5 Jahre zuvor
Der Schulweg dauerte mit dem Zug, zur Korea Art, eine gute Stunde sodass Su-ho und ich deswegen schon um 5 Uhr aufstehen mussten damit wir dann jedoch noch mehr als eine halbe Stunde bis Stundenbeginn warten müssen, da eine spätere Bahn uns zu spät herbringen würde. Ich hatte die ganze restliche vergangene Woche kaum ein Wort mit meiner Mutter gewechselt und deswegen herrscht Zuhause eine eisige Stimmung die jedoch alle bemerkten außer Min-ha. Immer wieder hatte sie versucht mir die Schule auszureden, doch meine Antwort und der Entschluss blieb immer derselbe und hier war ich nun an der Korea Art zwischen all den anderen Studenten hier. Die Schule hatte drei Abteilungen auch Institute genannt, das Musik Institut für klassisches Major und praktisches Musik Major, ein Institut für Kunst und das Institut für Theater und Film worin ein Schauspiel Major, Musical Major, Film Major und ein Regie Major enthalten sind. Su-ho und ich waren beide im Institut für Musik jedoch gab es da ebenfalls noch Unterteilungen, mein Bruder würde in Gesang und Tanz unterrichtet und ich wurde in klassischer Musik und Komposition unterrichtet. Dazu kam noch das Su-ho 2 ein halb Jahre älter war als ich und daher auch noch in eine andere Klasse ging, sodass wir uns nur außerhalb der Schule und manchmal in den Pausen zu Gesicht bekamen. Die paar Tage die ich bisher Unterricht hatte waren nicht so spannend wie ich sie mir vorher ausgemalt hatte, da uns die Lehrer nur unser gesamtes Wissen abfragten. Ich hatte im Bereich Musik viel aufzuholen, da ich nur das wusste was mein Vater mir die Jahre beigebracht hatte dass aber wiederum nur der Komposition betraf und nicht die anderen Bereiche in den ich unterrichtet wurde, daher wusste ich oft nicht worüber wir im Kurs für klassische Musik überhaupt redeten. Viele der Schüler die in meiner Klasse waren hatten bereits Vorwissen, da sie schon vorher auf eine Musik Schule gingen oder sich vorher gut informiert hatten. Ich bereute es schon nicht auf meine Mutter gehört zu haben, da ich nie ein Problem, weder mit den Lehrern oder wegen meinen Noten, in der Schule hatte doch das hat sich dort sehr schnell geändert. Ich hörte nur mit halben Ohr zu, ich sah abwesend aus den großen Fenstern im Klassenraum, in Seoul war es genauso wie in Busan trist und grau, da es seit Tagen durch regnete nur das ich mich jetzt lieber nach Hause wünschte statt hier meine Zeit absitzen zu müssen ,,ab wann haben wir eigenwilliges lernen?" fragte ein Mädchen mit roten, definitiv gefärbten, Haaren, hoher Stimme und langen Haaren ,,nach der Projektwoche" antwortet der Lehrer obwohl sich das Mädchen nicht gemeldet hatte sondern nur dazwischen rief ,,die Projektwoche wird wie im Aushang der Schule steht ab morgen bis ende der Woche dauern" meine ganzen Klassenkameraden begannen darüber du diskutieren, doch ich hatte nicht mal gewusst das hier so etwas wie eine Projektwoche überhaupt stattfand. Im nachhinein hatte ich mich mehr mit der Schule auseinandersetzen sollen, doch die Motivation fehlte mir zu dieser Zeit an allen Ecken und Kanten ,,Wie in der E-Mail die ihr erhalten habt bereits steht treffen wir uns alle morgen um 8 Uhr am Seiteneingang der Schule um dann pünktlich um 8:30 Uhr loszufahren" ich war verwirrt da ich nie eine E-Mail diesbezüglich erhalten hatte ,,wer zu spät kommt bleibt in der Schule und nimmt am Unterricht der höheren Klassenstufen teil" sagte unser Lehrer mit Nachdruck noch mal viel deutlicher. Obwohl dieser ein etwas älterer Mann mit bereits angegrauten Haare, gerader Haltung und gegellten Haare war, strahlte er in seinem Anzug Autorität aus wie es vermutlich kein anderer dort gekonnt hatte ,,ihr werdet dann jeweils in Gruppen geteilt die nicht verhandelbar sind" ein Junge aus der Klasse wollte gerade etwas sagen, da redete unser Lehrer Herr Shin direkt weiter ,,es wird keine Personen des anderen Geschlechtes in einem Zelt schlafen" er sah uns streng an ,,wer der Meinung ist das Ignorieren zu müssen erwartet eine Strafe sowie ein Verweis der Schule" meiner Meinung nach handhabte Herr Shin das zu verbissen doch hatte ich dazu eh nichts zu sagen, da ich keinen aus meiner Klasse zu diesem Zeitpunkt kannte. Ich hatte nicht mit einer Art Kennenlernfahrt gerechnet und da ich dort niemanden kannte wollte ich auch nicht mit ,,ist die Veranstaltung Pflicht?" ich hatte zum ersten mal seit der ganzen Woche etwas in der Schule von alleine gefragt ,,das ist sie" beantwortet Herr Shin die frage wenig erfreut ,,nur eine Bescheinigung von Arzt kann euch entschuldigen aber da es schon morgen losgeht muss ich nicht die Befürchtung haben das einer von ihnen Krank wird oder?" es ist mehr eine Rhetorische Frage weshalb niemand etwas darauf erwiderte. Ich hatte mehr oder weniger eine keine andere Wahl als mitzufahren ,,sind technische Geräte erlaubt?" viele meiner Klassenkameraden stellten noch viele Fragen weswegen der Lehrer dann alles an die Tafel schrieb was wir nicht mitzunehmen hatten und wenn doch würd die Person seine Sachen erst wieder nach Vollendung seiner Schulpflicht zurück bekommen. Die Stunde fand auch schon bald ein Ende worauf wir alle unsere Sachen zusammen packten um die Schule zu verlassen. Wie auch die vorherigen Tage zuvor warte ich am Hintereingang auf Su-ho, wir hatten uns geeinigt das wir nicht herum posaunen das wir Geschwister waren, da er nicht wollten das mich alle auf ihn ansprachen, da er als einer der wenigen an der Schule bekannt ist die bereits an einer Agentur angenommen wurden und die anderen noch viele darauf hinarbeiten. Mir war das alles nur recht das, da mich so niemand andauernd nach ihn fragen würde und ich meine ruhe vor nervigen Fans seiner Seite hatte ,,wie gefällt dir die Schule?" ich sah auf mein Handy da ich langsam keine Lust mehr hatte aus Su-ho zu warten. Er hatte die Angewohnheit während seiner Proben, egal ob fürs Tanzen oder fürs Singen, die Zeit zu vergessen weswegen er des Öfteren zu spät kam und mich warten lief ,,Hey Eun Jojo!" verwundert sah ich mich um. Das Mädchen mit den roten, langen Haaren stand hinter mir ,,hast du was gesagt?" auf meine frage hin sah sie mich weder genervt noch irritiert an ,, ich wollte dich fragen wie dir die Schule bisher gefallen hat" ich kannte das Mädchen nicht und hatte auch vorher nicht mit ihr gesprochen ,,es ist alles noch sehr neu" beichtete ich ihr ,,das ging uns allen so" sie fuchtelte mit ihrer Hand herum ,,ich bin übrigens Mun Yoo-na kannst mich aber ruhig Yoona nennen" die hielt mir die Hand hin ,,schön dich kennenzulernen ich bin Eun Jojo aber das weißt du ja bereits" erwiderte ich nicht gerade einfallsreich ,,auch schön dich kennenzulernen" und so standen wir da beide mit einem lächeln im Gesicht und froh darüber das ich nun jemanden kennengelernt hatte. Auch wenn wir uns erst gerade kennengelernt hatten wusste ich da ich mich in der Zukunft gut mit ihr verstehen würde denn einen sicheren Freund erkennt man erst in einer unsicheren Lage.
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Never the same es before
RomanceWas soll man machen wenn es keine Auswege mehr gibt? Weglaufen? Verstecken? Oder sich lieber der Sache stellen? Als Eun Jojo nach Jahren im Ausland trotz Traumjob zurück nach Korea muss, bricht ihre sorgfältig aufgebaute Fassade in sich zusammen...