𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 28

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Diana wälzte sich in ihrem Bett hin und her. Als sie den Schlafsaal betrat, schlief Pansy Gott sei Dank schon. Doch Diana fand keinen Schlaf. Immer wieder dachte sie an Severus. Ah, nein, Professor Snape. Wie konnte sie auch denken, dass er sich verändert hatte? Das schlechte Gewissen nagte noch immer an ihr und bevor sie nicht wusste, dass es ihm gut ging, würde sie nicht einschlafen. Seufzend richtete sie sich auf und schlüpfte in ihre Schuhe. Sie hatte den Pyjama von ihm an. Sie hing sich seinen Umhang um und ging mit ihrem Zauberstab bewaffnet in die Richtung seiner Räume. Hoffentlich würde sie hineinkommen. Als sie vor seiner Tür stand und sie öffnen wollte, war sie wie erwartet geschlossen. Sie sprach einen Alohomora und die Tür öffnete sich mit einem Klick. Sie trat in seine Räume. Es war stockdunkel und nichts bewegte sich. Mit einer Bewegung ihres Zauberstabs brannte das Feuer im Kamin wieder und der Raum wurde von einem warmen Rot beleuchtet. Sie schaute auch im Bad, Schlafzimmer und sogar in seinem privaten Labor nach ihm, doch er war nicht mehr da. Jetzt konnte sie sowieso nichts machen. Seufzend ging sie zu dem wandhohen Bücherregal und nahm sich eines. Heilende Tränke, stand auf dem Buchrücken. Mit dem Buch in der Hand setzte sie sich auf das Sofa und begann zu lesen. Sie kämpfte gegen die Müdigkeit an, doch sie überrollte Diana und sie schlief ein. 

Am Montag wird Draco Dumbledore umbringen, hallte die Stimme des dunklen Lords in seinem Geist wieder. In dieser Nacht war er sehr reizbar gewesen und Severus war nicht der Einzige, der einen Crutiatus abbekommen hatte. Seine Glieder schmerzten und er zitterte noch immer, während er zum Schloss hinauf humpelte. Auch den Sectumsempra hatte er abbekommen. Seit Severus den Spruch einmal gezwungenermaßen an einem Opfer verwenden musste, schwärmte der dunkle Lord von diesem Spruch und heute hatte er ihn an seinem Macher ausprobiert. Er schleppte sich durch das Schloss und ließ seine Tür laut ins Schloss krachen. Er sackte mit der Tür im Rücken zu Boden und atmete tief ein und aus. Er spürte, wie seine Roben das Blut bereits aufgesaugten und erschöpft ließ er den Kopf auf seine Schulter hängen. 

"Severus?", erklang eine verschlafene Stimme neben ihm. Er öffnete die Augen und erkannte Diana vor sich. 

"Merlin, Severus! Was hat er dir getan? Sag mir, was du brauchst?"

"Diptam und einen schmerzlindernden Trank." Diana ging in sein Labor und fand sehr schnell, was sie brauchte, da Snape alles genau beschriftet hatte. Sie ging in sein Schlafzimmer und stellte das Diptam dort ab. Sie ging zu Severus und flößte ihm den schmerzlindernen Trank ein. Als sein Atem wieder flacher wurde, brachte sie ihn dazu, aufzustehen. Sie stützte ihn, so gut sie konnte und verfrachtete ihn zu seinem Bett. Erschöpft ließ er sich darauf fallen und zog sofort scharf die Luft ein.  Diana befreite seinen Oberkörper von seiner Kleidung und nahm ihren Zauberstab. Sie sprach die heilenden Worte, die sie auch von Draco gehört hatte, als er ihr von dem Vorfall mit Potter berichtete. Langsam begannen sich die offenen Wunden zu verschließen und zurückblieben feine rosa Narben. Vorsichtig fuhr sie mit den Fingern über die feinen Narben. 

"Hast du noch wo Schmerzen?", fragte Diana und schaute in Severus' Gesicht. Seine Augen waren geschlossen. 

"Mein Rücken", sagte er nur mit brüchiger Stimme. Diana drückte ihn an der Schulter auf die Seite, sodass er nun auf dem Bauch lag. Dort zierten einige langen Schnittwunden seinen Rücken. Diana stand auf und holte einen nassen Lappen aus dem Bad. Vorsichtig tupfte sie die Wunde ab. Severus hielt die Luft an und vergrub seine Finger in der Bettdecke. Diana tat es leid, doch die Wunde solle sich nicht entzünden. Sie legte den blutroten Lappen auf die Seite und nahm die Phiole mit Diptam in die Hand. Die Tropfen landeten auf den Wunden und langsam begannen sie sich zu verschließen. 

"Wird es langsam besser?" Von Severus erhielt sie ein Nicken. Vorsichtig deckte sie ihn zu, räumte die Sachen weg und wollte schon gehen. 

"Wo willst du hin?", drang seine müde Stimme zu ihm durch. Diana drehte sich verwundert um. 

𝕋𝕙𝕖 𝕕𝕒𝕣𝕜 𝕥𝕣𝕦𝕥𝕙 (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt