie öffnete überrascht die Augen und ließ die Arme sinken. Der Strahl war verschwunden, genauso der Todesser, der ihn gesprochen hatte. Sie sah sich um und sah Ron, der mit erhobenem Zauberstab dastand und schwer atmend zu Diana schaute. Diana ließ ihren Blick länger auf ihm liegen, bis sie dankend nickte. Ron nickte zurück, bevor er sich ihr näherte. Diana klammerte sich an seinen Arm.

"Danke. Ehrlich, du hast mir das Leben gerettet."

"Kein Ding. Wo ist Hermine?", fragte er und sah sich um. Auch Diana hielt Ausschau nach ihrem roten Kleid, doch sie konnte ihre beste Freundin nirgends sehen.

Sie spürte auf einmal eine Hand an ihrem Rücken und drehte sich zu Remus um.

"Haut ab von hier!", rief er über den Lärm und schubste sie in eine Richtung. Da tauchte auch schon Hermine mit Harry auf. Hermine griff nach Dianas Arm und im nächsten Moment spürte sie den vertrauten Sog des Apparierens.

"Wo sind wir?", war das Erste, das Diana hörte. Sie drehte sich zu Ron um und nahm erst jetzt ihre Umgebung wahr. Sie waren zwar nicht mehr am Fuchsbau, aber trotzdem von einer Menge Personen umringt.

"Tottenham Court Road", sagte Diana gerade, als Hermine ihm antworten wollte.
"Weitergehen, weitergehen, wir müssen irgendetwas finden, wo ihr euch umziehen könnt", sagte Hermine und sie gingen los. Sie kamen an einer Gruppe betrunkener Männer vorbei, die Diana und Hermine nach pfiffen und dorthin glotzten, wo sie eindeutig nicht hin glotzen sollten.

"Hey, ihr perversen Arschlöcher! Schaut gefälligst woanders hin. Wir brauchen keine Männer, um uns bewusst zu sein, dass wir heiß sind!", schrie Diana ihnen nach und ging weiter. Hermine zog sie zu sich und murmelte ihr ins Ohr: "Das hättest du nicht machen müssen."

"Doch. -"

"Hermine, wir haben nichts anderes zum Anziehen", fiel ihnen Ron dazwischen, da auch er mit der Zeit Blicke auf sich gezogen hatte. Na gut, inmitten Londons sah er mit einem Zauberer Mantel auch etwas ... exotisch aus.

"Warum habe ich nicht daran gedacht, den Tarnumhang mitzunehmen?", sagte Harry und fluchte. "Das ganze letzte Jahr hatte ich ihn bei mir und -"

"Schon gut, ich habe den Umhang und ich habe Klamotten für euch drei", sagte Hermine.

"Warum-?", wollte Diana fragen, doch Hermine schnitt ihr das Wort ab.

"Versucht einfach euch normal zu verhalten bis - hier ist es gut." Hermine führte sie in eine unbelebte Seitengasse und zog ihre Perlenhandtasche heraus.

"Unaufspürbarer Ausdehnungszauber", flüsterte Diana und hob anerkennend eine Augenbraue. Hermine zog Gewand, für sie alle heraus und sie zogen sich schnell um. Diana war mehr als dankbar, dass die Salbe ihre Wirkung noch nicht verloren hatte. Sie drehte sich wieder zu ihren Freunden um.

"Leute, Leute, wir müssen schauen, dass wir hier wegkommen!", sagte Diana und sie machten sich schnell auf den Weg. Wieder zurück auf der Straße kamen ihnen noch mehr betrunkene Männer über den Weg. Jetzt, wo Diana und Hermine nicht einmal mehr die Kleider anhatten, sondern Alltagsgewand, wurde ihnen trotzdem nachgerufen. Hermine erklärte gerade etwas, als sich ein Passanter vor sie stellte und gefährlich wippte.

"Alles klar, Süße? Lust auf'n Drink? Gib dem Rotfuchs-" Diana schnellte nach vorne, packte den Kerl bei der Nase und drängte ihn zurück an eine Seitenmauer.

"So, du Arschloch. Du hörst mir jetzt einmal ganz genau zu! Ich habe es satt, von Männern wie euch gedemütigt zu werden und mir dumme Sprüche anhören zu müssen. Also verschwinde mit deinen besoffenen Freunden in der nächsten Kneipe oder ich breche dir dein bestes Stück. Frag meinen Ex, nachdem er mich betrogen hat. Er kann es dir bestimmt bestätigen!", ratterte Diana runter und kam dem Mann gefährlich nahe. Sie drückte seine Nase noch einmal mehr zu und ließ ihn dann stehen. Harry und Ron sahen sie ungläubig an, während Hermine nur mit verschränkten Armen danebenstand.

𝕋𝕙𝕖 𝕕𝕒𝕣𝕜 𝕥𝕣𝕦𝕥𝕙 (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt