𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 43

92 5 1
                                    

"Was zur Hölle?", fragte Diana sogleich und trat einen Schritt eingerichtet und der Duft von Schokolade hing in der Luft.

"Was ist mit deinem Arm?", fragte Remus und Diana zog ihn reflexartig zu sich.

"Nichts, ich habe mich heute nur mit kochendem Wasser verbrannt und die Kleidung reibt", erklärte Diana prompt und Remus seufzte.

"Was hat Severus damit zu tun?", fragte Remus und Diana runzelte die Stirn.

"Wie kommst du auf Snape?" Sie rieb sich über die Stirn und schaute ihm nicht ins Gesicht.

"Du riechst nach ihm! Diese Kräuter!" Remus fuchtelte mit den Händen herum und Diana fluchte.

"Deine scheiß Werwolfsinne", zischte sie.

"Was hast du mit ihm zu tun? Er ist unberechenbar!" Remus Worte klangen härter als beabsichtigt.

"Ich ... ich helfe ihm beim Tränke brauen."

"Lüg mich nicht an!"

"Weißt du, Remus, ich wohne mit ihm im Sommer in einem Haus zusammen, wir haben Spaß zusammen, nebenbei bin ich auch noch dem Dunklen Lord beigetreten und stehe nun auf seiner Seite! Soll ich dir so was erzählen?", fragte Diana aufgebracht. Die meisten Leute kauften es einem sowieso nicht ab, wenn man ihnen die nackte Wahrheit sagte.

"Ich sagte, lüg -." Remus stoppte seinen Redeschwall und schaute sie erschrocken an. "Bitte, was?", hauchte er.

"Fuck!", fluchte Diana laut und schloss gequält die Augen.

"Bist du noch ganz bei Sinnen?", rief Remus aus.

"Es gibt doch keine andere Möglichkeit!"

"Dann erklär mir doch mal, was bitte positiv daran ist, dass du Voldemort beigetreten bist!"

"Ich kann seine Pläne an den Orden weitergeben, kann Harry beschützten und dazu auch noch mich selbst, denn er hat keine Ahnung, dass ich Potters Zwillingsschwester bin!" Dianas Stimme zitterte vor unterdrückter Wut.

"Aber warum Snape?", fragte Remus fast verzweifelt.

"Severus ist wie ... Schnee. Ja, ich glaube, das beschreibt ihn am besten. Es ist kalt, grausam, mit ihm zu beginnen, aber irgendwie ist es auch schön, und man vermisst seine sarkastische Art, wenn er nicht da ist. Und wenn du ihn lang genug in deinen Händen hältst, verändert er sich, er schmilzt." Dianas Stimme war immer leiser geworden und nun wurde die Stille von Remus tiefen Seufzer unterbrochen.

"Ich hatte gehofft, dass es nicht so kommt", murmelte er zu sich selbst und richtete sich wieder auf.

"Als ob du es wusstest", spottet Diana.

"Oh, doch! Weißt du noch die Szene im Black Haus? Oder eure Blicke bei den Treffen?" Diana schwieg und schaute auf die Tischplatte.

"Zeig mal her", verlangte Remus und streckte seine Hand nach ihrem Arm aus. Er strickte ihren Pullover auf und betrachtete das Mal. Diana fühlte sich in das dritte Jahr zurückversetzt, als Remus ihre Narbe zum ersten Mal gesehen hatte. Sie hörte ihn seufzen.

"Aber wie hat er die Narbe übersehen?", fragte er.

"Ich habe vorher eine Salbe aufgetragen." Er ließ ihren Arm los und sie zog ihren Pullover wieder darüber.

"Was hat er vor?"

"Severus wird die Schule leiten. Die Carrows werden unterrichten. Muggelkunde und Verteidigung gegen die dunklen Künste."

"Aber -" Diana schüttelte traurig den Kopf.

"Die Muggelkundelehrerin ist tot. Er verlangte es quasi als Beweis von mir, dass ich wirklich ein Teil von ihnen sein wollte." Ihre Stimme klang dumpf und noch immer spürte sie die Leere in ihrem Inneren, wenn sie daran dachte.

𝕋𝕙𝕖 𝕕𝕒𝕣𝕜 𝕥𝕣𝕦𝕥𝕙 (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt