Gegenwart
Die vielen Menschenmassen störten mich schon immer, sodass ich sie weitestgehend vermied, doch in Los Angeles war das die meiste Zeit unmöglich, doch verglichen mit Korea ist das gar nichts, aber für das Café war es überaus gut erst recht im Herbst wo jeder etwas warmes trinken wollte um sich aufzuwärmen ,,starr nicht die ganze Zeit aus dem Fenster mach dich lieber nützlich!“ ruft meine Mutter mir heute schon zum gefühlten zehnten mal zu, worauf ich immer nur wieder nicke. Es hat etwas sentimentales wieder im Café zu arbeiten, denn das hatte ich früher sehr oft getan als um ma den Laden noch nicht sehr lange hatte ,,lass dich nicht unterkriegen" sagt Jeong Mea neben mir leise. Mea arbeitete schon seit Jahren für meine Mutter, sie ist ledig, hat aber einen Sohn namens Seong der mittlerweile bereits 7 Jahre alt sein muss ,,keine Sorge tu ich nicht" lache ich winkend ab ,,ich bin das schon gewöhnt" darauf lächelt sie nur und geht ihrer Arbeit weiter nach. Immer wieder gleitet mein Blick aus dem Fenster wo der Anblick sich immer wieder verändert. Früher habe ich oft an einem der Tische gesessen und stundenlang nach draußen gesehen, ich hatte das Gefühl wenn ich andere beobachte, dann könnte ich mein eigenes Leben für eine kurze Zeit vergessen. Seit ein paar Tagen habe ich immer das selbe gemacht, früh aufgestanden, dann ins Café gegangen, danach im Haushalt geholfen oder Essen gemacht und später schlafen gehen, doch heute würde ich mich nach der Arbeit mir Su-ho treffen ,,wo ist Min-ha?“ Frage ich meine Mutter die gerade die Gläser aus dem Abwasch räumt ,,bei einer Schulfreundin" beantwortet sie meine Frage kurz und knapp wie immer bei der Arbeit ,,weiß sie das ich Su-ho heute treffe?“ immer wenn man Zuhause über unseren Bruder redet beginnt meine Schwester über ihren Schwarm zu reden ,, nein“ ,,kann Min-ha morgen meine Schicht übernehmen ich soll mich wegen des Cafès mit den Eigentürmer des Hauses treffen" zwar gehörte meine Mutter das Cafè, doch das Haus gehörte einen anderen und da der Eigentümer nun verstorben ist müssen wir einen neuen Vertrag mit den neuen Eigentümer unterzeichnen ,,ich mache das" ,,warum" sie sieht mich mit ihren dunkelbraunen Augen kurz an ,,sie trifft morgen Won" im ersten Moment hab ich nicht gerade realisiert was um ma meint ,,Won?!“ ich möchte gar nicht daran denken was er von ihr will ,,seit wann haben Sie wieder Kontakt?“ ,,seit ein paar Monaten" ich versteh nicht was er sich dadurch verspricht ,,und du erlaubst das einfach?“ ,,was soll ich denn machen meiner Tochter verbieten ihren Vater zu sehen wenn sie das will" an der Art wie um ma das sagte weiß ich das Sie das auch nicht toll findet ,,was ist mit Su-ho?“ darauf schüttelt sie nur ihren Kopf. Ich wäre am liebsten gleich zu Won gegangen und hätte ihm gesagt das er sich von Min-ha fernhalten soll doch das kann ich nicht ,,ich gehe jetzt sonst komme ich noch zu spät" mehr sage ich nicht, ehe ich nach hinten gehe um mich umzuziehen und meine Sachen zu holen um dann aus dem Hinterzimmer am Lieferanten Eingang zu verschwinden. Dieses mal habe ich Su-ho nicht gebeten mich abzuholen, da ich nicht wieder so ein Vorfall wie am Tag meiner Ankunft haben will, daher nehme ich die Bahn um in die Stadt von Seoul zu kommen wo auch der Dom von meinem Bruder sein soll. Ich brauchte nicht lange um in die Stadt zu gelangen, doch als ich dann mein Navi benutze um zu Su-ho zu finden zeigt dieses mir einen 38 Minuten langen Weg bis dahin an. Ich entschied mich zu laufen um mein Kopf freizubekommen und um nicht mehr an Won, sondern an das kommende Gespräch mit Su-ho zu denken. Schneller als ich gedacht hätte fand ich mich auch schon in einer teuren aussehenden Wohnsiedlung wieder. Im Gegensatz zu ihrer letzten Unterkunft war das ein Palast, der Außenbereich ist komplett sauber nicht mal ein abgefallenes Blatt vom Baum ist zusehen, die Außenfassade ansieht aus wie frisch gemalert und es gab keine Kinder die herum rennen oder spielten es sind nicht mal welche zu hören. Ich betrat das Haus dessen Hausnummer mir mein Bruder gesagt hatte und wurde dann von einem mir unbekannten Mann aufgehalten ,,was kann ich für sie tun Miss?“ der Mann hat bereits eine halbe Glatze und sein Ausdruck zeigt das er genervt ist ,,ich bin verabredet" beantworte ich ihm seine frage ebenfalls genervt ,,und mit wem wenn ich fragen darf?“ das geht ja wohl zu weit, was gibt dem denn das recht mich das zu Fragen ,,das ist doch egal" erweiterte ich erneut genervt ,,tut mir leid aber ohne Nachweis darf ich Sie nicht reinlassen" das hatte er bestimmt nicht zum ersten mal gesagt ,,und wer gibt ihnen das recht sich so aufzuspielen" ,,ich arbeite für die Damen und Herren dieses Hauses“ das dachte ich mir bereits ,,und ich bin verabredet“ ,,tut mir leid ich darf sie aber nicht rein lassen" sagt er erneut ,,ist das ihr er-" ,,ist alles in Ordnung?“ unterbricht mich eine männliche Stimme ,,die Damen versteht nicht das ich sie nicht reinlassen kann" er sieht mich genervt an ,,und ich sagte bereits das ich verabredet bin" ,,wissen sie eigentlich wie viel das am Tag versuchen so ins Gebäude zu kommen“ woher soll ich das denn wissen ,,ich hatte ihnen ab-" ,,Eun Jojo?“ ich höre auf zu reden und drehe mich zu den anderen Mann um der eine große schwarze Sonnenbrille und passenden Mundschutz trägt ,,und du bist?“ Frage ich überrumpelt ,,ist in Ordnung Herrn Si ich kenne die Dame" der alte Mann verbeugt sich ,,verstanden“ er lässt uns durch, doch sieht mich vorher noch mal mahnend an ,,ist der immer so unhöflich?“ Frage ich leise doch zu meiner Verwunderung antwortet jemand neben mir ,,es versuchen ständig hier Fans herein zu kommen“ da ist es nur natürlich das er irgendwann so grimmig wurde denke ich mir leise ,,wer bist du überhaupt?“ ich sehe ihn forschend an ,,hab ich mich so sehr verändert?“ fragt er lachend doch ich sehe ihn weiter verwundert an. Daraufhin nimmt er seine Sonnenbrille ab und zieht den Mundschutz nach unten ,,besser?“ ich musste ihn ein paar Sekunden ansehen um zu realisieren wen ich vor mir hatte ,,Han Yi An?“ er nickt ,,hast du dich aber verändert" gebe ich zu. Han seine Haare sind statt seiner Naturhaarfarbe Braun jetzt Silberfarben, er hat einiges an Größe und gewonnen und an Gewicht verloren ,,du aber auch wo hast du deine kurzen Haare und die Brille gelassen?“ ich fasse mir unterbewusst an die Haare die auch statt früher nur Braun waren nun einen roten Stich haben ,,ich brauchte eine Veränderung“ er versteht was ich meine und fragt nicht weiter nach ,,Su-ho hat mir gar nicht erzählt das du wieder da bist" das war typisch mein Bruder der steht’s versucht mich zu beschützen ,,ich bin erst vor ein paar Tagen angereist" ,,wie war das Ausland so?“ ich weiß nicht ob Su-ho darüber mit seinen Freunden aus der Band gesprochen hatte ,,ganz gut Amerika hatte viel zu bieten“ er nickt begeistert ,,wir waren letztes Jahr ebenfalls in Amerika aber könnten leider nicht viel davon sehen" das ist mir neu gewesen ,,es ist wirklich schön dort" stimme ich zu ,,bleibst du in Korea oder gehst du zurück?“ „ich gehe in 4 Monaten zurück" gebe ich zu ,,dann solltest du so viel Zeit mit Su-ho verbringen wie möglich er hat dich ganz schön vermisst" ich nicke, da ich sonst nicht wusste wir ich antworten soll. Ich habe viel aufzuholen und noch mehr zu verstehen.
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Never the same es before
RomanceWas soll man machen wenn es keine Auswege mehr gibt? Weglaufen? Verstecken? Oder sich lieber der Sache stellen? Als Eun Jojo nach Jahren im Ausland trotz Traumjob zurück nach Korea muss, bricht ihre sorgfältig aufgebaute Fassade in sich zusammen...