𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 9

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Es war ein unschuldiger Kuss und Snape ließ Dianas Handgelenk los, um seine Hand an ihre Taille zu legen. Seine Hand kam auf einem weichen Stoff zum Liegen und er rief sich wieder in Gedanken, dass sie lediglich mit einem Handtuch bekleidet vor ihm stand. 

 Sie hatte ein flaues Gefühl im Magen und seine Lippen schienen auf ihren zu brennen. Seine Nähe ließ Diana alles vergessen. Er ließ ihr Handgelenk los und legte seine große Hand an ihre Taille, die nur mit einem Handtuch verdeckt wurde. Der weiche Stoff des Handtuchs wurde enger an ihre Haut gedrückt und Diana löste sich augenblicklich aus dem Kuss. Sie hatte nicht mehr im Sinne gehabt, dass sie nur mehr im Handtuch vor ihm stand. Wieso hatte er sie überhaupt geküsst? Diana schaute verloren in die Ecke des Zimmers.  Ihr Atem ging schnell und sie wusste gar nicht, wohin sie schauen sollte. Bloß nicht zu ihm, dachte Diana. 

"Raus!", kam es aus ihrem Mund und Diana wusste nicht, wie sie überhaupt sprechen konnte. Ihre Kehle war staubtrocken und sie legte ihren Kopf verzweifelt in ihre Hände. In Ihrem Kopf herrschte das reinste Chaos und das verursachte höllische Kopfschmerzen. Als sie kein Geräusch hörte, drehte sie sich zu Snape, der noch immer an derselben Stelle stand. 

"Sind Sie schwerhörig?! RAUS!", schrie Diana und in Snapes Blick huschte etwas auf. War es Schuld? Diana wusste es nicht, doch stieß erleichtert die Luft aus, als er endlich ihr Zimmer verließ. Sie ließ sich auf das Bett sinken und hatte keinen klaren Gedanken mehr. Was machte dieser Mann bloß mit ihr? Aus dem Augenwinkel konnte Diana etwas Schwarzes an ihrem Fenster landen sehen und sie hob ihren Kopf, um zu sehen, was es war. Dieselbe Eule wie am Nachmittag saß dort und schaute sie mit einem schiefen Blick an und Diana schaute der Eule in die Augen. Sie kamen ihr bekannt vor, doch woher. 

Auf einmal klopfte es an der Türe und Diana starrte wütend zu der Türe. Warum gerade jetzt. Wenn es tatsächlich Snape war, konnte sie für nichts mehr garantieren. 

"Einen Moment!", rief sie zu der Türe und kramte ihren Pyjama aus dem Koffer und zog ihn sich an. Auch ihre Haare befreite sie aus dem Handtuch und die schwarzen Haare fielen ihr feucht über die Schulter. Sie ging zur Türe und öffnete sie. Doch nicht wie erwartet stand Snape vor der Türe, sondern Johnny. Er schaute sie schief lächelnd an und hob etwas in die Höhe. Es war eine Whiskyflasche und zwei Gläser dazu. 

"Ich dachte, dass dir dadurch die Zunge zum Reden gelockert wird", meinte er und Diana ließ ihn lächelnd eintreten. 

"Hast'e ne neue Eule?", fragte Johnny sogleich und zeigte auf die Eule auf dem Fensterbrett. Diana ging zu dem Fenster und öffnete es, weshalb die Eule hineinflog und sich auf die Lehne des Sessels setzte. 

"Nein, sie ist einfach hier", meinte Diana und sie setzte sich gemeinsam mit Johnny auf das Bett. Diana lehnte sich an dem Kopfteil an und Johnny saß ihr gegenüber. Es war mit Sicherheit nicht das erste Mal, dass sie Alkohol trank und genau in dem Moment half er ihr einfach alles zu vergessen. Die Sorgen, die Hoffnung und die Trauer viel von ihren Schultern, als sie Johnny alles erzählte. Sie hatte bestimmt einige Gläser Whiskey getrunken, als sie mit ihrer Geschichte fertig war. Johnny war fassungslos, so gut wie das mit dem Alkohol eben ging und konnte bei weitem nicht glauben, was Diana ihm da erzählte. Doch auch er wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Er meinte nur, dass er sich raushalten würde und es auf keinem Fall Gabriel sagen würde. Aber er machte ihr noch einmal klar, was für ein Typ Snape war. Johnny wusste zwar auch nicht viel über ihn, doch das, was er wusste, entsprach nicht dem Guten. Er erzählte ihr von seinen Jahren als treuer Todesser und dass bis heute noch immer viele nicht glaubten, dass er für den Orden arbeitete. Während des Gesprächs mit Johnny, saß die Schneeeule weiterhin auf dem Sessel und Diana hatte das Gefühl, dass die Eule sie beobachtete. Diese blauen Augen schienen durch sie hindurchzustarren und jedes kleinste Detail von Diana zu untersuchen. 

𝕋𝕙𝕖 𝕕𝕒𝕣𝕜 𝕥𝕣𝕦𝕥𝕙 (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt